Regelmässige Bewegung schützt vor Demenz
von Agentur belmedia
Leichte sportliche Aktivitäten sollen das Alzheimer-Risiko bei älteren Menschen um 37 % senken, leichtere kognitive Defizite sogar um 46 %. Regelmässige Bewegung gilt daher nicht nur für junge Menschen als wichtig, denn auch Senioren sollten Sport treiben – vor allem wenn sie bisher noch keinen grossen Wert darauf gelegt haben. Regelmässige Bewegung fördert nämlich nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern bringt auch das Gehirn auf Touren, weil es besser mit Sauerstoff versorgt wird.
In fast jeder Gemeinde und jedem Kanton gibt es altersgerechte Angebote, doch genauso wichtig ist es auch, möglichst viel Bewegung in den Alltag zu integrieren. Gesunde Ernährung und körperliche Bewegung können das Risiko um bis zu 60 % senken, im Alter an Alzheimer zu erkranken. Ausreichende Bewegung senkt den Blutdruck und gleichzeitig auch den Cholesterinspiegel. Dadurch wird Übergewicht verhindert und auch Zuckerkrankheit, Schlaganfall und Herzinfarkten vorgebeugt.
Für Sport ist es nie zu spät
Es geht nicht darum, sportliche Höchstleistungen zu vollbringen, sondern dreimal die Woche eine halbe Stunde überhaupt Sport zu treiben: Schwimmen oder Spaziergänge können bereits Wunder wirken und schnell positive Effekte zeigen. Wem Ausdauersportarten nicht liegen oder wer dabei Schmerzen hat, kann sich in einem Fitnessstudio nach Angeboten erkundigen, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Auf die Bewegung im Alltag darf deshalb nicht verzichtet werden. Vor allem im täglichen Leben gilt es, jede Gelegenheit zu nutzen, um den Körper zu fördern. Nur so ist es auch möglich, durch körperliches Training Alzheimer oder einer anderen Demenzform wirksam vorzubeugen. Kontinuierliches Trainieren fördert die Koordination und Geschicklichkeit und nicht zuletzt die Erhaltung der Muskulatur, was in höherem Alter die Sturzgefahr verringern kann. Dadurch wird die Chance erhöht, auch noch mit 90 Jahren eigenständig Freunde besuchen oder einkaufen zu können.
Körperliche Bewegung verringert das Schlaganfall-Risiko
Regelmässige körperliche Bewegung bereits in jüngeren Jahren verringert unter anderem das Risiko für einen Schlaganfall. Dieser trifft allein in den deutschsprachigen Ländern jedes Jahr rund 400’000 Menschen – die Hälfte von ihnen befinden sich noch im erwerbsfähigen Alter. Etwa ein Viertel aller Schlaganfälle kann durch regelmässige körperliche Aktivität und Sport verhindert werden. Der Effekt wird vermutlich noch grösser, berücksichtigt man die günstige Wirkung auf den Blutdruck und den Fettstoffwechsel.
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