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Was bringen Verbraucherstudien zu den Ernährungsgewohnheiten der Europäer?

15.07.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Verbraucherstudien werden in Auftrag gegeben, um das Konsumverhalten zu studieren, nicht um die Gesundheit der Menschen zu fördern. Dennoch lassen Studien zu den Ernährungsgewohnheiten der Menschen Rückschlüsse auf das eigene Konsumverhalten zu. Die meisten Europäer legen grossen Wert auf eine gesunde Ernährung – nicht, weil sie es müssen, sondern weil sie es so wollen. In Spanien ernähren sich 79 % der Menschen gesund, in Deutschland sind es 70 %. Die Schweiz hat die Erkenntnisse im fünften Schweizer Ernährungsbericht verarbeitet.

Allgemeingültige Erkenntnisse

Eine Verbraucherstudie des „HealthFocus International“ aus dem Jahr 2010 hat ergeben, dass 84 % der Europäer grossen Wert darauf legen, Nahrungsmittel zu konsumieren, die reich an Vitaminen und Nährstoffen sind. Sie betrachten frisches Obst und Gemüse als wichtigste Vitaminlieferanten. Die Besorgnis, sich falsch zu ernähren, ist jedoch sehr unterschiedlich ausgeprägt. So machen sich 43 % der Menschen in Spanien Gedanken über die Folgen einer ungesunden Ernährung. In Grossbritannien, Deutschland und der Schweiz sind das nur etwa 20 %. Möglicherweise liegt dies am vielfältigeren Angebot. Immerhin 15 % aller Befragten sind der Überzeugung, dass Einfrieren den Vitamingehalt reduziert. Das ist definitiv falsch.

Spezielle Schweizer Ergebnisse

Die empfohlene tägliche Mindestzufuhr an Kohlenhydraten liegt bei 50 %. Der Durchschnittsschweizer liegt mit 51 % knapp darüber. Bei den Proteinen (Eiweiss) schlagen die Schweizer richtig zu. Empfohlen werden 48 Gramm, die Schweizer überschreiten diesen Wert mit 90 Gramm täglich um fast das Doppelte. Bei der durchschnittlichen Fettzufuhr liegen die Schweizer vorbildlich bei der empfohlenen Menge von 30 Gramm. Während die allgemeine Vitaminzufuhr ausreichend ist, werden Vitamin D und Folsäure zu wenig aufgenommen. Die Aufnahme von Kalium, Natrium, Chlorid, Kalzium und Phosphor liegt deutlich über der empfohlenen Tagesmenge. Magnesium wird ausreichend zugeführt. Bei Eisen, Zink und Jod liegt die empfohlene Zufuhr laut den Studien immer noch zu niedrig, was unter anderem durch die Zwangsjodierung von Lebensmitteln beeinflusst werden soll.

Gründe für ungesundes Essen

Nach Auskunft der Befragten gibt es verschiedene Faktoren, die auch in der Schweiz eine optimale gesunde Ernährung erschweren. Hierzu gehören höhere Preise für gesunde Lebensmittel (40 % der Befragten sind dieser Meinung), der Aufwand wäre zu hoch (27 %), viele Leute kennen sich mit gesunden Nahrungsmitteln nicht aus (21 %). 23 % haben andere Probleme im Leben, um die sich kümmern müssen, ihre Gesundheit ist ihnen egal.

 

Oberstes Bild: © Brian A Jackson – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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