DE | FR | IT

Hunde und Feuerwerk zu Silvester: Unterstützen Sie Ihr Tier bei Ängsten

20.10.2014 |  Von  |  Beitrag

Viele Hundebesitzer kennen dies: Sobald an Silvester die ersten Raketen starten, überfällt die Tiere eine grosse Panik. Gut gemeinte Versuche, den Hund zu trösten, führen nicht zum Erfolg. Es stellt sich nun die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, dem geliebten Vierbeiner die Angst zu nehmen.

Dabei kann jeder Hund Panik bekommen, ganz gleich ob Sie das Tier vom Welpenalter her kennen oder aus dem Tierheim geholt haben. Lesen Sie, wie Sie das Problem am besten in Angriff nehmen.

Wie soll ich mich verhalten, wenn mein Hund Angst hat?

Die meisten Menschen möchten ihrem Hund helfen und versuchen, ihn zu trösten. Doch schnell stellen sie fest, dass sich die Angst des Hundes immer mehr vergrössert. Der Grund ist, dass die Hundebesitzer unbewusst die Panik des Tieres unterstützen. Es verspürt eine grosse Angst und wird durch die erhöhte Zuneigung darin bestärkt, dass es sich um eine gefährliche Situation handeln müsse. Die Folge ist eine Steigerung der Panik.

Am besten ist, möglichst ruhig zu bleiben. Versuchen Sie, die Geräusche des Feuerwerks und der Pyrotechnik zu ignorieren, dann besteht eine gute Chance, dass der Hund sich an Ihnen orientieren wird. Wenn Sie als Vorbild keine Angst vor den „Schüssen“ haben, dann scheinen diese Geräusche nicht weiter gefährlich zu sein. Bleiben Sie in jedem Fall beim Hund und lassen Sie ihn nicht alleine, dann kann er sich beruhigen. In vielen Fällen kann Musik unterstützend wirken. Das Anschalten des Radios sorgt für Ablenkung und kann für den Hund entlastend sein.

Das richtige Verhalten auf Spaziergängen

Da viele Hunde bei den ersten Anzeichen von Raketen oder Feuerwerkskörpern in Panik verfallen und beim Spaziergang weglaufen können, sollten Sie Ihren Liebling am besten an der Leine führen. Bleiben Sie auch in diesem Fall beim Geräusch einer startenden Rakete ruhig und drehen Sie, wenn möglich, nicht sofort um. Dies würde der Hund als Flucht werten und in seiner Panik bestärkt werden. Gehen Sie ein kleines Stück weiter und entscheiden Sie dann selbst, ob Sie umdrehen möchten.

Trotz des richtigen Verhaltens kann in einigen Fällen die Panik bestehen bleiben. Wenn die Hunde sehr stark hecheln und sich der Puls extrem erhöht, dann sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen und über die Gabe entsprechender Beruhigungsmittel nachdenken. Der Arzt kann Sie bei der Auswahl der richtigen Medikamente beraten und sie Ihnen verschreiben. Da sie über Nebenwirkungen verfügen, müssen immer der Nutzen und das Risiko gegeneinander abgewogen werden.

 

Oberstes Bild: © Botond Horvath – Shutterstock.com

[xcatlist name="beitrag" numberposts=24 thumbnail=yes]