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Nachwuchs bei den Schimpansen im Zoo Basel

16.02.2017 |  Von  |  News, Tierwelt

Am 2. Februar wurde im Zoo Basel Ozouri geboren. Der Schimpansen-Junge ist der Sohn von Fifi. Für die Mutter ist es ihr erstes Kind, trotz ihrer Unerfahrenheit betreut sie es aber vorbildlich.

Als die Tierpfleger im Zoo Basel am 2. Februar mit der Arbeit begannen, war der kleine Ozouri bereits da. Mutter Fifi ist ihrem ersten Kind eine fürsorgliche Mutter.

Eng hält sie es am Körper und der hungrige Kleine trinkt mit gutem Appetit. Anders als die in letzter Zeit im Zoo Basel geborenen Schimpansen-Kinder, hat Ozouri ein dunkles Gesicht.

Willkommen in der Schimpansen-Gruppe

Wie oft bei Geburten zeigt die ganze Gruppe freundliches Interesse am Neugeborenen. Jede und jeder sucht auf seine eigene Art die Nähe zur Mutter, um einen genaueren Blick zu erhaschen. Fifi bleibt aber vorsichtig. Sie hält vor allem die etwas aufdringlichen Schimpansenjungs fern, während die jungen Weibchen näher kommen dürfen. Wenn ihr die Aufmerksamkeit zu viel wird, versteckt sie sich mit ihrem Kind ein Weilchen. Fifi zeigt sich aber auch entdeckungsfreudig: Bereits haben Mutter und Kind die ersten Ausflüge auf die Aussenanlage gemacht.

Fürsorgliche Mutter

Fifi konnte in der Vergangenheit andere Schimpansenmütter beim Aufziehen ihrer Jungen beobachten und von ihnen lernen. Nun meistert sie ihre neue und ungewohnte Aufgabe sehr gut. Bis Ozouri etwas selbständiger ist, wird es wie bei Menschenaffen üblich noch dauern. Die ersten drei Monate seines Lebens wird er am Körper seiner Mutter verbringen und dann erst allmählich die Umgebung erkunden.

Wer Ozouris Vater ist, ist noch nicht ganz sicher bekannt. Wahrscheinlich ist es Kume (14), der zusammen mit Kitoko (24) und Fifi (24) im September 2013 in den Zoo Basel kam.

Schimpansen sind stark gefährdet.

Für alle Menschenaffenarten unterhält die EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) Erhaltungszuchtprogramme (EEPs), an denen sich auch der Zoo Basel beteiligt. In der Natur ist die Situation der Schimpansen leider extrem schwierig. Ursachen sind Lebensraumzerstörung und –zerstückelung, vom Menschen eingeschleppte Krankheiten, Jagd und Bushmeat-Handel. Schimpansen werden von der IUCN als stark gefährdet (endangered) gelistet.

 

Quelle: Zoo Basel
Symbolbild: © AKKHARAT JARUSILAWONG – shutterstock.com