Schweizer Bevölkerung wächst in den meisten Kantonen
von Agentur belmedia
Die Schweizer Bevölkerung wächst und wächst – vor allem als Folge von Zuwanderung auf der Grundlage von Freizügigkeitsabkommen mit der EU. Inzwischen dürfte die 8-Millionen-Marke geknackt sein. Genaue Zahlen legte das Bundesamt für Statistik (BFS) vor.
Auf 7’954’700 Einwohner belief sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz Ende 2011. Das entspricht einem Anstieg von 84’500 Personen im Vergleich zu 2010. Diese Zunahme von 1,1 Prozent ist vergleichbar mit jener der Jahre 2007 und 2009. Sie ist aber weniger stark als im Jahr 2008 (+1,4 %). In diesem Sommer hat das Bevölkerungswachstum die 8-Millionen-Grenze vermutlich bereits überschritten, wie das BFS schon Anfang August mitteilte.
In den meisten Kantonen nahm die ständige Wohnbevölkerung in den Jahren 2010 und 2011 zu. Am meisten gewachsen ist der Kanton Freiburg (+2,2%), gefolgt von Waadt und Zug (je +1,8 Prozent), Glarus (+1,6 Prozent), Zürich, Wallis und Thurgau (+1,4 Prozent) sowie Luzern (+1,2 Prozent) und Aargau (+1,1%). Einen Bevölkerungsrückgang gab es nur im Kanton Uri (-0,1 Prozent).
Vor allem Zuwanderung aus Italien und Deutschland
Der Ausländeranteil betrug Ende 2011 22,8 Prozent – verglichen mit 22,4 Prozent im Jahr 2010. Die Mehrheit der Ausländer (63,3%) kommt aus EU/EFTA-Staaten. Die grössten Nationalitätsgruppen waren im Jahr 2011 Italiener (15,9%), Deutsche (15,2%), Portugiesen (12,3%) und Serben (5,8%).
Jede achte Person – insgesamt fast 1 Million Menschen – lebt in einer der fünf Schweizer Grossstädte Zürich, Genf, Basel, Lausanne und Bern. 45,7 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung leben in Orten mit mehr als 10’000 Einwohnern. Die grösste Schweizer Gemeinde ist Zürich mit insgesamt 377’000 Einwohnern. In der kleinsten Gemeinde, Corippo im Kanton Tessin, leben lediglich 12 Personen.
Quelle: bfs.admin.ch, Medienmitteilung auf newsbloggers.ch nachlesen
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