Video: Syrische Terroristen zwingen Kind zur Enthauptung

Ein im Netz verbreitetes Gräuelvideo zeigt, wie syrische Terroristen einen Jungen zur Enthauptung eines Gefangenen zwingen. In der anti-syrischen Propaganda wird das Video allerdings als mögliche Fälschung der syrischen Regierung verkauft.  

Westliche Massenmedien haben es uns bereits zur Genüge eingetrichtert: Die syrischen „Rebellen“ sind die Guten, die der Westen gegen die böse syrische Regierung von Baschar al-Assad tatkräftig unterstützen muss.

Dumm nur, wenn die sogenannten syrischen „Rebellen“ regelmässig ihre menschenverachtende Gesinnung unter Beweis stellen durch Gräueltaten, die dem Propagandabild von den „edlen Freiheitskämpfern“ Hohn sprechen.

Eine solche Gräueltat dokumentiert auch ein erschütterndes Video, das seit Montag im Netz kursiert. Es zeigt, wie islamistische Terroristen in Syrien einen Jungen dazu zwingen, einem wehrlosen Gefangenen mit der Machete den Kopf abzuschlagen. Unter „Allahu Akbar“-Rufen hält einer der Islamisten anschliessend den abgetrennten Kopf in die Kamera.


Screenshot des Gräuelvideos.
Bild: Russia Today

Keine Zweifel an Echtheit des Videos

Wie die Nachrichtenagentur DPA mit Berufung auf „Angaben der syrischen Opposition“ berichtet, gehörte der Gefangene „zu einer Gruppe von zehn Offizieren, die der religiösen Minderheit der Alawiten angehören und von Rebellen in Homs entführt worden waren“. Weiter zitiert die DPA einen syrischen Regimegegner mit der Einschätzung, dass er keine Zweifel an der Echtheit des Videos habe.

Nun ist es für die „westliche Wertegemeinschaft“ natürlich etwas peinlich, wenn so offenkundig wird, dass die USA und die NATO zur Durchsetzung geostrategischer Interessen in Syrien mit verbrecherisch gesinnten Islamisten paktieren.

Daher muss nun im Sinne der anti-syrischen Propaganda alles daran gesetzt werden, die Echtheit des Gräuelvideos in Zweifel zu ziehen, damit ja keine hässlichen Kratzer an dem Bild von der „guten syrischen Opposition“ entstehen.

„Spiegel Online“ vermutet „Fake“ der syrischen Regierung

Ein Lehrstück dazu liefert „Spiegel Online“. Bereits in der Überschrift werden mit der Formulierung „Angebliches Rebellen-Video“ Zweifel gestreut, und schon der erste Satz „Ist es grausame Propaganda, ein Fake?“ soll den Leser in die gewünschte Richtung lenken. Allerdings schiesst der „Spiegel“ in dem folgenden Zitat ein Eigentor.

Hochgeladen wurde das Video offenbar von einem Journalisten des arabischen Senders Radio Sawa, der die Aufnahmen nach einen Angaben direkt „von einem Kommandanten in Homs“ bekommen haben will.

Dazu muss man wissen, dass Radio Sawa laut WIKI „ein vom US-Kongress finanzierter Radiosender“ ist, „der ein Programm in arabischer Sprache für die Region Naher Osten sendet“. Dass es irgendwie keinen Sinn macht, wenn ein arabischer US-Propagandasender ein vermeintliches „Fakevideo“ der syrischen Regierung veröffentlicht, ist dann wohl auch dem „Spiegel“ aufgefallen.

Kreative Berichterstattung auf „Spiegel Online“

Daher hat „Spiegel Online“ dann gleich noch mal einen Bericht veröffentlicht, in dem die Quelle für das Video ohne Begründung einfach ausgetauscht wurde. Nun wird eine „regimetreue“ syrische Quelle für das Video ausgemacht.

Zitat: Das Video wurde von dem syrischen Radiosender Sham FM veröffentlicht. Der Sender verbreitete es auf seiner Facebook-Seite und seinem YouTube-Kanal. Sham FM gilt als regimetreu. Als offizieller Sender in Syrien, hält er sich in seiner Berichterstattung genau an die Sprachregelung von Baschar al-Assad.

Daraus schliesst das US-regierungstreue Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ messerscharf, dass „die Aufnahmen“ möglicherweise „von Assad-Anhängern gemacht wurden, um die Rebellen zu diskreditieren“. Hauptsache, es wird von den offenkundigen Untaten, derer sich die syrischen Islamisten in ihren menschenverachtenden Videos brüsten, hübsch abgelenkt, damit am Ende die Assad-Anhänger wieder als die Oberbösewichter dastehen.

Siehe auch: Wie die anti-syrische Propaganda passend gemacht wird

Oberstes Bild: © carlosgardel – Fotolia.com

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