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Sorgloser Umgang mit Android-Trojanern

19.06.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Während klassische PCs, Laptops und Notebooks bislang die bevorzugten Geräte für den Befall mit Viren, Trojanern und anderer Schadsoftware sind, gelangen die Android-Geräte wie Smartphones und Tablets nur allmählich in den Fokus der Cyberkriminellen. Dementsprechend hoch ist der Schutzaufwand für den Computer und erschreckend niedrig für mobile Geräte mit Android-System. Aufgrund der ständig steigenden Nutzung von Android-Geräten ist allerdings davon auszugehen, dass auch hier die Bedrohung überdurchschnittlich schnell und in hohem Masse ansteigen wird.

Dem gegenüber steht ein nahezu sorgloser Umgang vieler Nutzer mit den Smartphones. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob hier Android oder Windows als Betriebssystem genutzt wird. Die Computerkriminellen nutzen jeden Weg, sich Daten zu erschleichen und letztlich damit Schaden anzurichten, der sich in erster Linie gegen die Nutzer richtet.

Android-Geräte besser schützen

Experten mahnen eindringlich dazu, auch Android-Geräte besser gegen den Befall mit Viren und Trojanern zu schützen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Für viele Nutzer ist das Smartphone mittlerweile der Ersatz für die gewohnten Internetnutzungen vor allem im mobilen Einsatz. Ob hier Soziale Netzwerke genutzt werden oder das Online-Banking auch unterwegs zum Einsatz kommt, immer schwebt die Gefahr, dass persönliche Daten ausspioniert werden, mit.

Dazu kommt, dass auf den modernen Smartphones und Tablets auch Büroanwendungen ausgeführt und Dokumente gespeichert werden können. Da ist es nicht selten, dass auch wichtige berufliche Unterlagen auf dem Smartphone angreifbar werden.

Für die Cyberkriminellen ist die Schnittstelle zwischen Computer und mobilen Anwendungen äusserst interessant. Zumal besonders auch ungeübte Nutzer und Kinder über solche Geräte verfügen und via irgendwelcher Spielchen, scheinbar lustiger Bildchen und Sprüche und vermeintlich interessanter Offerten die Trojaner freiwillig auf das Smartphone laden.

Das funktioniert in aller Regel recht einfach, da der Viren- und Malware-Schutz auf den Android-Geräten nahezu stiefmütterlich betrachtet und oftmals sogar als gar nicht notwendig angesehen wird. Die meisten Android-Geräte verfügen über keinen oder über einen nur sehr mangelhaften Schutz vor solcher Schadsoftware. Das erscheint fast absurd, wenn man die Meldungen über zunehmende Cyberangriffe auf mobile Geräte verfolgt.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

Android - Oftmals ist gar nicht bekannt, dass es auch für mobile Geräte einen zuverlässigen Schutz gibt. (Bild: Palto / Shutterstock.com)

Android – Oftmals ist gar nicht bekannt, dass es auch für mobile Geräte einen zuverlässigen Schutz gibt. (Bild: Palto / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Schutz ist vorhanden, wird aber nicht genutzt

Oftmals ist gar nicht bekannt, dass es auch für mobile Geräte einen zuverlässigen Schutz gibt. Zahlreiche Anbieter von Viren-Schutzsoftware haben den Bedarf längst erkannt und entsprechende Software auch für Android-Geräte entwickelt. Wird sie auf die Geräte aufgespielt, dort richtig konfiguriert und regelmässig aktualisiert, ist ein guter Schutz vor Trojanern und Co. möglich. Diese Erkenntnis hat sich allerdings noch nicht ausreichend verbreitet, geschweige denn durchgesetzt.

Der sorglose Umgang mit den Smartphones betrifft vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Diese sind sich der Gefahren meist nicht ausreichend bewusst und nehmen die Problematik gern auf die leichte Schulter. In diesen Kreisen wird das Smartphone eher sorglos als Unterhaltungsgerät betrachtet, ernst zu nehmende Gefahren werden meist so lange ausgeblendet, bis es zu spät ist.

Dieser leichtfertige Umgang mit den konkreten Gefahren macht den Cyberkriminellen den Zugang zu persönlichen Daten bis hin zu den Banking-Informationen ausserordentlich leicht. Neben der weithin bekannten Erpressersoftware werden zunehmend auch die offenen Hintertüren der Android-Geräte genutzt, um Konten leerzuräumen oder andere sensible Daten auszuspähen.

Konzertierte Aktion gefragt

Je konsequenter sich die Nutzer selbst gegen Angriffe aus dem Netz schützen, desto weniger lukrativ werden diese Angriffe für die Cyberkriminellen. Neben den entsprechenden Vorsichtsmassregeln der Nutzer sind aber auch weiterhin die Strafverfolgungsbehörden vor allem in der internationalen Zusammenarbeit gefragt.

Darüber hinaus kann immer nur wieder empfohlen werden, auch im Umgang mit den Smartphones äusserst vorsichtig zu sein. Neben dem Datenklau, bei dem gleich das komplette Gerät gestohlen wird, sind es eben auch die Viren und Trojaner, die bekämpft werden müssen.

Der effektivste Weg dazu bleibt neben der passenden Anti-Viren-Software eben auch ein verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen und fremden Daten. Ganz wichtig dabei ist, keine ungeprüften Dateien auf dem Smartphone zu speichern. Immer öfter verstecken sich hinter scheinbar nützlichen oder harmlosen Dateien fiese Angreifer, die oftmals unbemerkt für nachhaltig grossen Schaden sorgen. Das sollte den Smartphone-Nutzern genauso klar sein wie den Nutzern von Rechnern mit einem üblichen Internetanschluss.

Information wichtiger denn je

Betrachtet man die Strategien der Angreifer, dann wird klar, dass insbesondere uninformierte User von den Angriffen betroffen sind. In vielen Fällen herrscht ein erschreckender Informationsmangel vor. Das wird gerade bei den Nutzern von Smartphones deutlich. Die wähnen sich oftmals in einer trügerischen Sicherheit, die vor allem auf dem grassierenden Informationsmangel beruht. Dazu kommt der Irrglauben an die Sicherheit der Android-Geräte, da derzeit meist noch von Angriffen auf klassische Computer die Rede ist.

Erst dann, wenn sich auch die Android-Nutzer gründlich über die Gefahren informieren, wird eine grössere Vorsicht im Umgang mit diesen Geräten prognostizierbar sein. Zunehmend erschwert wird die Sicherheit im Netz aber auch dann, wenn wie in jüngsten Fällen Smartphones schon ab Werk die Trojaner mitbringen.

 

Oberstes Bild: © Wayne0216 – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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