Red Bull fliegt mit nur einem Flügel
„Red Bull verleiht Flügel“, so zumindest vermittelt es die einschlägige Werbung für den weitverbreiteten Energydrink. Der ist zumindest bei Jugendlichen äusserst beliebt, hält aber sein Versprechen nur halb.
Das zumindest geht aus einer Forschungsstudie der Uni Freiburg hervor, die sich den Energydrink und seine Wirkungen einmal genauer angesehen hat.
Viel Zucker und reichlich Koffein
Hauptwirkstoffe im Energydrink sind vorrangig Zucker und Koffein. Mit ganzen 80 Milligramm Koffein je Dose wirkt Red Bull ähnlich wie ein kräftiger Kaffee. Das Herz schlägt ein paar Takte schneller und der Blutdruck steigt leicht an. Unterstützt wird der Transport des Koffeins in den Kreislauf durch einen verhältnismässig hohen Anteil an Zucker, der von nicht wenigen Ernährungsexperten sogar als gesundheitsschädlich angesehen wird.
Die Studie hat neben den allgemein belebenden Wirkungen aber auch festgestellt, dass beispielsweise Kopfrechnen nach dem Genuss einer Dose Red Bull nicht schneller funktioniert als ohne. Damit dürfte die Wirkung des Energydrinks zumindest zur Hälfte widerlegt sein. Den Geist belebt der Energydrink weiss Gott nicht, den Umsatz mit Erfrischungsgetränken besonders bei Jugendlichen hingegen schon.
Red Bull hat reagiert
Der Hersteller hat nicht versäumt, auf die Ergebnisse der Studie zu reagieren. Danach sei Red Bull nicht gesundheitsschädlicher als beispielsweise eine Tasse Kaffee. Und gerade davon trinkt jeder dritte Jugendliche in der Schweiz täglich mindestens eine.
Dennoch bleibt zu vermuten, dass der Energydrink, zumindest in grösserem Umfang genossen, nicht ganz unbedenklich ist. Immerhin werden beispielsweise Energydrinks im deutschen Detailhandel nicht mehr an Minderjährige abgegeben, in der Drogenstatistik rangiert der Energydrink auf Platz drei der Suchtmittel bei Jugendlichen, gleich nach Tabak und Alkohol.
Immerhin dürfte es laut Sucht Schweiz etwa jeder zweite Jugendliche sein, der regelmässig Energydrinks auch in grösseren Mengen nicht nur auf einschlägigen Partys konsumiert. Gefährlich dabei ist neben der Wirkung des Zuckers vor allem die Menge des dann einverleibten Koffeins.
Gefährlicher Mix mit Alkohol
Noch gefährlicher wird der Energydrink, wenn er mit Alkohol, beispielsweise mit Wodka, gemischt wird. Nicht selten kommt es dann auch wegen des hohen Zucker- und Koffeinanteils schnell zum Vollrausch. Der setzt oftmals schon ein, noch bevor sich die Jugendlichen angetrunken fühlen. Auch hier scheint der Energydrink auf einem Flügel zu lahmen und zumindest nicht förderlich auf den Geisteszustand der Konsumenten zu wirken.
Eltern bleibt dringend empfohlen, Kindern und Jugendlichen den Genuss der Energydrinks so lange wie möglich zu untersagen. Die mit starkem Bohnenkaffee vergleichbare Wirkung dürfte dafür Grund genug sein. Oder hält es jemand für sinnvoll und zielführend, Kindern und jungen Heranwachsenden starken Kaffee mit viel Zucker zu kredenzen? Das verbietet schon der gesunde Menschenverstand. Die einzigen Flügel, die hier verliehen werden könnten, sind die eines Engels nach einem frühzeitigen Tod.
Oberstes Bild: © Twin Design – Shutterstock.com
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