Das Bundesamt für Statistik informiert: Ältere Menschen oftmals ungenügend versorgt
Laut einer Studie des Bundesamtes für Statistik werden nur 54 % der bedürftigen älteren Menschen von Verwandten oder einem Spitex-Dienst betreut. Viele würden gerne Hilfe in Anspruch nehmen, haben jedoch hierzu nicht die Möglichkeit. Andere versuchen bewusst alleine zurechtzukommen, teils aus Scham, teils aus Stolz. In jedem Fall bedeuten körperliche Einschränkungen im Alter eine hohe Belastung.
Selbst alltägliche Tätigkeiten, wie Wäschewaschen oder die eigene Körperpflege, werden zum Problem, wenn verschiedene Beschwerden zur Normalität geworden sind. Das Bundesamt für Statistik hat eine Umfrage durchgeführt und kam zu der Erkenntnis, dass in der Schweiz viele Menschen täglich grosse Herausforderungen zu bewältigen haben. Wichtig ist die gezielte Unterstützung der Senioren und die Suche nach individuellen Lösungen.
Die Zahlen beweisen es: Viele Menschen benötigen Unterstützung
Befragt wurden Menschen ab 65 Jahren. Hiervor gaben 20 % an, körperliche Einschränkungen zu haben. Diese betreffen vor allem die Hausarbeit und andere tägliche Arbeiten. 3 % der Befragten sind zudem beim Anziehen und in der Körperpflege eingeschränkt. Ebenfalls 3 % können schlecht oder überhaupt nicht mehr laufen und benötigen auch hierbei Hilfe.
Die Ursachen für die Einschränkungen sind nicht nur im Alter begründet. Während einige Senioren noch fit und mobil sind, haben 49 % eine chronische Erkrankung oder ein anderes mehrjähriges gesundheitliches Problem. Durch diese Krankheiten erhöht sich die Gefahr von Einschränkungen und die Betroffenen sind auf Hilfe angewiesen.
Das Wohlbefinden leidet unter den Einschränkungen
Nicht nur die körperlichen Leiden sind ein Problem, auch die Psyche wird vielfach angegriffen. Die Erkrankung und der Verlust der Selbstständigkeit sind sehr belastend und können zu Depressionserscheinungen führen. Die Lebensfreude sinkt und die Senioren beurteilen die eigene Lebensqualität als weniger gut.
Lösungen sind verfügbar
Wer in seinem Alltag eingeschränkt ist, sollte sich an entsprechende Pflegedienste wenden. Diese helfen den Patienten, die Kostenfrage kann oftmals einfach geklärt werden. In vielen Fällen können kleine Hilfsmittel eine grosse Entlastung für die Senioren sein und sie bewältigen verschiedene Dinge wieder alleine. Sei es ein Seniorenbett oder eine Rampe vor der Tür, die Möglichkeiten zur Neugestaltung des Wohnraums sind gross. Wichtig ist, dass der soziale Kontakt aufrechterhalten bleibt und die Senioren am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Wer alleine nicht zurechtkommt, sollte sich nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wie die Umfrage zeigt, sind viele Menschen betroffen und Unterstützung notwendig. Viele Arbeiten im Haushalt lassen sich durch Dienstleister ausführen, so können die Betroffenen in der eigenen Wohnung bleiben.
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