Wenn das Kind nicht schläft …
Wenn Kinder Schlafstörungen haben, quält das auch die Eltern. Die richtige Beratung und ein geregelter Tagesablauf können Wunder wirken. Nicht immer ist Schreienlassen eine Lösung.
Der kleine Leon schläft nur in den Armen seiner Mutter ein. Die achtjährige Magdalena wacht in der Nacht regelmässig auf und tappt ängstlich ins Elternschlafzimmer. Toni ist zehn Monate alt und hat noch nie die ganze Nacht durchgeschlafen. Schlafstörungen ihrer Kinder bringen viele Eltern zur Verzweiflung. Durch die richtige Beratung kann jedoch geholfen werden.
Schlafforschung in Zürich
Rund ein Drittel unsere Kinder hat irgendwann einmal Probleme mit dem Schlaf. Während es bei Säuglingen und Kleinkindern oft daran liegt, dass sie den Schlaf-Wach-Rhythmus noch nicht verinnerlicht haben, leiden Schulkinder häufig unter Albträumen oder wandeln im Schlaf. Nur selten stecken ernsthafte Krankheiten, wie neurologische Probleme oder Atemstörungen, dahinter.
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet die Abteilung Entwicklungspädiatrie an der Uni-Kinderklinik Zürich an Methoden, um Schlafstörungen unserer Kleinen wirksam zu behandeln. „Zürcher Drei-Stufen-Konzept“ nennt sich das System, welches demnächst sogar im „Journal of Clinical Sleep Medicine“ veröffentlicht wird.
Das Zürcher Drei-Stufen-Konzept
Vor dem Beginn der Beratung müssen die Eltern die Schlafgewohnheiten ihrer Kinder zwei Wochen lang genau dokumentieren. Im ersten Schritt sieht das Konzept dann vor, dass ein geregelter Tagesablauf festgelegt wird, der auch genau eingehalten werden soll. Essen, Spielen und Schlafen nach möglichst gleichen Zeiten hilft den Kids, einen guten Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln.
In der zweiten Stufe wird die Zubettgehzeit nach dem individuellen Schlafbedarf des Patienten angepasst. Dass Kinder generell viel Schlaf benötigten, ist nämlich ein Irrglaube. Durch systematisches Verkürzen der Schlafzeit gelingt es in vielen Fällen, dass die Betroffenen die Nacht durchschlummern.
Im letzten Schritt sollen die Kleinen lernen, alleine einzuschlafen und im eigenen Bett zu bleiben. Hilfreich dafür sind zum Beispiel Einschlafrituale: Pyjama anziehen, waschen, Gute-Nacht-Geschichte – etwa so könnte ein geregelter Ablauf ausschauen. Achtung: Das Kind so lange im Arm tragen, bis es ins Reich der Träume gleitet, ist kein Einschlafritual, sondern eine Einschlafhilfe und sollte unbedingt vermieden werden.
Ein gesunder Schlaf ist Grundvoraussetzung für eine gute Lebensqualität. Schlafstörungen bei Kindern können eine erhebliche Belastung für die ganze Familie bedeuten. Deshalb sollten sich Betroffene nicht scheuen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Oberstes Bild: © GVictoria – shutterstock.com
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