DE | FR | IT

Schweizer Armee

Schweizer Armee: Trilaterales Treffen der Rüstungsdirektoren in der Schweiz

Am 15. und 16. Mai 2023 lädt Rüstungschef Martin Sonderegger seine Amtskollegen aus Deutschland und Österreich zu den jährlichen D-A-CH-Gesprächen ein.

Im Vordergrund stehen rüstungspolitische Themen auf multilateraler Ebene sowie aktuelle und zukünftige Rüstungsbeschaffungen. Das Treffen findet in Emmen und Bern statt.

Weiterlesen »

Schweizer Armee: Coop-Kader in der militärischen Führungsausbildung

Probleme gründlich und systematisch erfassen, in Krisensituationen einen kühlen Kopf bewahren und auch kommunikativ die richtigen Worte finden: Alles Fähigkeiten, die militärische Führungskräfte im Laufe ihrer Aus- und Weiterbildung erlernen.

Wie die Armee diese Fertigkeiten in der Praxis vermittelt, erlebte am 10. Mai 2023 in Kriens eine Gruppe von hochrangigen Führungskräften des Detailhändlers Coop unter Leitung von CEO Philipp Wyss im Massstab 1:1.

Weiterlesen »

Schweizer Armee: Schweiz übernimmt Liaison and Monitoring Team in Suva Reka

Die Gewährleistung eines sicheren und stabilen Umfelds ist einer der beiden Hauptaufträge der Kosovo Force (KFOR). Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Liaison and Monitoring Teams (LMT), in welchen auch Schweizer Armeeangehörige ihren Dienst in Kosovo leisten.

Zu den fünf bereits bestehenden Standorten ist nun Ende April ein zusätzliches Team in Suva Reka hinzugekommen.

Weiterlesen »

Schweizer Armee: Prominenter Besuch auf dem Militärflugplatz Meiringen BE (Video)

Der britische Youtuber, Tom Scott, reiste Anfang April ins schöne Berner Oberland, um den einzigartigen Gebirgsflugplatz zu besichtigen.

Tom Scott hat weltweit rund 6 Millionen Followerinnen und Follower und fokussiert sich in seinen Videos auf moderne Technologien, Wissenschaft und besondere Orte dieser Erde.

Weiterlesen »

Schweizer Armee: Einblicke in die Verbandsübung „LUX 23“ in der Territorialdivision 1

Die Armee unterstützt in einer angespannten Sicherheitslage die zivilen Sicherheitskräfte und schützt Einrichtungen, die für die Versorgung der Bevölkerung wichtig sind.

Für den Schutz kritischer Infrastruktur ist viel Arbeit auch im Hintergrund nötig, etwa zum Schutz des Luftraumes, die Verbindungen und die Verpflegung der Soldatinnen und Soldaten.

Weiterlesen »

Schweizer Armee: Im Einsatz der UNTSO im Libanon

Als UNO-Militärbeobachter startete Major Simon Kohler im Juni 2022 seinen friedensfördernden Auslandseinsatz zugunsten der UNTSO im Libanon.

Nach einem halben Jahr in dieser Funktion übernahm er anschliessend als Training Officer die Verantwortung für die Ausbildung der neu im Libanon eintreffenden Angehörigen der Mission. Im Interview berichtet Major Kohler über seine Aufträge in der Friedensförderung zugunsten der UNTSO.

Weiterlesen »

Schweizer Armee: Erneute Leistungssteigerung an der Cyberübung Locked Shields

Im April fand die diesjährige Ausgabe der international grössten Cyberübung Locked Shields statt. Die Schweiz nahm in einem Joint Blue Team mit Estland und Belgien teil. Gegenüber dem Vorjahr konnte sich die Schweiz vom zehnten auf den siebten Rang verbessern.

Damit setzt sich der Aufwärtstrend der letzten Jahre fort.

Weiterlesen »

Schweizer Armee: Afrikaner zum Kursleiter „Training of Trainers“-Kurs ausgebildet

Seit 2016 unterstützt die Schweizer Armee mit Ausbildungskursen das UN Triangular Partnership Programme (UN TPP) mit dem Ziel auf dem afrikanischen Kontinent die genietechnischen Fähigkeiten im Rahmen von friedensfördernden Missionen zu verbessern.

Basierend auf dem Prinzip „Training of Trainers“ konnte seither ein Pool von Instruktoren aufgebaut werden, aus dem dieses Jahr erstmals ein afrikanischer Interessent zum Kursleiter ausgebildet wurde.

Weiterlesen »

Logo der Schweizer Armee

Die Schweizer Armee

Die Schweizer Armee leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Schweiz. Sie gilt als Symbol der nationalen Einheit.

Die Geschichte der Schweizer Armee

Bis zum Ende des Mittelalters waren jeder Ort und jeder Kanton in der Schweiz für die eigene Verteidigung zuständig. Während der Helvetischen Republik wurde zwischen 1798 und 1803 eine eidgenössische Armee aufgebaut, um sich gegen ausländische Angriffe zu schützen. Im Jahr 1815 wurde die Neutralität und die Unabhängigkeit des eidgenössischen Staatenbundes von den europäischen Grossmächten anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Armee zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.

Der Auftrag der Schweizer Armee

Die Schweizer Armee übernimmt verschiedene Aufgaben: • Sicherung der Landesverteidigung und Wahrung des nationalen Interesses • Verteidigung des Landes im Fall einer Bedrohung • Unterstützung der Zivilbehörden bei Katastrophen und Notfällen • Stärkung des internationalen Friedens durch humanitäre Unterstützung und Teilnahme an Friedensmissionen im Ausland • Ausbildung und Übung von Reservisten
Die Schweizer Armee sorgt für die Sicherheit der Schweiz. (Bildquelle: Schweizer Armee)

Der Aufbau der Schweizer Armee

Die Schweizer Armee basiert auf einem Milizsystem: Rund fünf Prozent der Armeemitglieder sind Berufs- oder Zeitsoldaten. Den grösseren Anteil machen Wehrpflichtige aus. Nach den Regelungen des Artikels 59 der Bundesverfassung ist jeder Schweizer verpflichtet, Wehrdienst zu leisten, alternativ ist ein ziviler Ersatzdienst abzuleisten. Die Wehrpflicht beginnt im Alter von 18 Jahren und endet mit 34 Jahren. Eine Grundausbildung von 19 Wochen ist zu absolvieren, danach besteht die Pflicht zur Teilnahme an Übungen und dem Dienst als Reservist. Schweizerinnen können freiwilligen Dienst leisten. Die Schweizer Armee teilt sich in verschiedene Bereiche: • Armeestab • Führungsunterstützungsbasis • Kommando Operationen • Kommando Ausbildung • Logistikbasis
Die Schweizer Armee hat die Landesverteidigung zur Aufgabe. (Bildquelle: Schweizer Armee)

Der Armeestab der Schweizer Armee

Der Armeestab, kurz A Stab, ist für die Unterstützung des Chefs der Armee bei der Umsetzung politischer Vorgaben verantwortlich. Zudem verantwortet der Armeestab die gesamte Steuerung der Armee und kümmert sich um Entwicklung, Planung und Ressourcenzuteilung. Auch die Bereiche Ausbildung, Einsatz und Support obliegen dem Stab. Im Armeestab wird also die gesamte strategische Planung und die weitere Entwicklung der Schweizer Streitkräfte gesteuert.

Die Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee

Die Führungsunterstützungsbasis, kurz FUB sorgt mit ihrer Arbeit dafür, dass Einsätze durchgeführt werden können. Dazu gibt es innerhalb der FUB die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie IKT. Anwendungen für Kommunikationssysteme oder der Betrieb geschützter Rechenzentren gehören zum Aufgabengebiet der FUB. Mit dem Projekt Kommando Cyber gibt es einen besonderen Bereich, der sich um den Schutz der Informatiksysteme gegen Cyberangriffe kümmert. Nötige Massnahmen zum Schutz und die zukünftige Ausrichtung der Armee im cyber- und elektromagnetischen Raum sind Teil der Arbeit. Wichtig ist dabei nicht nur, sich den aktuellen Aufgaben zu stellen, sondern auch für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein. Ein weiterer Bereich ist die Führungsunterstützungsbrigade 41/SKS, die für den Betrieb der Kommunikationsnetze innerhalb der Armee verantwortlich ist. Auch mobile System für die elektronische Kriegsführung unterliegen diesen Spezialisten.
Sicherheit am Boden und in der Luft mit der Schweizer Armee (Bildquelle: Schweizer Armee)

Das Kommando Operationen

Geht es um die Planung und die Führung von Einsätzen und Operationen, unterliegt das dem Kommando Operationen. In diesem Armeebereich wird die Erreichbarkeit und die Alarmierung der Armee sichergestellt sowie die Durchführung der Mobilmachung verantwortet. Ein Teilbereich ist der Militärische Nachrichtendienst MND, der für die nachrichtendienstlichen Aufgaben innerhalb der Armee verantwortlich ist. Unter anderem gehört die Beschaffung und Auswertung bedeutsamer Informationen aus dem Ausland zu den Aufgaben des MND. Auch bei der Planung und Führung von Einsätzen unterstützt der MND. Dabei arbeitet der Nachrichtendienst eng mit nationalen und kantonalen oder auch multinationalen Stellen zusammen. Der Dienst für den präventiven Schutz der Armee DPSA gehört ebenfalls zum Kommando Operationen. Hier geht es darum, die Schweizer Armee vor Spionage oder Sabotage und anderen unrechtmässigen Handlungen zu schützen. Die DPSA arbeite eng mit Bund und Kantonen zusammen und ist unter anderem vor allem für die Beurteilung der militärischen Sicherheitslage und vorsorgliche Massnahmen für den Spionageschutz zuständig. Das Heer setzt sich aus einem Miliz- und einem Profibereich zusammen. In diesen Bereichen sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt, sodass es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen gibt. Unter anderem gehören die Panzertruppen, die Artillerie, die Einsatzlogistik und die Sanität zu den einzelnen Bereichen. Die Luftwaffe kümmert sich um militärische Einsätze im Luftraum, wobei der Schutz des Luftraums und der Transport zu den Aufgaben gehören. Die Luftwaffe sorgt mit passiver und aktiver Überwachung für die Lufthoheit. Die Luftaufklärung sorgt mittels Sensoren, Drohnen und Flächenflugzeugen für Sicherheit und kümmert sich um die Auswertung der Daten. Das Kommando Spezialkräfte kümmert sich um den Schutz ziviler und militärischer Personen und besonders schutzwürdiger Sachen. Unter anderem übernimmt das Kommando Spezialkräfte Rettungs- und Befreiungsaktionen und die Rückführung von Personen. Dadurch, dass die Spezialkräfte dem Kommando Operationen unterstellt ist, kann die Landesregierung die Kräfte schnell einsetzen und alle profitieren von einer kurzen Befehlskette.
Die Luftwaffe sorgt für die Lufthoheit. (Bildquelle: Schweizer Armee)

Das Kommando Ausbildung

Unter dem Motto „Erfolg beginnt bei uns“ kümmert sich das Kommando Ausbildung um die Planung, Steuerung und Durchführung der Ausbildung. Möglich ist beispielsweise eine Tätigkeit in einer Rettungs- oder Sanitätstruppe oder auch in einer Kampftruppe. Die Möglichkeiten innerhalb der Schweizer Armee sind breitgefächert. Für die Ausbildung von Führungskräften ist die Höhere Kaderausbildung HKA zuständig. Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere werden hier auf militärische Führungsaufgaben vorbereitet. In der Zentralschule ZS, die eil der HKA ist, geht es um die militärische Ausbildung von Einheits- oder Truppenkörperkommandanten. Weitere Führungslehrgänge runden in Kooperation mit zivilen Bildungsorganisationen die Ausbildung bei der Schweizer Armee ab. An der Militärakademie MILAK erfolgt die Aus- und Weiterbildung der Berufsoffiziere. Die MILAK gilt als international anerkanntes Zentrum für Militärwissenschaften und ist die führende Institution in der Schweiz. Mit der Zentralschule, der Generalstabsschule und der Berufsunteroffizierschule gibt es weitere Einrichtungen für die Ausbildung bei der Schweizer Armee.
Motto des Kommandos Ausbildung: „Erfolg beginnt bei uns.“ (Bildquelle: Schweizer Armee)

Die Logistikbasis

Die Logistikbasis LBA kümmert sich um das Material und die Infrastruktur innerhalb der Schweizer Armee. Die Armeeapotheke gehört zu diesem Bereich und sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Lagen. Zu den Aufgaben gehört die Produktion definierter Arzneimittel, die als Ergänzung zum zivilen Markt dienen und die pharmazeutische Versorgung der Armee sicherstellen.