Erfreuliche Nachrichten zur Halbzeit des Atomausstiegs: Die Stromversorgung in Deutschland hat sich verbessert – trotz Atomausstieg. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kurzstudie des Analyseinstituts Energy Brainpool, das der Ökoenergieanbieters Greenpeace Energy in Auftrag gegeben hat. Im Rahmen des auf elf Jahre angelegten Atomausstiegs konnten seit 2011 neun Reaktoren mit einer Leistung von rund zehn Gigawatt weitgehend durch wetterabhängige erneuerbare Energien ersetzt werden. Seitdem sind Ausfälle der Stromversorgung deutlich zurückgegangen.
Zudem mussten die Netzbetreiber seit 2011 weit seltener Ungleichgewichte mit so genannter „Regelleistung“ ausgleichen. Energy Brainpool führt dies auf eine bessere nationale und internationale Zusammenarbeit der Übertragungsnetzbetreiber sowie auf eine Stärkung des kurzfristigen Stromhandels zurück.