Im Blockbuster „Noah“ stellt Russell Crowe die gleichnamige Bibelfigur als vegetarischen Umweltschützer dar, der gegen Ende immer stärker psychotische Züge annimmt. Das Happy End ist nicht nur dem Hollywood üblichen Feel-Good-Usus zu verdanken, sondern vor allem der biblischen Vorlage, auf die der Film sich nach einigen abenteuerlichen Exkursen am Schluss wieder einpendelt.
Freunde der wortgetreuen Bibeldokumentation werden zwar streckenweise entsetzt sein – nichtsdestotrotz stellt die Produktion von Darren Aronofsky eine interessante Gelegenheit dar, über den Menschen, seine Rolle in der Welt, aber auch seine Boshaftigkeit und seinen Wert nachzudenken.