Justitia

Präsentation von Büchern und Handschriften zum mittelalterlichen Recht

Vor allem in der letzten Zeit stand die Entwicklung des Rechts in der Schweiz wieder öfter auf der politischen Agenda. Sie wurde diskutiert – und dies sicher nicht zuletzt wegen der steigenden Regelungsdichte oder der Forderungen nach einem Austritt aus der Europäischen Konvention für Menschenrechte. Möglicherweise lohnt ein Blick in die Vergangenheit, genauer, auf die Entwicklung des Rechts und der abendländischen Rechtssprechung. Zwar kommen uns heutzutage in Bezug auf das „finstere Zeitalter“ und die mittelalterliche Rechtssprechung vor allem Begriffe wie Folter, kaltblütige Henker, Blutrichter in den Sinn, Fakt ist jedoch, dass die Rechtsprechung im Mittelalter voller grausamer Geschichten und Mythen ist. Fakt ist zudem, dass das Mittelalter keine Zeitperiode eines rechtsfreien Raumes war. Vielmehr prägten den Alltag und die Gesellschaft sowohl weltliche als auch kanonische Massgaben.

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