Aktuell plant der Bund, die Medikamentenpreise weiter zu senken. Was für die Verbraucher eine finanzielle Entlastung ist, wird von den Pharmaunternehmen hingegen abgelehnt. Die Vereinigung der Pharmaunternehmen befürchtet sogar negative Auswirkungen für die Patienten, da einige Medikamente bei geringen Preisen nicht mehr erhältlich sein könnten und die Entwicklung neuer Wirkstoffe gefährdet sei.
Die Preise für die meisten Medikamente werden in der Schweiz nicht durch den Markt, sondern vom Staat bestimmt. Dieser versucht, das Preisniveau an das von sechs Vergleichsländern, unter anderem Frankreich und England, anzugleichen. Lagen im Jahre 2006 die Schweizer Medikamentenpreise im Durchschnitt noch rund 35 % über den Preisen der anderen Länder, so betrug der Unterschied 2013 nur noch 5 %. Generika kosten in den Vergleichsländern allerdings rund 46 % weniger als in der Schweiz.
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In der Schweiz gibt es derzeit etwa 1’700 Apotheken. 1’200 davon gehören zu den grossen Ketten, etwa 500 sind inhabergeführt. Das klingt für die kleine Schweiz erst einmal ganz gut, wird sich aber in den nächsten Jahren ändern.
Prognostiziert wird eine Apothekensterben, das in den nächsten Jahren mindestens 475 der Apotheken treffen wird, die meisten davon inhabergeführt. Das Problem liegt hier nicht in der absoluten Menge der Apothekenlädelis, sondern vielmehr in sinkenden Medikamentenpreisen, die der Sparte arg zusetzen.
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[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Es ist kein neues Phänomen, sondern ein immer wiederkehrendes Problem, das alle paar Jahre für Missstimmung und Bedenken vor allem in vielen Kinderarztpraxen in der Schweiz sorgt. Die Rede ist von derzeit wieder einmal registrierten Impfstoffengpässen. Dazu äusserte sich Christoph Berger, Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, auf Anfrage von SRF.
Eine Gefährdung der Gesundheit beispielsweise von Kindern sei nicht zu befürchten, auch wenn diesmal gleich mehrere Impfpräparate nicht lieferbar oder knapp sind. So fehlen beispielsweise derzeit die Impfstoffe für die Sechsfach-Impfungen bei Säuglingen oder verschiedene Polio-Präparate. Auch bei den Impfstoffen für Windpocken regiert derzeit der Mangel.
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Im Reagenzglas (in vitro) gezeugte Kinder haben womöglich ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen. Darauf weisen neuere Forschungen des Berner Herzspezialisten Prof. Urs Scherrer hin. Eltern, die sich ihren Kinderwunsch via In-vitro-Fertilisation (IVF) erfüllen wollen, erhalten damit beunruhigende Nachrichten.
Für Labore, Kliniken und Pharmakonzerne ist die Reproduktionsmedizin ein Milliardengeschäft. Die Kinderwunsch-Industrie boomt. Weltweit kamen mittlerweile geschätzt 5 Millionen künstlich gezeugte Babys zur Welt. In den USA gehen Reproduktionskliniken sogar so weit, Eltern die Vorauswahl von Föten nach Wunschgeschlecht anzubieten („Gender Selection“).
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