Bundesamt für Verkehr plant stärkere Privatisierung im regionalen Personenverkehr
von Tobias Wolf
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) möchte den Regionalverkehr in Zukunft stärker privatisieren. Dies wurde zumindest vom BAV in der Strategie 2030 für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs so festgelegt. Die Eisenbahner-Gewerkschaft SEV sieht diese Pläne allerdings als inakzeptabel an und hat bereits ihren Widerstand angekündigt. Aus dem kürzlich veröffentlichten Strategiebericht des BAV geht hervor, dass der Anteil der öffentlichen Hand am Besitz der Transportunternehmen deutlich verringert werden soll. Nach Vorstellungen des BAV sollten die Kantone ihre Beteiligungen an den regionalen Transportunternehmen an private Unternehmen verkaufen, damit sich eine stärkere Konkurrenz in diesem Bereich etabliert. Durch diese Massnahme verspricht man sich auch eine klarere Aufteilung der Rollen: Die öffentliche Hand soll weiterhin verantwortlich für die Infrastruktur bleiben und die jeweiligen Leistungen bei den privaten Unternehmen bestellen. Das BAV erhofft sich dadurch aber nicht nur eine Kostensenkung, sondern auch neue Dienstleistungsangebote für die Kundschaft.
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