[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein Vorstrafenregister, welches von jedem im Internet eingesehen werden kann: In den USA und in Schweden ist so etwas bereits Realität. Bei solchen Meldungen stellen sich viele Schweizer natürlich besorgt die Frage, ob ein solcher Internetpranger auch hierzulande möglich sei.
„Lexbase“ heisst die scheinbar legale Internetseite, die privateste Informationen über schwedische Bürger veröffentlicht. Gegen eine Gebühr von 10 Euro können dort Einträge über längst verbüsste Straftaten eingesehen werden. Die Macher der Internetseite, die für 100’000 Euro die Strafregisterauszüge erworben haben, stehen allerdings scharf in der Kritik und haben sogar schon Drohungen erhalten. Denn obwohl in der schwedischen Gesellschaft Transparenz als ein äusserst wichtiger Grundsatz gilt, so haben Täter dort trotzdem ein Recht auf Vergessen. Geschäftsführer Martin Gröndal sieht die ganze Angelegenheit allerdings gelassen und erwidert, dass sowieso jeder Zugriff auf diese Informationen hätte, da sie beim Gericht einsehbar wären – seine Internetseite würde somit nur den Zugriff erleichtern.