soziale Unruhen

Krawalle 2.0: Randalierer organisieren sich via Internet

Bei den Ausschreitungen in London und weiteren englischen Städten spielt das Internet eine wichtige Rolle. Die jugendlichen Randalierer nutzen das Web, um sich zu ihren „Krawallen 2.0“ zu verabreden. „Soziale Medien und andere Methoden wurden genutzt, um diese Ausmasse an Gier und Kriminalität zu organisieren“, bestätigte Londons stellvertretender Polizeichef Stephen Kavanagh. Dabei kommunizieren die Krawallmacher laut britischen Medien jedoch weniger über Twitter und Facebook, sondern vor allem über den Chat-Dienst Blackberry Messenger BBM. Ein Grund dürfte folgender sein: Während Nachrichten auf Twitter und Facebook verfolgt werden können, erlaubt es der Blackberry-Dienst, Mitteilungen an geschlossene Benutzergruppen zu versenden. Da die Polizei die verschlüsselte Messenger-Funktion nicht knacken kann, gelingt es den Gewalttätern, die Sicherheitskräfte auszutricksen. Die Polizei ist nun auf die Mithilfe des Herstellers RIM angewiesen. Dieser kündigte bereits via Twitter eine Zusammenarbeit mit den britischen Behörden an. Die Erfolgsaussichten sind allerdings unklar.

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London brennt: Woher kommt die Gewalt?

Es sind Bilder wie aus dem Krieg, die uns aus London erreichen. Jugendliche Horden plündern Geschäfte, stecken Häuser in Brand, fackeln Autos ab und hinterlassen eine Spur der Verwüstung. In der dritten Nacht in Folge wird die britische Hauptstadt nun schon von Krawallen heimgesucht. Vom Süden und Norden der Metropole hat sich die Gewalt inzwischen auf den Westen und Osten ausgebreitet und auch auf die Städte Birmingham, Liverpool und Bristol übergriffen.

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