Walterswil SO: Nachbarin ertappt drei rumänische Einbrecher am hellichten Tag

In Walterswil SO hat eine Rentnerin drei rumänische Einbrecher am hellichten Tag dabei erwischt, wie sie ins Nachbarhaus einbrechen wollten. Dabei täuschten die drei Männer eine Autopanne vor.

Dank der aufmerksamen Nachbarin konnten die Einbrecher in flagranti gefasst werden. Im BLICK erzählt Margrit Aebischer (64), was sie erlebt hat.

Am Samstagmorgen, zehn Uhr, klingelte es bei Margrit Aebischer plötzlich an der Tür ihres Mieteinfamilienhauses. „Ich habe mich gefragt, wer das ist“, so die Rentnerin im BLICK. „Meinen Freund hatte ich erst 30 Minuten später erwartet.“

Hinter dem Vorhang durchs Küchenfenster nach draussen schauend, erblickt Aebischer einen Mann, der mit einer Kanne zurück zu einem grauen Kleinwagen mit französischem Kennzeichen läuft. Die Motorhaube des Wagens ist geöffnet, ein zweiter Mann steht daneben. „Ich dachte, die haben eine Panne und wollten bei mir Wasser holen.“

Beim Einbruchsversuch in flagranti erwischt

Margrit Aebischer schaut zum Nachbarhaus, wo zu ihrer Verwunderung ein dritter Mann steht. „Das war komisch, denn einer der beiden Männer vom Auto ging auch zu ihm hin.“

Die 64-Jährige beobachtet, wie sich die Männer hinter dem Haus die Fenster ansehen. Plötzlich habe einer einen Stein aufgehoben und eine Scheibe eingeschlagen, erzählt Aebischer. „Ich fing an, zu zittern.“ Einer der Männer habe sich auf den kleinen Brunnen vor dem Fenster gestellt und sei ins Haus geklettert. So wird Margrit Aebischer Zeugin eines Einbruchs – am helllichten Tag.

Die Rentnerin zögert nicht und ruft sofort die Polizei an. Währenddessen klettert auch der zweite Einbrecher ins Haus, der dritte bleibt beim Auto. Aebischer schaut dem Treiben mit klopfendem Herz hinter dem Küchenvorhang zu.

Zwei Kantonspolizeien im Einsatz

Schnell sind mehrere Polizeipatrouillen aus Solothurn und dem Aargau vor Ort.

Die Beamten verhaften den Mann beim Auto und fassen die zwei Einbrecher im Haus in flagranti. Bei allen drei Einbrechern handelt es sich um Rumänen (27, 32 und 36).

Sie seien am Morgen nur kurz weg gewesen, berichtet das Paar, das im Haus wohnt. „Wir sind Margrit sehr dankbar, dass sie so gut reagiert hat.“

Auch die aufmerksame Nachbarin Margrit Aebischer kann wieder lachen, gibt aber zu bedenken: „Wenn ich daran denke, dass die Einbrecher zuerst bei mir geklingelt haben, dann bin ich froh, dass ich nicht geöffnet habe. Wer weiss, was dann passiert wäre.“

 

Quelle: Übernommen von BLICK und bearbeitet von belmedia Redaktion
Artikelbild: Google Maps

Für Solothurn

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN