Obersee ob Näfels GL: Rätselhafte Todesserie - drei Hunde in fünf Tagen tot
Nach einem Ausflug an den Obersee sind drei Hunde innert 30 Minuten gestorben. Warum, weiss niemand. „Die Symptome passen zu keinem gängigen Gift“, sagt Tierarzt Hanspeter Weber.
Drei Hundehalter mussten in den letzten Tagen Dramatisches erleben. Nach einem Spaziergang am Obersee ob Näfels GL wurden ihre Hunde plötzlich extrem schwach. Die Augen der Vierbeiner weiteten sich, dann verloren sie das Bewusstsein. Noch ehe sie bei der Tierklinik am Kreis angekommen waren, waren sie tot.
Tierarzt Hanspeter Weber ist besorgt: „Ich weiss wirklich nicht, was die Todesursache sein könnte.“ Eine solche Serie von Todesfällen in so rascher Zeit habe er noch nie erlebt.
Hat möglicherweise ein Hundehasser Giftköder ausgelegt? Der Tierarzt will dies nicht bewerten. Aber er sagt: „Die Symptome passen nicht zu den Giften, die in solchen Fällen verwendet werden.“ Daher werden zwei der drei toten Hunde nun untersucht. Wie lange das dauern wird, kann Weber nicht sagen. „Das kommt ganz auf den Aufwand an, den man betreiben will.“
Polizei wartet Untersuchungsergebnisse ab
Daniel Menzi, Sprecher der Kantonspolizei Glarus, bestätigt, dass eine Meldung über die rätselhaften Todesfälle eingegangen sei. „Wir warten jetzt ab, was für Ergebnisse die Untersuchung der toten Hunde liefert“, sagt er. Spekulationen über den Grund für die Todesfälle seien darum zum jetzigen Zeitpunkt unangebracht.
Menzis grundsätzlicher Rat an Hundebesitzer: „Halten Sie ihre Hunde an der kurzen Leine und achten Sie darauf, was die Hunde fressen.“ Sobald man Genaueres über den Grund für die Todesfälle wisse, werde man die Bevölkerung informieren.
Tierarzt Weber von der Tierklinik am Kreis schliesst sich dem Ratschlag der Polizei an. „Mehr kann man zu diesem Zeitpunkt nicht tun“, so Weber.
Übernommen von „Südostschweiz“ und bearbeitet von belmedia Redaktion
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