Probleme mit dem iPhone 6
Das iPhone 6 ist erschienen, Apple meldet Rekordgewinne, die Nutzer sind zufrieden – oder? Nach der anfänglichen Vorfreude auf das neue Smartphone mehren sich jetzt nämlich Anzeichen, dass die Software des Geräts Probleme bereitet.
Denn iOS 8 scheint nicht so umwerfend zu sein, wie es der Konzern aus Cupertino gerne hätte. Die Verbreitung geschah zwar schneller als bei jedem anderen Betriebssystem von Apple, aber zahlreiche Nutzer klagen über Probleme – und wir haben einen kleinen Auszug der Schwierigkeiten zusammengestellt.
Mängel häufen sich
Gross angekündigt war es: Apple Pay sollte ein System ermöglichen, das ähnlich wie Tapit dem bargeldlosen Bezahlen zum Durchbruch verhelfen sollte – und natürlich musste das neue iPhone durch bessere Hardware glänzen. Erreicht hat Apple bislang davon nicht viel, wenn man von der Marktdurchdringung des Betriebssystems absieht. iOS 8 befindet sich jetzt, wenige Wochen nach dem Start, auf etwa 50 % aller kompatiblen Geräte. Die ältere Version 7 und die neue Ausgabe teilen sich damit den Kuchen.
Probleme gibt es aber unter anderem von Käufern zu berichten, die sich im Zuge des Tablet-Booms beispielsweise ein iPad 2 gekauft haben – denn von ihnen können nun zahlreiche Nutzer einfach keine Verbindung mit dem Mobilfunk mehr herstellen. Bei anderen Anwendern funktioniert dieses Feature zwar ohne Probleme, aber dafür müssen sie nun mit einer deutlich kürzeren Akkulaufzeit und einer erhöhten Wärmeentwicklung leben. Die neue Anzeige, welche den Akkuverbrauch detailliert aufzeigen soll? In diesem Fall leider nutzlos.
Abstürze plagen den iPhone-Nutzer
Eine weitere Statistik besagt, dass die durchschnittliche Absturzrate unter iOS 7 bei etwa 2 % lag, unter iOS 8 beträgt sie nun 3,5 %. Ja, wenn man den gesamten Markt betrachtet, ist das noch immer nicht viel. Legt man die Zahlen ein wenig anders aus, deuten sie aber darauf hin, dass durch die neue iOS-Ausgabe fast doppelt so viele Geräte abstürzen. Ältere iPhones sind häufiger betroffen, das neue iPhone 6 bietet „nur“ 2,6 % – eine offensichtliche Baustelle, an der Apple im Interesse der Kunden arbeiten sollte. Momentan schweigt das Unternehmen aus Südkalifornien aber – wie immer.
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