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Antrieb fürs Immunsystem

03.11.2014 |  Von  |  Beitrag

Die Erkältungswelle hält pünktlich wie jedes Jahr mit dem Herbst Einzug. Manche von uns erwischt es jedes Jahr, andere werden nie krank. Wie kommt’s? Liegt es an den Genen?

Eher nicht! Es kommt aufs Immunsystem an. Es ist wie mit Schönheit und Ausstrahlung: Jeder hat es selbst in der Hand.

Millionen Erreger tummeln sich im ganzen Jahr auf Türklinken, Tastaturen, Einkaufswagen, an Telefonhörern und vielen weiteren Orten. Im Herbst und im Winter haben sie besonders leichtes Spiel. In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Temperaturen zwischen drinnen und draussen nicht so sehr schwanken, kann das Immunsystem die Eindringlinge rechtzeitig vernichten, während sie im Kalten durch unzureichend durchblutete Schleimhäute eine grössere Angriffsfläche haben und ungehindert in unseren Körper eindringen können. Durch unsere Ernährung, die im Winter eher deftiger und weniger vitaminlastig ist, verstärken wir diesen Effekt. Was können wir also tun?

Um das Immunsystem auf Trab zu halten, sollte man sich auf die folgenden Schwerpunkte konzentrieren:

Gefässtraining

Man sollte seine Gefässe an unterschiedliche Temperaturreize gewöhnen, damit sie sich bei Kälte nicht stärker als sonst verengen. Diesen Effekt kann man mit morgendlichen Wechselduschen oder regelmässigen Saunabesuchen erreichen.

Im Winter sollten auch die Schuhe extra dicke Sohlen haben – zur besseren Isolierung. Damit sich zwischen Schuh und Fuss ein Wärmepolster bilden kann, sollten sie nicht zu eng sein. Eine halbe Nummer grösser ist besser.

Feuchte Schleimhäute gegen Erkältungen

Die wichtigsten Eintrittspforten für Keime sind Nase und Rachen – besonders dann, wenn die Schleimhäute trocken sind, denn so neigen sie zu leichten Verletzungen. Deshalb sollte man täglich mindestens 1,5 Liter Wasser, Schorle oder Kräutertee trinken. Alle Räume, in denen man sich aufhält, sollten gelüftet werden und zwar jede Stunde für eine Minute.

Grünpflanzen wie die Zimmerlinde, Zimmerbambus oder Zyperngras sowie Luftbefeuchter sorgen das ganze Jahr über für ein gesundes Raumklima. Trotzdem muss man regelmässig lüften.


Manche von uns erwischt es jedes Jahr. (Bild: © Alexander Raths - shutterstock.com)

Manche von uns erwischt es jedes Jahr. (Bild: © Alexander Raths – shutterstock.com)


Frische Luft ist wichtig

Eine extra Portion Sauerstoff bekommt der Körper durch Bewegung. Natürliches Licht regt die Produktion des Serotonins an, das auch „Gute-Laune-Botenstoff“ genannt wird. Eine Herbstwanderung ist also wohltuend und gesund, die Zeit, die wir in der Herbstsonne geniessen können, reicht jedoch nicht dazu aus, genügend Vitamin D zu bilden. Tageslichtlampen oder Lichtduschen können den Mangel an natürlicher UV-Strahlung effektiv kompensieren und tragen so zur Stärkung des Immunsystems bei. Ausserdem heben sie die Stimmung.

Richtige Ernährung

Die Versorgung mit Vitaminen durch Obst, Gemüse und frische Salate kommt bei vielen Schweizerinnen und Schweizern deutlich zu kurz. Dieses Manko kann man schon mit einem Glas Saft täglich wenigstens annähernd ausgleichen. Dazu kann man entweder Obst und Gemüse selbst pressen oder zur guten Qualität in der Flasche greifen. Ebenso sollten ballaststoffreiche Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse in die Nahrung aufgenommen werden. Die in Obst und Gemüse enthaltenen Pflanzenfasern, die die Nahrungsgrundlage für die „guten“ Darmbakterien darstellen – auch durch deren Aufnahme kann man das Immunsystem unterstützen. Die Vitamine A und E sowie Zink sind wahre Immun-Booster. Enthalten sind sie in Käse, Haferflocken, Buchweizen, Eiern, Joghurt und Milch.

Hilfe bei Erkältungen

Kratzen und Kribbeln in Hals und Nase sind die ersten Anzeichen dafür, dass es zu spät ist. Schwitzen, Abgeschlagenheit, all das stellt das Anfangsstadium einer Erkältung dar. Wenn man sich in diesem befindet, lohnt sich der Griff zu einem hochwertigen Zinkprodukt, da Studien bestätigen, dass diese Erkältungen leichter verlaufen und schneller vorübergehen lassen. Dazu muss man innerhalb der ersten 24 Stunden der Erkrankung mit der Einnahme beginnen. Wenn man kein Fieber bekommt, sollte man zur Behandlung auf Nasensprays und Dr. Natur vertrauen – Salbei, Thymian und Eukalyptus helfen noch immer am besten.

Trotzdem schön

Wenn man Ihnen die Erkältung einmal nicht ansehen soll, kommen hier einige SOS-Tipps gegen das Sichtbarwerden von Schniefnase, geröteten Augen und einem brummenden Schädel. Gegen Rötungen können Sie gut einen Abdeckstift benutzen. Anschliessend decken Sie diesen mit einer in Bronze schimmernden Abdeckung ab und sparen die Nase dabei aus.



Tupfen Sie auf den Nasenbereich einen passenden Klecks Concealer – zum Beispiel den, mit dem Sie sonst Ihre Augenringe verstecken. Wenn Sie das Makeup beendet haben, malen Sie mit einem hautfarbenen Kajal das untere Augenlid nach. Dadurch wirken die Augen weisser. Sollte die Erkältung trotz aller Tipps länger als sieben Tage anhalten, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

 

Oberstes Bild: © Subbotina Anna – shutterstock.com

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