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Trockene Haut? Was man im Winter dagegen unternimmt.

03.12.2014 |  Von  |  Beitrag

Draussen Wind und Kälte, drinnen trockene Heizungsluft und heisses Badewasser: Im Winter wird die Haut belastet. Die Folgen sind nur allzu bekannt. Die Haut trocknet aus, spannt, zuweilen bilden sich kleine Risse oder Falten. Doch mit der richtigen Pflege kommt sie wieder in die Balance.  

Schuld an den winterlichen Problemen für die Haut trägt einerseits eine geringe Luftfeuchtigkeit. Diese herrscht sowohl bei grosser Kälte als auch in vielen beheizten Wohnräumen. Bei Temperaturen unter 8 Grad verringern darüber hinaus die Talgdrüsen ihre Produktion von Fett, welches im Normalfall einen Schutzfilm auf der Haut bildet. Auch reduziert sich in kalter Luft die Durchblutung, sodass sich neue Zellen nur langsam bilden.

Aus diesem Grund ist zusätzliche Pflege angezeigt, damit die Haut den Winter gut übersteht. Bei der Auswahl der entsprechenden Produkte muss jedoch immer der individuelle Hauttyp berücksichtigt werden. Wer trockene Haut hat, greift zu fettreichen Cremes und Lotions, von denen Menschen mit fettiger Haut hingegen die Finger lassen sollten. Im Fachhandel sind spezielle Pflegeserien für jeden Hauttyp erhältlich. Im Zweifel wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder an erfahrene Kosmetikerinnen.

Erster Schritt: die Reinigung 

Nicht in Frage kommen jetzt Reinigungsmittel mit Alkohol, Peelings oder Bürsten. Denn diese entziehen der Haut zusätzlich Feuchtigkeit. Bestens geeignet für das Gesicht sind stattdessen rückfettende Waschcremes sowie eine milde Reinigungsmilch.

So verlockend heisse Schaumbäder sein mögen – es empfiehlt sich, auf sie zu verzichten. Denn der Haut bekommt kurzes lauwarmes Duschen wesentlich besser. Auch hier sind rückfettende Duschgels angesagt; idealerweise enthalten derlei Produkte zusätzlich Argan- oder Mandelöl. Wer das Badevergnügen partout nicht missen möchte, verwendet dabei ölhaltige Badezusätze.

Trockene Haut: was ihr guttut 

Die sensible Gesichtshaut ist für fetthaltige Crememasken, die den Schutzmantel wieder aufbauen, dankbar. Bei extrem trockener Haut besonders bewährt haben sich Cremes mit Urea (Harnstoff) und Hyaluronsäure, weil sie nachhaltig Feuchtigkeit zurückgeben.

Allgemein ist die Haut nach jedem Duschen oder Händewaschen dankbar für grosszügiges Eincremen mit fetthaltigen Produkten.

Pflegefälle im Winter: Gesicht, Hände und Lippen 

Alle Körperpartien, die nicht durch Kleidung bedeckt sind, leiden in der Kälte. Hier helfen spezielle Pflegemittel:

Da die empfindlichen Lippen mangels Hornhaut und Talgdrüsen selbst keinen Schutz aufbauen können, sollten sie durch hautberuhigende Lippenpflegestifte mit Lichtschutzfaktor geschmeidig gehalten werden.

Feuchtigkeitscremes für das Gesicht benötigen eine halbe Stunde zum Einziehen. Daher zeitig vor dem Spaziergang auftragen – und die Ohren nicht vergessen. Bei eisigen Temperaturen empfehlen sich Kälteschutzcremes; diese enthalten viel Fett und bilden einen schützenden Film. Damit die Poren atmen können, sollte man derlei Cremes jedoch gleich nach dem Aufenthalt im Freien wieder entfernen.



Sie möchten Ihren Händen eine „Kur“ gönnen? Dann tragen Sie eine reichhaltige Creme auf und lassen Sie diese über Nacht einwirken. Baumwollhandschuhe helfen Flecken zu vermeiden. Sollten sich an Händen oder Nägeln Risse bilden, können Sie mit einem Ölbad gute Erfolge erzielen. 

 

Oberstes Bild: © Voyagerix – shutterstock.com

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