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Frisch und munter mit Koffein

06.01.2015 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Kaffee macht wach und seine Bedeutung für die Bevölkerung ist hoch: Laut dem Statistikportal Statista wurden im Jahr 2012 pro Kopf 7,88 Kilogramm Rohkaffee getrunken. Damit ist die Schweiz in Europa auf Platz 5 der Kaffeekonsumenten. Ist Koffein jedoch gesund und was für Alternativen hat man?

Den Start in den Tag können viele Menschen sich kaum vorstellen, wenn er ohne eine Tasse starken Kaffee ablaufen soll. Manche brauchen auch mehr von dem schwarzen Gold, bis sie in die Gänge kommen. Natürlich, Koffein wirkt ja auch anregend auf unser Nervensystem, es erweitert Bronchien, Blutgefässe und regt die Muskeltätigkeit an. Das ist doch alles sehr positiv. Oder? Wer zu viel Koffein zu sich nimmt, muss dennoch leider mit Nebenwirkungen rechnen.

Wirkweise von Koffein

Der körpereigene Botenstoff Adenosin wird immer dann ausgeschüttet, wenn unsere Nervenzellen arbeiten. Dadurch wird auch die Arbeit der Nervenzellen in unserem Gehirn gesteuert, weil es bestimmte Rezeptoren stimuliert. Nämlich die, die dafür zuständig sind, die Tätigkeit der Nervenzellen ins Gleichgewicht zu bringen und unser Gehirn vor zu grosser Anstrengung zu schützen. Koffein hat eine ähnliche Wirkung und spricht die gleichen Rezeptoren an wie der Botenstoff, wirkt jedoch nicht mit ihnen zusammen, sondern blockiert sie. Das bedeutet, dass die Nervenzellen im Gehirn nicht reguliert werden, sondern weiterhin auf Vollgas stehen.

Risiken bei zu viel Kaffee

Zu viel Koffein kann zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden führen. Manche Menschen leiden auch an Nervosität oder Unruhe. Bis hin zum Verlust der Feinmotorik können die Folgen zu hohen Koffeinverzehrs sein. Die Northern Kentucky University hat in einer Untersuchung festgestellt, dass Koffein in zu hoher Dosierung nicht, wie allgemein angenommen, das Konzentrationsverhalten stört sondern die Reaktionsfähigkeit im Gegenteil noch reduziert. Bis zu vier Tassen Kaffee am Tag hält die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) jedoch für unbedenklich.

Alternative Schwarztee

Schwarzer Tee ist eine Alternative zum Kaffee. Die anregende Wirkung haben sie gemeinsam, im Tee ist allerdings weniger Koffein enthalten. Abhängig ist der Gehalt dabei von der Ziehdauer. Je länger man den Beutel im Wasser lässt, desto koffeinhaltiger ist das Getränk. Bei einer Ziehzeit von fünf Minuten werden ungefähr 30 Milligramm Koffein im Tee enthalten sein, also so viel wie in einer leichten Tasse Kaffee.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

Kaffee ist eines der meistkonsumierten Getränke in der Schweiz. Zu viel davon kann jedoch auch Schaden anrichten, darum kann man auch tee oder softdrinks drinken. (Bild: Maris Kiselov / Shutterstock.com)

Kaffee ist eines der meistkonsumierten Getränke in der Schweiz. Zu viel davon kann jedoch auch Schaden anrichten, darum kann man auch tee oder softdrinks drinken. (Bild: Maris Kiselov / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Softdrinks und Matetee

Immer mehr setzt sich auch der Matetee durch, der bereits von südamerikanischen Ureinwohnern konsumiert wurde und aus überbrühten Blättern des Matestrauchs gemacht wird. Nicht nur Tee, sondern auch zahlreiche Softdrinks werden heute aus dem Strauch gewonnen und im Handel verkauft. Junge Leute finden das Getränk hip, aber man muss ihn mögen, den leicht rauchigen Geschmack des Tees. Mate wirkt anregend und hat ausserdem eine hungerstillende Wirkung, weshalb man ihn oft zur Begleitung von Diäten einsetzt.

Cola ist beliebt und ebenfalls koffeinhaltig. Bei etwa 40 Milligramm, also deutlich unter dem Koffeingehalt einer Tasse Kaffee, liegt der Koffeinanteil des Softdrinks. Daneben gibt es heute in Supermärkten ganze Regale voller Energydrinks, deren Effekt vor allem durch einen hohen Koffeingehalt erzielt wird. Bis zu 80 Milligramm können in einer 250-ml-Dose enthalten sein.

Ingwer als Kreislaufanreger

Ingwer hat eine besonders kreislaufanregende Wirkung. Morgens ein Aufguss mit Ingwer lässt einen genauso gut in den Tag starten wie eine Tasse Kaffee. Dazu zerhackt man eine Ingwerwurzel und giesst diese zusammen mit etwas Zitrone und Rohrzucker auf. Dann lässt man das Gemisch maximal zwei Stunden ziehen. Auch hier gilt: Nicht jeder mag das.

Koffein in Schokolade

Wer Süsses mag, sollte wissen, dass auch Schokolade Koffein enthält – das gilt natürlich besonders für Bitterschokolade mit einen hohen Anteil an Kakao. Laut der Berliner Zeitung sind in 100 Gramm dunkler Schokolade rund 88 Milligramm Koffein enthalten, was einer kleinen Tasse Espresso sehr nah kommt. Nicht jeder mag dunkle Schokolade, in Vollmilchschokolade findet man noch rund 15 Milligramm Koffein.

Wach ohne Koffein

Zitrone kommt ohne Koffein aus und bekanntlich macht sauer ja lustig. Eine ausgepresste Zitrone mit heissem Wasser aufgegossen wirkt anregend. Auch ein Glas kaltes Wasser wirkt anregend und macht munter. Wem das nicht hilft, kann sich auch eiskaltes Wasser ins Gesicht spritzen – das macht sogar den grössten Morgenmuffel wach.

Die Banane gilt nicht umsonst als Powerfrucht, denn sie enthält viele Kohlehydrate, die unsere Leistungskurve schnell ansteigen lassen. In einem Formtief sollte man also zu diesem Obst greifen und den Kaffee stehen lassen. Auch andere Früchte, die viel Vitamin C beinhalten, helfen Ihnen auf die Sprünge.

Wer hart arbeitet und dabei ein kleines Formtief durchläuft, kann sich dort mit scharfem Essen wieder herausholen. Wasabi-Nüsse oder Chili bringen Sie wieder in Schwung.

Die Zeitschrift Wirtschaftswoche hat einen besonderen Tipp parat und schlägt vor, dass Sie sich wach lachen sollen. Beim Lachen schüttet der Körper Endorphine aus und man tauscht den Sauerstoff im Hirn einmal komplett aus. Nach einem durchdringenden Lachen kann man plötzlich wieder leichter an die Arbeit gehen.

 

Oberstes Bild: © Dima sobko – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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