Der Weg zum Eigenheim – Was Schweizer beachten sollten

Der Traum vom Eigenheim scheint heute erfüllbarer den je. Der Schweitzer Immobilienmarkt ist in Bewegung und bietet gegenwärtig attraktive Immobilien zu guten finanziellen Konditionen. So mancher spielt jetzt mit dem Gedanken, ein Eigenheim zu erwerben.

Trotzdem gibt es einige Hürden zu nehmen, eher der Umzug ins eigene Heim gelingt. Doch wer gut vorbereitet ist, meistert Schritt für Schritt auch komplizierte rechtliche und finanzielle Hindernisse.

Jeder ist sich darüber im Klaren, dass der Erwerb einer Immobilie eine unvergleichbar einschneidende Lebensentscheidung ist, die nicht oft im Leben getroffen wird. So wie die Entscheidung über längere Zeit gereift ist, bedarf es auch bei der Finanzierung, der Klärung der baulichen Angelegenheiten und selbst bei so grundsätzlichen Anforderungen wie Wohnfläche, Standort und Grundstücksgrösse einiger Geduld und Durchhaltevermögens. Letztlich ändert sich dadurch auch im persönlichen Leben Einiges.
Die grundsätzliche Frage aller Fragen ist die der Finanzierung. Immobilien werden meist nicht in bar bezahlt, sondern finanziert. Daher ist die Beratung durch eine Bank bzw. einen Finanzkaufmann wichtig. Zunächst werden die finanziellen Voraussetzungen geprüft und die Vermögens- und Einkommensverhältnisse aufgelistet. Das bildet die Basis für den Finanzierungsplan, damit die Immobilie auch langfristig bei einem höheren Zinsniveau bezahlbar bleibt. Normalerweise werden etwa 20% Eigenkapital wie Sparguthaben, Vorsorgegelder und Lebensversicherungen benötigt und 80% in Form einer Hypothek finanziert.

Von der Idee zum Wunschhaus

Nachdem die Finanzierung geklärt ist, sollten Sie die konkreten Erwartungen und Wünsche an Ihr künftiges Traumhaus aufstellen. Dabei klärt sich auch, ob es ein Neubau oder ein Altbau sein soll. Es lohnt sich, Musterhäuser zu besichtigen und die verschiedenen Hausvarianten kennenzulernen.

Die Vielfalt der Angebote ist zunächst verwirrend. Mit Hilfe eines Maklers oder Architekten klärt sich schnell, welche Hauskategorie überhaupt passt. Ob man zu zweit ist oder als Familie plant, die Bedürfnisse sind doch sehr unterschiedlich. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie sich auch Gedanken über die benötigte Infrastruktur – Arbeitsort, Verkehrsbedingungen, Einkaufsgelegenheiten, Schulen, öffentliche Einrichtungen u. a. – machen.

Auch bei Online-Anbietern kann man auf attraktive Angebote stossen und Besichtigungstermine vereinbaren. Zu empfehlen ist es, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, dem bei einer Gebrauchtimmobilie schnell Baumängel oder Schäden auffallen.

Gut geplant ist gut gekauft

Haben Sie ein Objekt in die engere Auswahl gezogen, so schauen Sie es sich mehrfach an, zu unterschiedlichen Tageszeiten und an verschiedenen Wochentagen können Sie die Wohnumgebung und nachbarschaftlichen Bedingungen, Lärm- und Lichtverhältnisse kennenlernen und einschätzen.



Sobald Sie Ihr Interesse gezeigt haben, sollten Sie besonnen vorgehen und verhandeln. Meistens existieren nicht so viele Interessenten und es gibt einen preislichen Spielraum. Wenn dann auch die Familie vom neuen Zuhause überzeugt ist, dann können Sie den Kaufvertrag unterschreiben.

 

Oberstes Bild: © Tupungato – shutterstock.com

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