Genf GE: Weniger Unfälle, aber mehr Schwerverletzte – E-Trottinett-Unfälle gestiegen

Im Jahr 2024 verzeichnete der Kanton Genf einen Rückgang der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle um 4,5 %.

Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der Schwerverletzten um 4,2 %, was die Notwendigkeit unterstreicht, die Bemühungen in den Bereichen Prävention, Sensibilisierung und Kontrolle fortzusetzen.

Unterschiedliche Entwicklungen auf Genfer Strassen

Während die Gesamtzahl der Unfälle abnahm (-4,5 %), nahm die Schwere der Verletzungen zu (+4,2 % Schwerverletzte), was auf riskantes Verhalten im Strassenverkehr hinweist. Im Jahr 2024 wurden in Genf 12 Verkehrstote registriert – eine Person weniger als im Vorjahr. Besonders auffällig ist der starke Anstieg der Unfälle mit E-Trottinetts (+47,4 %) sowie der Unfälle mit E-Bikes (+8,7 %). Diese Entwicklung zeigt die Herausforderungen im Umgang mit der zunehmenden Nutzung sanfter Mobilitätsformen.

Menschliches Fehlverhalten als Hauptursache

Die Analyse der Unfallursachen zeigt, dass 75 % der Unfälle auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden zurückzuführen sind – davon 24 % auf Unaufmerksamkeit. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig Aufmerksamkeit im Strassenverkehr und die Einhaltung der Verkehrsregeln sind.

Alkohol bleibt ein Risikofaktor

Alkoholeinfluss war 2024 für 13,3 % der Unfälle verantwortlich. Diese Zahl blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil, bestätigt jedoch den rückläufigen Trend: 2023 war ein Rückgang der alkoholbedingten Unfälle um 10,7 % verzeichnet worden.

Verstärktes Engagement für die Verkehrssicherheit

Die Verkehrseinheit der Genfer Polizei wird ihre Bemühungen in den Bereichen Prävention, Kontrolle und Sensibilisierung verstärken – insbesondere im Hinblick auf Ablenkung am Steuer, Fahren unter Einfluss und den sicheren Umgang mit neuen Mobilitätsformen.

Die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Gesetz für eine kohärente und ausgewogene Mobilität (LMCE) sowie der Umsetzung variabler Geschwindigkeitsbegrenzungen erfordern verstärkte Kontrollen und die Anpassung technischer Überwachungsinstrumente. Zudem setzt die Verkehrseinheit ihre Massnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses und der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden fort – unter anderem mit Aufklärungskampagnen und strategischen Partnerschaften.

 

Quelle: Kantonspolizei Genf
Bildquelle: Symbolbild © Kantonspolizei Genf

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