Oerlikon ZH: Trotz Ticket – Buschauffeur stoppt Weiterfahrt wegen Bulldogge "Bosco"
Ein Zwischenfall in einem Zürcher Bus sorgt derzeit auf Social Media für Diskussionen: Am Dienstagmorgen weigerte sich ein Busfahrer der Verkehrsbetriebe Glattal (VBG), seine Fahrt fortzusetzen – Grund war eine amerikanische Bulldogge an Bord.
Der Hund, laut Halterin ruhig und gesetzlich unbedenklich, hatte sogar ein gültiges Ticket.
Die Situation eskalierte, als der Fahrer trotz fehlender Maulkorbpflicht auf einen Maulkorb bestand und die Halterin aufforderte, mit dem Tier auszusteigen. Mehrere Fahrgäste, darunter auch Kinder, stellten sich verbal hinter die Hundehalterin. Ein Video des Vorfalls verbreitete sich rasch über den Kanal „Szene isch Züri“.
Die betroffene Frau aus Wetzikon schildert, dass sie bewusst in der Busmitte eingestiegen sei, um Rücksicht auf andere Fahrgäste zu nehmen. „Bosco“, ihr 19 Monate alter Hund, sei gut erzogen und bislang nie negativ aufgefallen. Dennoch blieb der Fahrer bei seiner Entscheidung. Erst nach Rücksprache mit der Betriebsleitung setzte er die Fahrt fort – mit etwa sechs Minuten Verzögerung.
Keine Maulkorbpflicht, Leinenpflicht gilt
Gemäss ZVV-Richtlinien dürfen Hunde im öffentlichen Verkehr mitfahren – kleine Tiere kostenlos, grössere gegen reduziertem Tarif. Ein Maulkorb ist nicht vorgeschrieben, die Leinenpflicht hingegen schon.
Die VBG bedauern den Vorfall. Der Fall werde nun intern aufgearbeitet.
Quelle: Polizei.news Redaktion / Blick
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