Schweizer Armee: Grenadierbataillon 30 erhält neue MBAS-Ausrüstung für Einsätze
Am 1. April 2025 haben die Angehörigen des Grenadierbataillons 30 das modulare Bekleidungs- und Ausrüstungssystem für militärische Einsätze (MBAS) erhalten.
Nun sind alle Angehörigen des Kommandos Spezialkräfte ausgerüstet. Dank der neuen Ausrüstung können die Angehörigen der Armee ihre Aufgaben in Zukunft unter besten Bedingungen erfüllen.
Die Angehörigen des Grenadierbataillons 30 haben ihren Wiederholungskurs 2025 erstmals mit dem modularen Bekleidungs- und Ausrüstungssystem für militärische Einsätze (MBAS) absolviert. Sie konnten die neue Ausrüstung am 1. April 2025 im Armeelogistikcenter Monteceneri (TI) in Empfang nehmen. Nun sind alle Angehörigen des Kommandos Spezialkräfte, sowohl die Berufsmilitärs als auch die Milizkräfte, mit dem MBAS ausgerüstet.
Eine wichtige Etappe zur Verstärkung der Verteidigungsfähigkeit
Das MBAS ersetzt den Arbeitsanzug (Tenü C), die Grundtrageinheit 90, den Kampfrucksack 90, die Schutzweste 96 und die Trinksysteme, die am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt sind. Mit 148 Ausrüstungsgegenständen, die modular miteinander kombiniert werden können, ist das MBAS mehr als nur eine Uniform. Es besteht aus vier Teilsystemen: dem Bekleidungssystem, dem Schutzsystem, dem Tragsystem und den Trinksystemen. Es bietet den Angehörigen der Armee die besten Bedingungen für die Erfüllung ihrer Aufgaben.
Vor Ort freute sich Oberst i Gst Xaver Sailer, der Zugeteilte Höhere Stabsoffizier des Kommandanten der Höheren Kaderausbildung der Armee, über die erfolgreiche Einführung: „Es geht darum, mit einer für ihre Einsätze angemessenen Ausrüstung bestmögliche Bedingungen für die Angehörigen der Armee zu schaffen“, erklärte er.
Schnellstmögliche Einführung
Die Einführung bei der Truppe erfolgt gestaffelt. Die Angehörigen des Kommandos Spezialkräfte wurden als erste ausgerüstet. Die Ausrüstung des Berufsmilitärs (inkl. Höhere Stabsoffiziere und Verteidigungsattachés) startet im 2025 und wird grossmehrheitlich per Ende Jahr abgeschlossen. Ab 2026 erfolgt die Abgabe je nach Verfügbarkeit des Materials in den folgenden Schulen, Einheiten und Kompetenzzentren:
- Halbjahr 2026: Swissint, Rekrutenschule Kompetenzzentrum Gebirgsdienst der Armee, Militärpolizei-Stabsbataillon, Hundeführer-Kompanie, Veterinär-Kompanie 13/4, Gebirgsspezialisten-Kompanie 1/2.
- 2. Halbjahr 2026: Infanterie-Durchdiener-Rekrutenschulen, Militärpolizei, Kompetenzzentrum ABC KAMIR, Rekrutenschule Kompetenzzentrum Veterinärdienst und Armeetiere, Militärpolizeibataillon 12, Militärpolizeibataillon 34, ABC-Bataillon 20 und 10, Veterinärabteilung 13, Gebirgsspezialisten-Kompanie 1/1.
Danach werden die Milizverbände und Schulen schrittweise ausgerüstet, je nach Verfügbarkeit des Materials, aber immer so rasch als möglich. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass der Zulauf des Materials von den Herstellern zur armasuisse resp. der Logistikbasis der Armee (LBA) entscheidend ist. Die LBA beurteilt die Umsetzung der Ausrüstung der restlichen Verbände laufend, um die Planung bei Bedarf anpassen zu können.
Quelle: Schweizer Armee/Kommunikation Verteidigung, Anthony Favre
Bildquelle: VBS/DDPS, Joël Djakou, Julia Graf