Kaufbeuren, Bayern: Krypto-Betrug – 45-Jähriger verliert seine Ersparnisse
von Polizei.news Redaktion Deutschland Polizeinews Regionen
Eine Betrügerin versprach einem 45-Jährigen schnelle Traumrenditen bei einer Geldanlage in Kryptowährungen.
Die Betrügerin brachte den Geschädigten über mehrere Monate hinweg um einen Geldbetrag im mittleren sechsstelligen Bereich.
Bereits Anfang des Jahres 2025 lernte der 45-jährige Geschädigte auf einer Social-Media-Plattform eine Frau kennen, welche ihm relativ offen erzählte, welche Gewinne sie mit dem Handel in Kryptowährung erzielt habe.
Sie benutze dafür eine bestimmte Internetseite, welche sie ihm empfehlen würde.
Der Geschädigte, welcher bereits selber im Besitz eines Wallets und Kryptowährung war, erzählte ihr von seiner Kryptowährung, jedoch habe er aktuell „minus“ gemacht.
Daraufhin erklärte die Unbekannte, dass bei ihr Ihre vermeintliche Tante das weitere Handeln übernähme, da sie Analysten und Spezialisten beschäftige und sich ein großes Geschäft aufgebaut habe.
Der Kontakt mit dem Geschädigten und der Frau, sowie der vermeintlichen Tante, fand ausschließlich online und über online Telefonanrufe statt; ein persönliches Treffen fand nie statt.
Der Geschädigte wurde überzeugt, ebenfalls auf dieser Plattform zu investieren.
Hierfür wurde ein Account auf der Internetseite eingerichtet
. Der Geschädigte konnte sehen, wie sein angebliches Vermögen täglich um 100 bis 200 Euro zunahm.
Dieser Umstand veranlasste ihn im guten Glauben zu mehr Investitionen.
Als er schließlich eine Auszahlung anfragte, wurde ein plausibler Grund, wie eine Steuernachzahlung, genannt, weshalb er erneut eine Einzahlung tätigte.
Zu einer Auszahlung kam es in der Folge jedoch nicht.
Der Geschädigte erlitt einen Vermögensschaden im mittleren sechsstelligen Bereich. Die angepriesene Internetseite ist nun nicht mehr verfügbar.
Die Kriminalpolizei Kaufbeuren hat die Ermittlungen bezüglich dieses Anlagenbetruges aufgenommen.
Die Polizei rät:
Die Kriminalpolizei warnt an dieser Stelle eindringlich vor solch angepriesenen Webseiten, die schnelle und hohe Gewinne versprechen.
Meistens sehen diese Webseiten ansprechend und informativ aus, jedoch fehlen wichtige Daten, wie ein Impressum mit dem Inhaltsverantwortlichen.
Zudem ist es ratsam, die Webseite auf ihre Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder einem anderen EU-Land zu überprüfen.
Prüfen Sie daher die Unternehmensdatenbank auf www.bafin.de oder die URL der Webseite bei der Verbraucherzentrale.
Quelle: Polizei Bayern
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