Zürich ZH: Flammen schlagen aus Dachstock – Nachbarn retten sich gegenseitig
Am frühen Sonntagabend ist im Kreis 11 ein Dachstock in Brand geraten.
Die Feuerwehr rückte mit einem Grossaufgebot aus. Um das Feuer bekämpfen zu können und Zugang zu allen Brandnestern zu erlangen, musste ein Teil des Dachs abgedeckt werden. Dank einer guten Nachbarschaft wurden keine Personen verletzt.
Um 19.05 Uhr wurde die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) über den Feuerwehrnotruf 118 wegen eines Brandes im Dach eines Mehrfamilienhauses in Zürich-Affoltern alarmiert. Die sofort ausgerückte Feuerwehr traf wenige Minuten später am Einsatzort ein. Zu diesem Zeitpunkt loderten bereits Flammen aus dem Dachstock der betroffenen Liegenschaft, die Rauchsäule war weitherum zu sehen. Dank einer guten Nachbarschaft, die sich gegenseitig aus den Wohnungen geklingelt hat, warteten die Bewohner des Quartiers bereits unverletzt im Freien.
Damit diese Personen nicht im leichten Nieselregen ausharren mussten, wurde die Grossraumambulanz aufgeboten. Auch die Sanität war mit drei Rettungswagen und dem Notarzt vor Ort, musste dank des schnellen Handelns der betroffenen Personen jedoch niemanden medizinisch betreuen.
Aufwendige Lösch- und Nachlöscharbeiten
Die Miliz- und Berufsfeuerwehr starteten nach dem Eintreffen umgehend einen Löschangriff von innen durch die betroffene Dachwohnung. Um von aussen das Feuer ebenfalls bekämpfen zu können, musste das Ziegeldach abgedeckt werden. So konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen des Feuers auf den Dachstock des Nachbarhauses verhindert werden. Mittels Luftbilder des Drohnenpiketts von SRZ wurden nach dem Löschen des Brandes die letzten Glutnester identifiziert.
Um diese bekämpfen zu können, musste das Dach noch komplett abgedeckt und geöffnet werden. Diese aufwendigen Nachlöscharbeiten dauerten an bis in die Nacht. Zum Errichten eines Notdachs wurde ein Dachdecker aufgeboten.
Berufs- und Milizfeuerwehr Hand in Hand
Im Grossaufgebot standen die Berufsfeuerwehr und die Milizfeuerwehr Kompanie Nord sowie der Rettungsdienst von Schutz & Rettung Zürich. Ebenfalls vor Ort waren die Pikettoffiziere Feuerwehr und Sanität, der Inspektor der Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ), ein Troubleshooter der VBZ sowie mehrere Patrouillen und der Einsatzleiter der Stadtpolizei.
Weiter rückten Angehörige der Milizkompanie Süd in die Wache Süd ein, um genügend Ressourcen für allfällige Einsätze im südlichen Stadtteil bereitstellen und so die Grundversorgung der Stadt Zürich aufrechterhalten zu können.
Durch das Feuer ist ein erheblicher Sachschaden entstanden. Die betroffene Dachwohnung ist im Moment nicht mehr bewohnbar, die betroffene Mieterschaft konnte für die Nacht privat unterkommen.
Die Brandursache ist noch unklar und wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich sowie durch Detektive der Stadtpolizei Zürich abgeklärt.
Quelle: Schutz & Rettung Zürich
Bildquelle: Schutz & Rettung Zürich