Malbun (FL): Scharlach im Kinderlager – 16 Betroffene, Eltern holen Kinder ab

Ein eher ungewöhnlicher Einsatz hatte die Landespolizei nach einer Meldung von einem Ausbruch der Scharlach Infektion bei einem Kinder- und Jugendlager in Malbun.

Am Freitag (11. Juli 2025) um 23:45 Uhr wurde die LNEZ (Notruf der Landespolizei) informiert, dass bei einem Kinder- und Jugendlager mit 42 Kindern und 8 Betreuern die Scharlach Infektion ausgebrochen sei und dass 13 Kinder und 3 Betreuer die Symptome verspüren würden. Die Kinder stammten grösstenteils aus Liechtenstein.

Um die Weiterverbreitung der Infektion möglichst zu verhindern und die Betreuung der betroffenen Kinder und Leiter zu gewährleisten, wurde noch in der Nacht unter der Leitung vom Amt für Gesundheit eine Besprechung abgehalten.

Am Samstagmorgen wurden die Eltern aller Kinder von der Lagerleitung informiert, ihre Kinder zeitnah aus dem Lager in Malbun abzuholen.

Gleichzeitig wurden alle Kinder mit Symptomen noch im Lager von einem von der Landespolizei aufgebotenen Kinderarzt begutachtet, um allenfalls die weiteren medizinischen Vorkehrungen zu treffen.

Ebenfalls vor Ort war das Amt für Gesundheit, um die Kinder und Eltern zu beraten. Neben der Landespolizei war auch der Gemeindepolizist der Gemeinde Triesenberg im Einsatz.

Was ist Scharlach:

Bei Scharlach handelt es sich um eine Infektion der Mandeln und des Rachens durch Streptokokken-Bakterien.

Über Speicheltröpfchen können die Bakterien beim Niesen und Husten verbreitet werden. Ein bis drei Tage nach der Ansteckung treten die ersten Symptome auf wie plötzlichem Fieber von bis zu 40 Grad begleitet von Halsschmerzen, Bauch- und Kopfschmerzen sowie Erbrechen.

 

Quelle: Landespolizei Liechtenstein
Bildquelle: Symbolbild © Landespolizei Liechtenstein

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