Grimma, Sachsen: Tragödie bei Trainingsflug – Helikopter stürzt in die Mulde
von Polizei.news Redaktion #Eilmeldungen AT #Eilmeldungen DE +AT +CH Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Deutschland Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Polizeinews Regionen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Schweiz Thüringen
Heute Vormittag (29.07.2025) ist im Flugbetrieb der Bundeswehr ein EC-135 Hubschrauber bei Grimma, östlich von Leipzig, abgestürzt.
Zwei Besatzungsmitglieder wurden tot geborgen, ein weiteres Besatzungsmitglied wird aktuell noch vermisst.
Die Such- und Rettungsarbeiten werden mit Hochdruck fortgesetzt.
Der EC-135 Hubschrauber befand sich auf einem Trainingsflug.
Es handelt sich um ein für Ausbildungszwecke angemietetes Luftfahrzeug, welches durch das Hubschraubergeschwader 64 genutzt wurde.
Bundesminister Pistorius hat sich zusammen mit dem Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Neumann, dem sächsischen Staatsminister des Innern, Schuster, sowie dem Territorialen Befehlshaber, Generalleutnant Bodemann, am Unglücksort über den Stand der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen und die Untersuchungen informiert.
„Der Tod der Besatzungsmitglieder trifft mich und die gesamte Bundeswehr schwer. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden. Ihnen gilt in diesen schweren Stunden unsere tief empfundene Anteilnahme. Wir werden alles dafür tun, um die Umstände aufzuklären.“
Zugleich bedankte sich der Bundesminister bei den zahlreichen militärischen und zivilen Einsatzkräften, die sich vor Ort befinden.
Ein Militärischer Sicherheitsbereich wurde eingerichtet.
Die Ursachen und Umstände dieses tragischen Unglücks sind nun Gegenstand der bereits angelaufenen Untersuchungen.
Der General Flugsicherheit der Bundeswehr wird nun die Untersuchungen, eng abgestimmt mit den zivilen Behörden leiten.
Wir bitten um Verständnis, dass wir zu möglichen Unfallursachen aktuell nicht spekulieren können.
Was ist ein militärischer Sicherheitsbereich?
Ein abgesperrter Bereich rund um eine militärische Unfallstelle oder Anlage, der zum Schutz von Personen, sensiblen Informationen und der Unfallermittlung eingerichtet wird.
Wer darf hinein?
Nur autorisierte Personen wie Militärangehörige, Polizei, Rettungskräfte und Ermittler.
Was ist zu beachten ?
- Absperrungen und Warnschilder dürfen nicht überwunden werden.
- Anweisungen der Einsatzkräfte sind strikt zu befolgen.
- Fotografieren und Filmen meist untersagt.
- In einigen Fällen wird vor Schusswaffengebrauch gewarnt, um unbefugtes Betreten zu verhindern.
Warum wird der Bereich eingerichtet?
Zum Schutz der Unfallstelle, zur Sicherung von Beweismitteln und zur Gewährleistung der Sicherheit aller Beteiligten.
Rechtliche Folgen bei Missachtung:
Hausfriedensbruch, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und weitere strafrechtliche Konsequenzen.
Zudem kann im äußersten Fall von Einsatzkräften zur Durchsetzung des Sicherheitsbereichs Schusswaffengebrauch erfolgen.
Quelle: Polizei Sachsen; Bundesministerium der Verteidigung
Info-Box: Polizei.news-Redaktion
Bildquelle: Symbolbild © Kev Gregory/Shutterstock.com