Leipzig, Sachsen: 22-jähriger Radfahrer durch Dooring schwer verletzt

Am Samstagabend (26.07.2025) kam es zu einem Verkehrsunfall in Gohlis-Süd mit einem schwer verletzten Radfahrer.

Der 29-jährige Fahrer (syrisch) eines Pkw Nissan Primestar stellte sein Fahrzeug am Fahrbahnrand ab und öffnete die Fahrzeugtür.

Dabei übersah er einen Fahrradfahrer (22), welcher sich auf der gleichen Fahrbahn bewegte.

Es kam zur Kollision mit der Fahrertür.

Der 22-Jährige verletzte sich schwer und musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Sachschaden wurde mit 500 Euro beziffert.

Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.

Dooring – eine vermeidbare Gefahr für Radfahrende

Dooring bezeichnet Unfälle, die entstehen, wenn Autotüren plötzlich und unachtsam geöffnet werden – oft direkt in die Fahrbahn von Radfahrern.

Diese haben dann meist keine Chance, rechtzeitig zu bremsen oder auszuweichen.

Die Folgen sind häufig schwerwiegende Verletzungen.

Die einfachste und zugleich wirkungsvollste Maßnahme zur Vermeidung solcher Unfälle ist die Sensibilisierung von Autofahrenden.

Ein kurzer Schulterblick vor dem Öffnen der Tür reicht oft aus, um herannahende Radfahrer rechtzeitig zu erkennen.

Wichtig ist dabei auch, dass Fahrerinnen und Fahrer ihre Mitfahrenden aktiv darauf hinweisen, ebenfalls vorsichtig zu sein.


Der „Holländische Griff“ hilft dabei.

Diese einfache Technik sorgt dafür, dass man den Schulterblick automatisch mitmacht:

Statt die Tür mit der linken Hand zu öffnen (wenn man auf der Fahrerseite sitzt), benutzt man die rechte Hand.

Dadurch dreht sich der Oberkörper zur Seite, der Blick fällt automatisch in den Außenspiegel und über die Schulter – und Radfahrer werden besser wahrgenommen.

Zusätzlich gilt:

Ein Blick in den Rückspiegel ist unerlässlich, um auch schnelle Radfahrer zu erkennen, die sich möglicherweise noch hinter dem Fahrzeug befinden.

Kleine Geste – große Wirkung:

Mit dem „Holländischen Griff“ können Unfälle verhindert werden.


 

Quelle: Polizei Sachsen
Bildquelle: Symbolbild © Standret/Shutterstock.com

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