Schweiz: Polizei warnt vor neuer Betrugswelle mit Phishing, Vishing und Spoofing
von Polizei.news Redaktion +Instagram-CH Aargau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Basel-Landschaft Basel-Stadt Bern Betrug Freiburg Genf Glarus Graubünden Jura Kantonspolizei Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden Organisationen Polizeinews Prävention Regionen Schaffhausen Schweiz Schwyz Solothurn St. Gallen Stadt Aarau Stadt Affoltern am Albis Stadt Allschwil Stadt Altdorf Stadt Altstätten Stadt Amriswil Stadt Arbon Stadt Baar Stadt Baden Stadt Basel Stadt Bern Stadt Biel Stadt Brugg Stadt Bülach Stadt Chur Stadt Dübendorf Stadt Frauenfeld Stadt Genf Stadt Glarus Stadt Goldach Stadt Gossau SG Stadt Interlaken Stadt Kloten Stadt Kriens Stadt Langenthal Stadt Lenzburg Stadt Liestal Stadt Lugano Stadt Luzern Stadt Muri AG Stadt Muttenz Stadt Oftringen Stadt Olten Stadt Opfikon Stadt Rapperswil-Jona Stadt Regensdorf Stadt Reinach BL Stadt Richterswil Stadt Rorschach Stadt Rotkreuz Stadt Rümlang Stadt Rüti Stadt Sarnen Stadt Schaffhausen Stadt Schlieren Stadt Schwyz Stadt Solothurn Stadt Spiez Stadt St.Gallen Stadt Stans Stadt Steffisburg Stadt Suhr Stadt Sursee Stadt Thun Stadt Uster Stadt Wädenswil Stadt Wallisellen Stadt Wattwil Stadt Wetzikon Stadt Wil Stadt Winterthur Stadt Wohlen Stadt Zofingen Stadt Zug Stadt Zürich Tessin Thurgau Uri Verbrechen Waadt Wallis Zug Zürich
Cyberkriminelle nutzen zuvor erschlichene Informationen, um glaubwürdige Anrufe im Namen von Finanzinstituten bei ihren Opfern zu tätigen.
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und ruft zur Vorsicht auf.
Die Betrugsmasche
Der Prozess wird in der Regel durch eine Phishing-Phase eingeleitet, in der die Opfer unbewusst ihre persönlichen Daten an die Kriminellen weitergeben. Dazu versenden die Betrüger eine SMS oder E-Mail, in der sie sich als verschiedene Unternehmen wie PostFinance, TWINT, die SBB oder Netflix ausgeben. In der Nachricht wird behauptet, dass angeblich Kundendaten oder Rechnungsinformationen aktualisiert werden müssten.
Screenshot einer betrügerischen E-Mail
In allen Fällen ist der Text in der E-Mail mit einem Internetlink versehen, der das Opfer zu einem Formular weiterleitet, in das es seine persönlichen Daten und/oder Bankdaten eintragen soll.
Beispiel für eine Phishing-Website
Der zweite Schritt kann mehrere Stunden oder sogar Tage nach dem Sammeln der persönlichen Informationen stattfinden. In dieser Phase rufen die Betrüger die Opfer telefonisch an und geben sich als Mitarbeitende ihres Finanzinstituts aus.
Dank eines technischen Tricks erscheint in den meisten Fällen die rechtmässige Telefonnummer der betreffenden Bank auf dem Display.
Während des Anrufs erklärt der Anrufer, auf den Konten des Opfers seien betrügerische Transaktionen festgestellt worden und es müsse dringend gehandelt werden, um einen Geldabfluss zu verhindern.
Die Opfer sind oft misstrauisch, werden jedoch von den Anrufenden ins Vertrauen gezogen, indem diese persönliche Informationen preisgeben, die die Betroffenen zuvor über das Formular übermittelt hatten. Häufig werden die Opfer zusätzlich unter Druck gesetzt.
Um ihr Ziel zu erreichen, fordern die Betrüger ihre Opfer auf, Passwörter oder Sicherheitscodes weiterzugeben.
Damit ermöglichen sie den Cyberkriminellen, Transaktionen auf dem Konto zu bestätigen oder sogar Zugang zum E-Banking zu erhalten.
Was muss ich tun
- Leiten Sie potenzielle Betrugs-E-Mails an Cybercrimepolice.ch weiter.
- Ignorieren Sie das E-Mail und löschen oder verschieben Sie es in Ihren Junk- resp. Spam-Ordner.
- Folgen Sie niemals Links aus E-Mails, SMS etc. oder von anderen Websites, da diese optisch verändert sein können.
- Geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben.
- Wenn Sie Zweifel an Ihrem Gesprächspartner haben, legen Sie auf und rufen Sie die offizielle Nummer der jeweiligen Institution zurück.
Ich habe meine Daten preisgegeben
- Informieren Sie umgehend Ihr Finanzinstitut und lassen Sie die involvierten Bank-/Debitkarten sperren.
- Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.
Quelle: Cybercrimepolice.ch
Bildquelle: Cybercrimepolice.ch