Stadt Zürich ZH: Kulturgüterschutz-Übung im Landesmuseum Zürich
Zusammen mit dem Landesmuseum haben die Berufsfeuerwehr und der Zivilschutz von Schutz & Rettung Zürich gestern den Ernstfall geübt. Bei einem fiktiven Brand im Museum konnten die Beteiligten ihre Zusammenarbeit optimieren.
Das Landesmuseum Zürich ist Teil des Schweizerischen Nationalmuseums und beherbergt viele einzigartige Objekte von hohem kulturhistorischem Wert.
Im Falle eines Brandereignisses müssen diese unbedingt vor Verlust und Beschädigung geschützt werden. Darum ist es im Ernstfall wichtig, dass die involvierten Personen die Prozesse kennen und die Zusammenarbeit in einem historischen Ausstellungsumfeld reibungslos funktioniert. Um genau das zu trainieren, fand am Dienstag, 30. August 2022, eine Einsatzübung im Landesmuseum Zürich statt, an der die Berufsfeuerwehr und der Zivilschutz von Schutz & Rettung Zürich sowie Mitarbeitende des Museums und der Stadtpolizei Zürich teilnahmen.
Fiktiver Brand
Aufgrund eines fiktiven Stockwerkbrands im 1. Obergeschoss der Dauerausstellung des Landesmuseums waren die Kulturgüter in den verrauchten Räumlichkeiten gefährdet. Die beübten Berufsfeuerwehrleute bargen die prioritären Objekte mithilfe der vorhandenen Einsatzdokumentation und übergaben sie dem Zivilschutz. Dieser verantwortete den Aufbau der im Anschluss benötigten Infrastruktur und leitete den Prozess von der Inventarisierung über die Verpackung bis hin zum Abtransport der Kulturgüter, während die Spezialist/innen des Museums beratende und koordinative Aufgaben übernahmen. Die Stadtpolizei bewachte die von der Berufsfeuerwehr geborgenen Ausstellungsobjekte.
Neue Erkenntnisse
Dank der Einsatzübung konnten die beteiligten Organisationen die Zusammenarbeit in einem realen Umfeld trainieren und von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren. Die Übung hat auch neue Erkenntnisse generiert und aufgezeigt, wo noch Optimierungspotenzial vorhanden ist.
Während der gesamten Einsatzübung wurde mit Attrappen gearbeitet, um die Objekte sowie das Museum nicht zu gefährden. Um den verrauchten Raum zu simulieren, kam Trockeneis zum Einsatz. Die Ausstellung, in der geübt wurde, blieb für die Museumsbesuchenden geschlossen.
Quelle: Schutz & Rettung Zürich
Bildquelle: Schutz & Rettung Zürich