Neues Rotkreuz-Angebot gegen Vereinsamung
Das Zürcher Rote Kreuz kümmert sich mit „Pontesano“ speziell um Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ohne ausreichend soziales Netz. Mit diesem Angebot trägt man dem Umstand Rechnung, dass psychische Krankheiten zu den häufigsten und am meisten einschränkenden Krankheiten gehören, sich auf alle Lebensbereiche der Betroffenen auswirken.
Das Zürcher Rote Kreuz lanciert am 10. Oktober, dem Tag der psychischen Gesundheit, das neue Angebot „Pontesano“. Dabei nehmen Rotkreuz-Freiwillige am Alltag von Menschen teil, deren psychisches Wohlbefinden beeinträchtigt ist. Die Unterstützung ist individuell ausgerichtet: Die Freiwilligen helfen bei konkreten Alltagsproblemen, machen regelmässige Besuche oder stehen begleitend und beratend zur Seite.
Ein persönliches Netzwerk kann aus verschiedenen Gründen auseinanderbrechen. Plötzlich fehlen wichtige Kontakte zu Menschen, die für einen da sind, sei es mit Rat und Tat oder einem offenen Ohr. „Gerade bei psychisch beeinträchtigten Personen kann dies schnell zur Vereinsamung führen und die Gesundheit zusätzlich belasten“, sagt Silvia Wigger Bosshardt, die Geschäftsleiterin des Zürcher Roten Kreuzes. Dieser Abwärtsspirale möchte das neue Angebot „Pontesano“ entgegenwirken.
Das Angebot richtet sich an im Kanton Zürich wohnhafte Personen und ist für Betroffene kostenlos. „Pontesano“ leistet an der Schnittstelle zwischen Gesundheits- und Sozialbereich einen Beitrag an die integrative Versorgung.
Artikel von: Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zürich
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