Luzern LU: Fasnacht 2025 mit neuen Sicherheits- und Littering-Massnahmen

Das hohe Personenaufkommen an der Fasnacht stellt die Behörden und die Fasnachtsorganisationen vermehrt vor grosse Herausforderungen. 2024 nahmen wiederum rund 300’000 Fasnächtler an der Fasnacht Luzern teil.

Um die Sicherheit auch 2025 zu gewährleisten, das Littering zu reduzieren und trotzdem eine ausgelassene Fasnachtsstimmung zu ermöglichen, haben die Behörden gemeinsam mit den Fasnachtsorganisationen neue Massnahmen erarbeitet.

So werden unter anderem Personenströme beobachtet und Dichtemessungen auf neuralgischen Plätzen durchgeführt.

Im Detail:

Für eine sichere Fasnacht 2025 haben die Stadt Luzern, der Kanton Luzern, die Luzerner Polizei, die Feuerwehr Stadt Luzern und Vertretungen der Fasnachtsorganisationen gemeinsam neue Sicherheitsmassnahmen entwickelt. Grundlage dafür bildet die Auswertung der Fasnacht 2024. Insgesamt ziehen die Beteiligten eine positive Bilanz zum Sicherheits- und Abfallkonzept, dennoch gibt es Optimierungsbedarf. So waren beispielsweise die Lenkungsmassnahmen zwar erfolgreich, trotzdem kam es punktuell an neuralgischen Punkten zu kritischen Grössen bei Menschenansammlungen. Weiter wurde rückblickend auch die Anordnung der Fasnachtswagen auf den verschiedenen Plätzen kritisch hinterfragt.

Für 2025 sind deshalb folgende zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen vorgesehen:

  • Anpassung der Platzgestaltung in Zusammenarbeit mit den Interessengemeinschaften auf diversen Plätzen
  • Überwachung der Personenströme an neuralgischen Standorten mittels Kameras
  • Messung der Menschenmengen auf neuralgischen Plätzen
  • Erweiterung der Personenlenkung bei der Reussbrücke
  • Optimierung der Sanitätsposten

Anpassungen bezüglich der Fahrzeugsperren

Aufgrund der jüngsten Vorfälle in Magdeburg und den USA, wurden die Zufahrtsschutzmassnahmen nochmals verstärkt. Die im letzten Jahr bereits eingesetzten Sperrmittel werden 2025 an gewissen Zufahrtsstellen mit zusätzlichen Massnahmen optimiert.

Comeback des Putztüüfelis

Besondere Aufmerksamkeit gilt weiterhin dem Thema Littering. Eine altbekannte Figur gibt dazu ihr Comeback, um die Fasnächtler wieder verstärkt darauf aufmerksam zu machen: Das «Putztüüfeli» ist mit verschiedenen Aktivitäten im Vorfeld und an der Fasnacht präsent und sensibilisiert die Besuchenden für das Problem Littering in seiner ganz eigenen Art und Weise. Das «Putztüüfeli» weist speziell darauf hin, dass kein Glas mit an die Fasnacht gebracht werden soll und meint in gewohnt frecher Manier: «Flaschen bleiben zu Hause.» Auf Glas soll an der Fasnacht verzichtet werden, um die Verletzungsgefahr für die Besuchenden zu minimieren und die Aufräumarbeiten zu vereinfachen – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Als weitere Massnahmen gegen Littering werden die im vergangenen Jahr erprobten Abfallsperren an der Reuss auf weitere Abschnitte ausgeweitet und ausgewählte Brunnen zum Schutz eingehüllt.

Zusammenarbeit von Behörden und Fasnachtsorganisationen

Als grosser Mehrwert für die diesjährigen Massnahmen rund um die Durchführung und Sicherheit der Fasnacht 2025 kann die Zusammenarbeit der Behörden mit Vertretungen der Fasnachtsorganisationen benannt werden. Vertretungen des Lozärner Fasnachtskomitees, der Vereinigten und der Vereinigten Interessengemeinschaft Lozärn (VIGL) waren bei der Konzeptionierung der Sicherheitsmassnahmen involviert und konnten ihre Ideen, Wünsche und Erfahrungen in die Planung einbringen. Diese gute Zusammenarbeit ist vorbildlich und trägt dazu bei, dass die Fasnacht sicher und trotzdem ausgelassen und fröhlich stattfinden kann.

 

Quelle: Stadt Luzern
Bildquelle: Stadt Luzern

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