Bern BE: Neue Taser für Polizei – CHF 1,95 Mio. beantragt, Parkkontrollen gehen an Securitas

Seit 2019 gehören Destabilisierungsgeräte (DSG), sogenannte „Taser“, zur Ausrüstung der Kantonspolizei Bern.

Die zurzeit verwendeten Geräte sind veraltet und müssen ab 2026 ersetzt werden.

Ihre Garantie ist abgelaufen und ihr Verkauf wurde vom Hersteller im April 2024 eingestellt. Das Zubehör für die aktuellen Geräte wird nur noch bis 2029 erhältlich sein.

Deshalb beantragt die SiK dem Grossen Rat, dem Kredit von 1,95 Millionen Franken für den Ersatz der Geräte zuzustimmen.

Die DSG sind wichtige Instrumente der Polizei, die gegebenenfalls auch einen Schusswaffeneinsatz verhindern können. Die frühzeitige Beschaffung ist wichtig, damit die Ausrüstung für die Polizei sichergestellt ist, auch wenn es zu Lieferverzögerungen kommen sollte.

Ebenfalls Zustimmung beantragt die SiK für den Kredit in der Höhe von jährlich 460 000 Franken zur Kontrolle des ruhenden Verkehrs in der Stadt Bern. Diese Aufgabe hatte die Kantonspolizei nach der Integration der Stadtpolizei Bern übernommen.

Aus wirtschaftlichen Gründen werden die Kontrollen mittels Leistungsvertrag an Dritte vergeben. Der Zuschlag im Ausschreibungsverfahren für den Zeitraum von 2026 – 2030 hat die Securitas AG bekommen. Ihr Grundauftrag beinhaltet die wöchentliche Kontrolle sämtlicher Parkfelder in den Zonen mit Parkscheinpflicht und Parkkartenregelung.


Taser – offiziell Destabilisierungsgeräte (DSG) genannt – sind Elektroimpulswaffen, die zur nicht-tödlichen Selbst- und Fremdverteidigung eingesetzt werden. Sie geben über Pfeilelektroden kurze Hochspannungsimpulse ab, die die Muskulatur der getroffenen Person für wenige Sekunden lähmen. So kann eine angespannte oder gefährliche Situation entschärft werden, ohne auf Schusswaffen zurückgreifen zu müssen. In der Schweiz werden Taser ausschliesslich von speziell geschulten Polizeikräften eingesetzt. Sie gelten als wirksames Mittel zur Deeskalation, insbesondere bei gewaltbereiten oder unkontrollierbaren Personen.


 

Quelle: Kanton Bern
Bildquelle: Symbolbild © FotoDax/Shutterstock.com

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