Bayreuth, Bayern: "Nicht mit meiner Oma" – Präventionskampagne gestartet
Das Polizeipräsidium Oberfranken und die Stadtwerke Bayreuth haben heute im Rahmen der landesweiten Präventionskampagne #NMMO (NichtMitMeinerOma) ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die Bevölkerung gezielt vor Callcenterbetrug zu schützen.
Ab sofort werden in allen Stadtbussen Plakate aufgehängt und Kurzvideos auf den Infoscreens gezeigt.
Callcenterbetrug zählt zu den häufigsten Betrugsformen. Die Täter geben sich als Polizeibeamte, Unternehmensmitarbeiter oder Behördenvertreter aus, um ihre Opfer telefonisch zu täuschen und sensible Daten oder Geld zu erlangen.
Durch geschickte Manipulation setzen sie insbesondere ältere Menschen massiv unter Druck, sodass diese nicht selten ihr gesamtes Erspartes verlieren.
Im Rahmen der Kampagne #NMMO (NichtMitMeinerOma) wird ab heute in Bayreuth auch der öffentliche Nahverkehr effektiv für die polizeiliche Präventionsarbeit genutzt.
Plakate und ein Kurzvideo auf den Infoscreens greifen das Thema auf und verweisen auf ein kürzlich veröffentlichtes Präventionsvideo des Polizeipräsidiums Oberfranken, das die Geschichte einer Betroffenen erzählt.
Um die perfide Masche der Betrüger eindrucksvoll darzustellen, enthält das Video Originaltöne der Betrüger.
Die Initiative richtet sich an Fahrgäste aller Altersgruppen.
Sie knüpft an eine bereits etablierte Kampagne aus Oberfranken an, bei der Taxifahrer mit speziellen Flyern ausgestattet wurden, um potentielle Opfer während der Fahrt gezielt zu informieren.
Dank der Unterstützung der Stadtwerke Bayreuth wird die Präventionskampagne gezielt erweitert.
Der Start erfolgt in Bayreuth, eine Ausweitung auf weitere Städte ist geplant.
„Als Stadtwerke Bayreuth unterstützen wir die Kampagne #NMMO der Polizei mit voller Überzeugung. Aufklärung ist der beste Schutz – gerade weil auch im Energiebereich immer wieder Betrugsversuche vorkommen. Deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit, dass die Kampagne in unseren Bussen eine breite Öffentlichkeit findet.“ – Markus Rützel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth.
„Neun Minuten, die euch, euren Großeltern und Eltern helfen können, sich vor Betrug zu schützen.“
Mit diesen Worten appelliert die Polizei Oberfranken an alle Altersgruppen, sich mit dem Thema Callcenterbetrug auseinanderzusetzen.
Die Polizei empfiehlt, bei Anrufen von unbekannten Nummern stets vorsichtig zu sein, keine persönlichen Daten preiszugeben und niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde zu übergeben.
Im Zweifelsfall sollte die Polizei kontaktiert werden.
Im Folgenden das Video, dass auch auf YouTube direkt zu finden ist:
Quelle: Polizei Bayern
Bildquelle: Polizei Bayern