Güttingen TG: Ölwehrübung verhindert fiktive Dieselkatastrophe im Bodensee
von Polizei.news Redaktion +Instagram-CH Blaulicht-Branchennews Feuerwehr Polizeinews Prävention Schweiz Sonstige Feuerwehr-Einsätze Thurgau
Am Samstagmorgen, 28. Juni 2025, fand in Güttingen TG eine kantonale Ölwehrübung mit über 100 Feuerwehrleuten statt.
Übungsszenario: Nach einem Verkehrsunfall läuft aus einem beschädigten Tankanhänger Diesel aus. Der Treibstoff droht über eine Wiese und einen Schacht in den Güttingerbach und damit in den Bodensee zu gelangen.
Die ersteintreffende Stützpunktfeuerwehr Romanshorn beginnt umgehend mit Sofortmassnahmen. Einsatzleiter Thomas Sonderegger sichert das Gebiet und lässt den Treibstoff eindämmen.
Aufgrund der kritischen Lage ruft er per Funk den kantonalen Ölwehr-Alarm aus: „Kantonaler Ölwehr-Alarm!“
Innerhalb kürzester Zeit treffen Feuerwehren aus Steckborn, Kreuzlingen, Ermatingen, Egnach, Rorschach und Romanshorn mit Booten, Ölsperren und Spezialfahrzeugen ein.
Auch das Amt für Umwelt und die Seepolizei sind involviert.
Der Grosseinsatz wird in Abschnitte gegliedert, um die Kräfte effizient zu koordinieren. Am Hafen in Güttingen wird eine zentrale Einsatzleitung eingerichtet.
Feuerwehrboote positionieren schwimmende Ölsperren auf dem See, während Drohnen Luftbilder zur Lageeinschätzung liefern.
Trotz Temperaturen über 30 Grad gelingt es den Einsatzkräften, die fiktive Umweltgefahr unter Kontrolle zu bringen.
Beobachter am Ufer zeigen sich beeindruckt vom modernen Gerät und der schnellen Reaktion.
Übungsleiter Andreas Dalcher zieht ein positives Fazit: „Die Zusammenarbeit unserer Feuerwehren lief bestens. Trotz des heissen Wetters haben alle zügig gearbeitet und den Bodensee von einer Umweltkatastrophe bewahrt.“
Quelle: Polizei.news-Redaktion/Feuerwehr Steckborn/Tagblatt
Bildquelle: Feuerwehr Steckborn