BAZG: So wählt der Zoll seine Spürhunde – Rassewahl entscheidet über den Einsatz
von Polizei.news Redaktion +Flächendeckend-CH Aargau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Basel-Landschaft Basel-Stadt Bern Blaulicht-Branchennews Freiburg Genf Glarus Graubünden Hunde Jura Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden Polizeihunde Polizeinews Regionen Schaffhausen Schweiz Schwyz Solothurn St. Gallen Tessin Thurgau Tierwelt Uri Waadt Wallis Zug Zürich
Hinter jedem Diensthund steckt eine durchdachte Wahl.
In diesem Video spricht Lucia, Leiterin des Fachbereichs Hunde beim BAZG, darüber, wie die Hunde ausgewählt werden, die unser Team verstärken.
Die Wahl der Rasse erfolgt nicht zufällig – sie hängt von der geplanten Aufgabe des Mensch-Hund-Duos ab.
Alles ist darauf ausgerichtet, das bestmögliche Team mit der jeweiligen Hundeführerin oder dem jeweiligen Hundeführer zu bilden.
Info: Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG)
Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) ist die nationale Zoll- und Grenzschutzbehörde der Schweiz. Es gehört zum Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) und ist zuständig für die Sicherung der Schweizer Aussengrenzen, die Kontrolle des Waren-, Personen- und Zahlungsverkehrs sowie für zollrechtliche, sicherheitsrelevante und wirtschaftliche Aufgaben im internationalen Austausch.
Seit der laufenden Reform „DaziT“ wandelt sich das BAZG zu einem modernen, digital ausgerichteten Sicherheits- und Dienstleistungsorgan. Ziel ist eine effizientere und einheitlichere Grenzkontrolle im gesamten Land.
Diensthunde im Einsatz für die Schweiz
Ein wesentliches Element des BAZG sind die rund 80 Diensthunde, die schweizweit im Einsatz stehen. Sie arbeiten in verschiedenen Spezialisierungen – darunter:
- Betäubungsmittelspürhunde
- Sprengstoffspürhunde
- Tabak- und Bargeldspürhunde
- Artenschutzspürhunde
- Kombihunde (mehrere Spezialgebiete)
- Schutzhunde (für Einsatzteams und Personenschutz)
Die Hunde werden sorgfältig ausgewählt, ausgebildet und auf ihre künftige Aufgabe abgestimmt. Entscheidend sind neben der Rasse vor allem Charakter, Motivation und Bindungsfähigkeit. Die Ausbildung dauert bis zu dreieinhalb Jahre und ist spielbasiert aufgebaut: Durch gezielte Belohnung lernen die Tiere, Gerüche sicher zu erkennen und anzuzeigen – ohne aggressives Verhalten.
Jede Hundeführerin bzw. jeder Hundeführer bildet mit dem Tier ein festes Team, das regelmässig trainiert und kontrolliert wird. Die Bindung zwischen Mensch und Tier ist zentral für den Erfolg der Einsätze an der Grenze, im Warenverkehr oder bei verdeckten Kontrollen im Inland.
Quelle: BAZG (bearbeitet von Polizei.news-Redaktion)
Bildquelle: Symbolbild © BAZG