Windshausen, Bayern: Nachtkontrolle entlarvt Schleuser – Justiz ordnet Haft an

Bundespolizisten haben am Mittwoch (6. August) im Ortsbereich Windshausen (Landkreis Rosenheim) einen mutmaßlichen Schleuser gestoppt, der fünf weitere Personen ohne gültige Papiere in seinem Auto befördert hatte.

Zwar versuchte der Italiener sich herauszureden, indem er vorgab, nur auf der Suche nach Mitfahrern gewesen zu sein.

Die Beamten ließen sich jedoch nicht täuschen und entlarvten seine Erklärungen als Schwindel.

Sie führten den Mann dem Haftrichter vor und brachten ihn anschließend ins Gefängnis.

Kurz nach Mitternacht kontrollierte eine Streife der Bundespolizei ein in der Schweiz zugelassenes Auto, das mit sechs Insassen eindeutig überbesetzt war.

Der Fahrer wies sich mit einer italienischen Identitätskarte aus.

Seine fünf Passagiere, eine türkische Familie mit zwei Kindern sowie ein Syrer, verfügten nicht über die erforderlichen Einreisepapiere.

Nach Angaben des italienischen Fahrzeuglenkers kannte er die anderen Personen nicht und hätte ihnen nur eine Mitfahrgelegenheit angeboten.

Bei der Vernehmung räumte der 28-Jährige jedoch ein, für den Transport sei ihm Geld in Aussicht gestellt worden.

Nach der Vorführung beim Amtsgericht Rosenheim brachten die Bundespolizisten den Italiener in die Justizvollzugsanstalt Traunstein.

Der 33-jährige Syrer und die türkische Familie mit ihren Kindern wurden wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion München
Bildquelle: Bundespolizeidirektion München

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