Oberfranken, Bayern: Polizei warnt – fast jeder zweite Radunfall selbst verschuldet
von Polizei.news Redaktion Bayern Deutschland Polizeinews Regionen
Manchmal muss man der Wahrheit ins Auge sehen – denn Zahlen lügen nicht.
Die häufigste Ursache für Fahrradunfälle ist der Radfahrer selbst.
Zwar wird die Schuld gerne bei anderen gesucht, doch die Auswertung unserer Verkehrsstatistik zeigt deutlich:
In fast 50 Prozent der Fälle hat der verletzte Radfahrer den Unfall selbst verursacht.
Es klingt simpel, ist aber Realität.
Bereits beim Auf- oder Absteigen vom Rad kommt es häufig zu Stürzen mit teils erheblichen Verletzungen.
Weitere typische Ursachen sind das Auffahren auf Bordsteinkanten oder Selbstüberschätzung – insbesondere bei Fahrten im Gelände.
Ein aktuelles Beispiel: Im Juli stürzte eine 66-jährige Pedelec-Fahrerin in Coburg alleinbeteiligt beim Bergabfahren am Judenberg.
Sie zog sich schwere Kopf- und Armverletzungen zu – einen Helm trug sie nicht.
Dabei kann jeder etwas tun, um sicherer mit dem Fahrrad oder Pedelec unterwegs zu sein.
Spezielle Fahrsicherheitstrainings helfen, das eigene Fahrverhalten zu verbessern und Risiken besser einzuschätzen.
So bietet beispielsweise die Polizei Forchheim am 12.08.2025 von 10 bis 14 Uhr ein kostenloses Fahrsicherheitstraining an.
Veranstaltungsort ist der Übungsplatz der Jugendverkehrsschule am Radweg zwischen Forchheim und Kersbach, Rittigfeld.
Neben dem Training werden auch mitgebrachte Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit überprüft.
Zudem gibt es Informationen rund um das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Für Kinder wird ein Geschicklichkeitsparcours angeboten.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Quelle: Polizei Bayern
Bildquelle: Symbolbild © Polizei Oberfranken