Schweiz: Polizei und BFU warnen – Ablenkung am Steuer führt zu schweren Unfällen
von Polizei.news Redaktion +Flächendeckend-CH +Instagram-CH Aargau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Innerrhoden Basel-Landschaft Basel-Stadt Bern Freiburg Genf Glarus Graubünden Jura Kantonspolizei Luzern Neuenburg Nidwalden Obwalden Organisationen Polizeinews Prävention Regionen Schaffhausen Schweiz Schwyz Solothurn St. Gallen Stadt Aarau Stadt Affoltern am Albis Stadt Allschwil Stadt Altdorf Stadt Altendorf Stadt Altstätten Stadt Amriswil Stadt Arbon Stadt Baar Stadt Baden Stadt Basel Stadt Bern Stadt Biel Stadt Brugg Stadt Bülach Stadt Chur Stadt Dübendorf Stadt Einsiedeln Stadt Frauenfeld Stadt Genf Stadt Glarus Stadt Goldach Stadt Gossau SG Stadt Interlaken Stadt Kloten Stadt Kriens Stadt Langenthal Stadt Lenzburg Stadt Liestal Stadt Lugano Stadt Luzern Stadt Muri AG Stadt Muttenz Stadt Oftringen Stadt Olten Stadt Opfikon Stadt Rapperswil-Jona Stadt Regensdorf Stadt Reinach BL Stadt Richterswil Stadt Rorschach Stadt Rotkreuz Stadt Rümlang Stadt Rüti Stadt Sarnen Stadt Schaffhausen Stadt Schlieren Stadt Schwyz Stadt Solothurn Stadt Spiez Stadt St.Gallen Stadt Stans Stadt Steffisburg Stadt Suhr Stadt Sursee Stadt Thun Stadt Uster Stadt Wädenswil Stadt Wallisellen Stadt Wattwil Stadt Wetzikon Stadt Wil Stadt Winterthur Stadt Wohlen Stadt Zofingen Stadt Zug Stadt Zürich Tessin Thurgau Unfälle Uri Verkehr & Katastrophen Waadt Wallis Zug Zürich
Fahren heisst fahren. Ohne Handy. Mit Blick auf die Strasse.
Am Steuer kann ein kurzer Augenblick der Unaufmerksamkeit zu schweren Unfällen führen – für einen selbst und alle anderen auf der Strasse. Jetzt Video anschauen.
Ablenkung: eine unterschätzte Gefahr
Ein Dirigent, der mitten im Konzert auf sein Handy schaut? Eine Torhüterin, die während des Matches einen Anruf annimmt? Unvorstellbar. Doch am Steuer ist das leider üblich. Viele Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker halten solche Ablenkungen für ein Kavaliersdelikt.
Doch wer sein Handy nutzt – sei es noch so kurz –, kann schwere Unfälle verursachen. Warum? Ablenkung verlängert die Reaktionszeit um etwa einen Drittel. Somit dauert es auch länger, bis man auf Gefahren reagieren kann. Wenn man bei Tempo 50 nur eine halbe Sekunde später zu bremsen beginnt, verlängert sich der Anhalteweg um rund 7 Meter. Diese wenigen Meter können darüber entscheiden, ob es zu einem Unfall kommt.
Ein Blick auf die Verkehrsunfallstatistik zeigt, wie gefährlich Ablenkung am Steuer ist. In 31 % der schweren Verkehrsunfälle sind Unaufmerksamkeit und Ablenkung die Haupt- oder Mitursache, das entspricht 1216 schweren Personenschäden im Jahr 2024.
Dazu kommt: Wer abgelenkt fährt, riskiert je nach Fall auch eine hohe Busse, einen Führerausweisentzug oder gar eine Freiheitsstrafe.
Die Lösung
Was also tun, wenn man während der Fahrt telefonieren oder eine Nachricht schreiben muss? Die Antwort ist simpel: einfach anhalten, z. B. auf einen Parkplatz. Das gilt übrigens auch für alle anderen Tätigkeiten, die am Steuer ablenken – vom Navi programmieren bis zum Essen und Trinken.
Ein Video vermittelt die Botschaft
Dass das Handy am Steuer nichts zu suchen hat, zeigt ein Video der Westschweizer Kantonspolizeien und der BFU. Ein Mix aus teils sinnlichen, teils dynamischen Szenen macht deutlich: In manchen Momenten ist das Handy zwar fehl am Platz, aber nicht gefährlich. Am Steuer schon.
Hier ist das Hantieren mit dem Handy nicht nur leichtsinnig, sondern auch riskant. Trotzdem nehmen viele Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker das Risiko in Kauf. Kaum zu glauben, oder? Deshalb richtet sich das Video mit einer wichtigen Botschaft an sie: am Steuer kein Handy nutzen und den Blick immer auf die Strasse richten.
Mehr als 1200 Menschen
werden jedes Jahr bei Verkehrsunfällen infolge Unaufmerksamkeit schwer verletzt.
31 %
aller schweren Verkehrsunfälle gehen auf Unaufmerksamkeit und Ablenkung zurück.
Koproduktion mit den Westschweizer Kantonspolizeien
Als nationales Kompetenzzentrum arbeitet die BFU mit Organisationen, Institutionen, Verbänden und Unternehmen zusammen, um Unfallrisiken durch aktive Prävention zu senken. Das neue Video ist eine gemeinsame Produktion der Westschweizer Kantonspolizeien und der BFU. Es steht auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch zur Verfügung.
Quelle: BFU / Westschweizer Kantonspolizeien
Bildquelle: Symbolbild ©