Kanton Aargau: Funksystem Polycom sorgt für sichere Kommunikation in Notlagen

Der Bundesstab Bevölkerungsschutz (BSTB) testet am 29. August 2018 mit dem Funksystem Polycom die Erreichbarkeit der Kantone.

Bei Katastrophen und Notlagen wie zum Beispiel einem schweren Erdbeben, einem Cyberangriff oder einem Ausfall der Telekommunikation ist es wichtig, dass der Bund jederzeit mit den Kantonen in Kontakt treten kann.

Um dies sicherzustellen, wird am 29. August 2018 erstmals eine technische Verbindungskontrolle zwischen dem BSTB und allen Kantonen durchgeführt. Diese Kontrolle soll künftig regelmässig erfolgen. Im Kanton Aargau ist der Kantonale Führungsstab (KFS) für den Test verantwortlich.

Verbindungskontrolle im Kanton Aargau mit drei Polycom Funkgeräten

Der KFS wird die Verbindungskontrolle mit drei Polycom Funkgeräten an drei verschiedenen Standorten durchführen:

1. Polycom Funkgerät des Single Point of Contact des KFS
2. Polycom Funkgerät des KFS am Standort der Kantonalen Notrufzentrale
3. Polycom Funkgerät am geschützten Standort des KFS.

Polycom: Das Sicherheitsfunknetz der Schweiz

Polycom ist das flächendeckende Sicherheitsfunknetz der Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit (BORS) in der Schweiz. Polycom ermöglicht den drahtlosen Nachrichtenaustausch sowohl innerhalb als auch zwischen den verschiedenen Organisationen Grenzwacht, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Zivilschutz und Verbänden der Schweizer Armee. Sämtliche BORS des Bundes, der Kantone und der Gemeinden können heute über diese einheitliche und homogene Infrastruktur Funkgespräche führen sowie Daten übertragen.

Das Netzwerk mit zirka 55’000 Teilnehmern wurde seit dem Jahr 2000 schrittweise in der gesamten Schweiz eingeführt. Federführend war das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS).

Ein grosser Teil der im System Polycom genutzten Komponenten ist mehr als zehn Jahre in Betrieb und muss auf-grund des Technologiewandels erneuert werden. Mit dem Projekt Polycom 2030 will das BABS die Nutzung bis 2030 sicherstellen und eine Werterhaltung des Gesamtsystems erreichen. Dabei wird von der Time Division Multiplexing (TDM) auf die IP-Technologie umgerüstet.

 

Quelle: Kanton Aargau
Artikelbild: Viktorija Reuta – shutterstock.com

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