Die Spezialisten des Kommandos für Kampfmittelbeseitigung und Minenräumung (kurz KAMIR) haben unter der Leitung der Blindgängermeldezentrale der Schweizer Armee im vergangenen Jahr aufgrund von 1122 Meldungen 280 Blindgänger unschädlich gemacht.
Im Jahr 2023 hat die nationale Blindgängermeldezentrale 1122 Meldungen registriert, was zur Beseitigung von 3537 Objekten führte. Davon waren knapp 8 Prozent (280 Objekte) tatsächlich Blindgänger. 28 Prozent (995 Objekte) wurden als Fundmunition und 64 Prozent (2262 Objekte) als Munitionsschrott identifiziert.
Seit drei Jahren arbeitet das Ausbildungszentrum SWISSINT erfolgreich mit Gaming- und Simulationstechnologie und integriert diese laufend in weitere Kurse.
Der Einsatz der militärischen Simulationssoftware Virtual Battlespace 4 ermöglicht unter anderem ein kosteneffizientes und umweltschonendes Üben von bestimmten Szenarien.
Friedensförderung im internationalen Rahmen ist einer der drei Aufträge der Schweizer Armee.
Rund 300 Schweizerinnen und Schweizer stehen tagtäglich im freiwilligen Auslandeinsatz und leisten einen Beitrag zum Frieden in Gebieten, die von Konflikten und Kriegen geprägt sind und ein friedliches Zusammenleben der Menschen verunmöglichen.
134 Lernende schliessen im Sommer 2024 ihre Lehre bei der Armee ab. Einer von ihnen ist Michael Nussbaum, frisch ausgelernter Mediamatiker.
Was ihm an der Lehre gefallen hat und wie es für ihn weiter geht, erzählt er im Interview.
Sandra Stewart, Kommunikation SWISSINT, sprach mit Oberst i Gst Adrian Staub, Kommandant des Ausbildungszentrums SWISSINT, über die Bedeutung der internationalen Kooperation für die Tätigkeiten des AZ SWISSINT.
Die Patrouille Suisse hat dieses Wochenende am Royal International Air Tattoo den King Hussein Memorial Sword Award 2024 für die beste Flugvorführung gewonnen.
Wir gratulieren dem Team herzlich zu dieser herausragenden Leistung!
Die Schweizer Armee verlängert den Einsatz zur militärischen Katastrophenhilfe im Kanton Tessin bis am 28. Juli, um den Bau der Unterstützungsbrücke in Cevio abschliessen zu können und bei der Wiedererstellung wichtiger Infrastrukturen im Val Bavona und im Val Lavizzara zu unterstützen.
Darüber hinausgehende Begehren des Kantons Tessin werden – wie auch im Kanton Wallis – unter den Bedingungen der Verordnung über die Unterstützung ziviler oder ausserdienstlicher Tätigkeiten mit militärischen Mitteln (VUM) geprüft.
Am 19. Juli 2024 trifft sich Rüstungschef Urs Loher mit Vertretern der Firma Saab zu einem Arbeitstreffen in Thun.
Das Treffen beinhaltet Gespräche über Munition, Offset und möglichen künftigen Investitionen. Zudem steht eine Besichtigung der Fabrik sowie eine Präsentation der Firma Saab auf dem Programm.
Im letzten Jahr hat der Sozialdienst der Armee (SDA) insgesamt 583'000 Franken an Angehörige der Armee, des Zivilschutzes und des Rotkreuzdienstes sowie an Militärpatientinnen und Militärpatienten und Hinterbliebene ausbezahlt.
Die Ausgaben des Sozialdienstes der Armee sind damit im 2023 erneut leicht gesunken.
Improvisierte Sprengsätze sollen zukünftig schneller und zuverlässiger detektiert werden.
Das Bundesamt für Rüstung armasuisse nimmt an einem entsprechenden Forschungsprojekt der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA) teil. Der stellvertretende Rüstungschef Thomas Rothacher hat die Vereinbarung zur Teilnahme am Projekt „Improvised Explosive Device Detection – Phase II“ (IEDDET II) am 16. Juli 2024 unterzeichnet.
Am 17. Juli 2024 trifft sich Rüstungschef Urs Loher mit Vertretern der Firma KNDS zu einem Arbeitstreffen in Deutschland.
Das Treffen beinhaltet Gespräche zu anstehenden Beschaffungsvorhaben der Schweiz, eine Vorstellung der Firma KNDS sowie eine Besichtigung der Produktionsstätten.
Vom 15. bis am 19. Juli 2024 weilt der Chef Logistikbasis der Armee, Divisionär Rolf A. Siegenthaler, am Viertagemarsch im niederländischen Nijmegen.
Sein Besuch gilt der Schweizer Delegation am Militärwettmarsch, dient aber auch dem informellen Austausch mit ausländischen Militärangehörigen.
Mit der Beteiligung an der NATO geführten UNO-Mission in Kosovo zeigt sich deutlich, dass die internationale Kooperation der Schweizer Armee mit anderen Streitkräften sowie die Interoperabilität entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind.
Die Vorteile zeigen sich jedoch nicht nur in der Friedensförderung, sondern vor allem auch bei der Stärkung der Verteidigungsfähigkeit.
Rund um die Uhr ist ein Rettungsteam der Luftwaffe im Auftrag des Bundesamtes für Zivilluftfahrt bereit, um im Notfall Such- und Rettungsmissionen bei Luftnotfällen durchzuführen.
In diesem Rahmen unterstützt es auch die Polizei oder in der Katastrophenhilfe. Im ersten Halbjahr wurde der sogenannte der Search and Rescue (SAR)-Helikopter für 15 Such- und Rettungsmissionen aufgeboten. Bei Naturkatastrophen ist die Luftwaffe oftmals als Hilfe der ersten Stunde zur Stelle.
Der Stab der Mechanisierten Brigade 1 führte die Übung „Pilum 24“ durch. Die Armeeangehörigen trainierten damit die Erkenntnisse aus der Grossverbandsübung „Pilum 22“.
Ein Element der Übung war die Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Aargau. Die Verantwortlichen der Armee und der Polizei sind mit der Übung zufrieden und wollen die Zusammenarbeit fortsetzen.
Der Regierungsrat hat gestern das Infanterie Bataillon 65 mit zahlreichen Armeeangehörigen aus dem Kanton Zürich im Wiederholungskurs in Walenstadt besucht.
Die Regierungsmitglieder Carmen Walker Späh, Silvia Steiner, Ernst Stocker und Mario Fehr zeigten sich beeindruckt vom Engagement und Know-how der Angehörigen des Zürcher „Götti“-Bataillons.
Am 9. Juli 2024 hat das Bundesamt für Rüstung armasuisse mit Vertretern aus der Industrie und des VBS einen Roundtable zum Thema Drohnen durchgeführt.
Die Schweiz soll in unmittelbarer Zukunft unterschiedliche Drohnen in einer grösseren Anzahl einsetzen können, damit den Bedrohungen begegnet sowie die Verteidigungsfähigkeit der Armee gestärkt werden kann.
Die Schweiz hat im Juni mit Vertretern der Armee, der armasuisse und der RUAG an der bisher grössten Interoperabilitätsübung der NATO teilgenommen.
Gemeinsam mit über 2'500 Teilnehmenden aus 29 Nationen nutzte die Schweizer Armee die Gelegenheit Systeme, Fähigkeiten und die Umsetzung von Ideen praktisch zu testen. Dies in technischer Zusammenarbeit mit möglichen internationalen Partnern. Die Erkenntnisse aus CWIX stärken die Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee.
Payerne VD. Vom 8. bis 12. Juli 2024 trainieren Angehörige der Schweizer Luftwaffe zusammen mit den französischen Luftstreitkräften.
Zwei französische Helikopter-Einheiten werden dazu auf dem Militärflugplatz Payerne eintreffen. Die Übung dient der Weiterentwicklung der taktischen Fähigkeiten mit anderen Nationen und fördert die militärische Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Frankreich.
Die Armee verlängert ihren Einsatz in der militärischen Katastrophenhilfe im Kanton Tessin.
Die Unterstützungsarbeiten im Kanton Wallis hingegen sind so weit vorangeschritten, dass sie voraussichtlich wie geplant per Mittwoch, 10. Juli 2024, abgeschlossen werden können.
Am Mittwochabend, 3. Juli, konnte eine Wanderin gerettet und medizinisch versorgt werden, nachdem sie in der Region des Fenêtre d'Arpette gestürzt war.
Eine weitere wurde am frühen Donnerstagmorgen, 4. Juli, von einem Helikopter der Schweizer Armee geortet, nachdem sie sich unterhalb des Col Termin im Val de Bagnes verirrt hatte.
Der Schweizer Verteidigungsattaché in Paris, Divisionär Guy Vallat, wird per 15. Juli 2024 seine Aufgaben niederlegen.
Im Rahmen einer ordentlich durchgeführten Personensicherheitsprüfung (PSP) konnte ihm keine Sicherheitserklärung ausgestellt werden.
Der Rüstungschef Urs Loher empfängt am 3. Juli 2024 die in der Schweiz akkreditierten Verteidigungsattachés aus zehn Staaten.
Der traditionelle fachliche Austausch findet in Thun bei armasuisse Wissenschaft und Technologie statt.
Nach den schweren Unwettern in den Kantonen Tessin und Wallis hilft die Schweizer Armee bei der Bewältigung der Unwetterschäden.
Aktuell sind rund 135 Armeeangehörige aus Teilen des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbandes und des Geniebataillons 6 im Einsatz.
Der Stab der Mechanisierten Brigade 1 führt vom 2. bis 9. Juli 2024 die Stabsrahmenübung „Pilum 24“ durch.
Sie trainiert damit die Lehren aus der Volltruppenübung „Pilum 22“, die im November 2022 durchgeführt wurde.
Während der ersten Juliwoche trainieren die Armee und die Kantonspolizei Aargau die Zusammenarbeit.
An zwei Standorten im Aargau und während dem Maienzug-Vorabend testen die beiden Partner die Zusammenarbeit und prüfen Schnittstellen und Technik.
Mit grosser Begeisterung dürfen wir Ihnen in Bildern den Fortschritt der Bauarbeiten des künftigen Indoor-Schiessstandes zeigen.
Dieser ist das Ergebnis einer ambitionierten Zusammenarbeit zwischen der Kantonspolizei Wallis und der Schweizer Armee.
Die Schweizer Armee und die Gruppe Verteidigung müssen bis Ende Juli 2025 auf militärischen Schiessplätzen die Lärmgrenzwerte einhalten.
Dieses Ziel will die Armeeführung mit Innovationen und optimierter Ausbildung erreichen. Ein Projektteam koordiniert die Massnahmen. Es prüft neue Technologien und beschleunigt Immobilienvorhaben zur Lärmminderung.
Am 27. und 28. Juni 2024 besucht der Chef der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, in Kosovo die Armeeangehörigen, die einen Einsatz im Rahmen der militärischen Friedensförderung leisten.
Bei dieser Gelegenheit trifft er auch den Kommandanten der Kosovo Force (KFOR), Generalmajor Özkan Ulutaş.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. Juni 2024 folgende Ernennungen von Höheren Stabsoffizieren beschlossen.
Brigadier Benedikt Roos (siehe Titelbild), zurzeit Kommandant Zentralschule wird per 1. August 2024 Kommandant Heer, unter gleichzeitiger Beförderung zum Divisionär.
Am 5. Juni 2024 hat das Bundesamt für Rüstung armasuisse das Offsetprojekt „RIGI“ vorgenehmigt.
Die Vorgenehmigung ermöglicht es dem US-Hersteller Lockheed Martin, mit dem Schweizer Industriepartner RUAG den Transfer von Werkzeugen, Know-how und Ausbildung zu beginnen, der die Teilendmontage von 4 F-35A-Kampfflugzeugen bei RUAG ermöglicht.
Mit der Entsendung von Armeeangehörigen in die UNTAG in Namibia engagierten sich vor 35 Jahren die ersten Schweizer Soldatinnen und Soldaten zugunsten einer UNO-Mission.
Im Laufe der Zeit hat sich die Schweizer Armee mit ihren Beteiligungen zu einer verlässlichen Partnerin dieser Organisation entwickelt. Mit der Einmeldung ins Bereitschaftssystem der UNO wird die Schweiz künftig in der Lage sein, diese Kooperation im internationalen Rahmen zu stärken. Als nächster Schritt wird die UNO eine Beurteilung dreier Schweizer Verbände vornehmen.
Die Schweizer Armee hat im Rahmen des Anlasses CONNECTED auf dem Waffenplatz Kloten-Bülach offiziell ihre neue visuelle Identität vorgestellt.
Diese besteht aus einem neuen Logo, einem Claim, einer vollständigen Neugestaltung des Webauftritts und einem Verbandsabzeichen auf Stufe Armee. Damit will die Armee auf moderne und angemessene Weise spezifisch die Miliz ansprechen.
Vom 20. Juni bis 27. Juni 2024 führt die Pilotenschule der Schweizer Luftwaffe ein Ausbildungsmodul in Deutschland, Dänemark und Norwegen durch.
Die Piloten bilden sich damit in einem internationalen Umfeld fliegerisch weiter und werden in die Zusammenarbeit mit ausländischen Luftstreitkräften eingeführt.
Die Vorbereitungen für die 5. CISM Winter-Militärweltspiele, die vom 23.-30. März 2025 in Luzern ausgetragen werden, laufen auf Hochtouren.
Mit bisher 46 gemeldeten Nationen und insgesamt 1'309 teilnehmenden Athletinnen und Athleten sowie 134 Para-Athletinnen und Athleten, sind die Spiele ein bedeutender Meilenstein im weltweiten militärischen Sportkalender.
Die Schweizer Armee leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Schweiz. Sie gilt als Symbol der nationalen Einheit.
Die Geschichte der Schweizer Armee
Bis zum Ende des Mittelalters waren jeder Ort und jeder Kanton in der Schweiz für die eigene Verteidigung zuständig. Während der Helvetischen Republik wurde zwischen 1798 und 1803 eine eidgenössische Armee aufgebaut, um sich gegen ausländische Angriffe zu schützen. Im Jahr 1815 wurde die Neutralität und die Unabhängigkeit des eidgenössischen Staatenbundes von den europäischen Grossmächten anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Armee zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.
Der Auftrag der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee übernimmt verschiedene Aufgaben:
• Sicherung der Landesverteidigung und Wahrung des nationalen Interesses
• Verteidigung des Landes im Fall einer Bedrohung
• Unterstützung der Zivilbehörden bei Katastrophen und Notfällen
• Stärkung des internationalen Friedens durch humanitäre Unterstützung und Teilnahme an Friedensmissionen im Ausland
• Ausbildung und Übung von Reservisten
Die Schweizer Armee sorgt für die Sicherheit der Schweiz. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Aufbau der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee basiert auf einem Milizsystem: Rund fünf Prozent der Armeemitglieder sind Berufs- oder Zeitsoldaten. Den grösseren Anteil machen Wehrpflichtige aus. Nach den Regelungen des Artikels 59 der Bundesverfassung ist jeder Schweizer verpflichtet, Wehrdienst zu leisten, alternativ ist ein ziviler Ersatzdienst abzuleisten. Die Wehrpflicht beginnt im Alter von 18 Jahren und endet mit 34 Jahren. Eine Grundausbildung von 19 Wochen ist zu absolvieren, danach besteht die Pflicht zur Teilnahme an Übungen und dem Dienst als Reservist. Schweizerinnen können freiwilligen Dienst leisten.
Die Schweizer Armee teilt sich in verschiedene Bereiche:
Die Schweizer Armee hat die Landesverteidigung zur Aufgabe. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Armeestab der Schweizer Armee
Der Armeestab, kurz A Stab, ist für die Unterstützung des Chefs der Armee bei der Umsetzung politischer Vorgaben verantwortlich. Zudem verantwortet der Armeestab die gesamte Steuerung der Armee und kümmert sich um Entwicklung, Planung und Ressourcenzuteilung. Auch die Bereiche Ausbildung, Einsatz und Support obliegen dem Stab. Im Armeestab wird also die gesamte strategische Planung und die weitere Entwicklung der Schweizer Streitkräfte gesteuert.
Die Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee
Die Führungsunterstützungsbasis, kurz FUB sorgt mit ihrer Arbeit dafür, dass Einsätze durchgeführt werden können. Dazu gibt es innerhalb der FUB die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie IKT. Anwendungen für Kommunikationssysteme oder der Betrieb geschützter Rechenzentren gehören zum Aufgabengebiet der FUB.
Mit dem Projekt Kommando Cyber gibt es einen besonderen Bereich, der sich um den Schutz der Informatiksysteme gegen Cyberangriffe kümmert. Nötige Massnahmen zum Schutz und die zukünftige Ausrichtung der Armee im cyber- und elektromagnetischen Raum sind Teil der Arbeit. Wichtig ist dabei nicht nur, sich den aktuellen Aufgaben zu stellen, sondern auch für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein.
Ein weiterer Bereich ist die Führungsunterstützungsbrigade 41/SKS, die für den Betrieb der Kommunikationsnetze innerhalb der Armee verantwortlich ist. Auch mobile System für die elektronische Kriegsführung unterliegen diesen Spezialisten.
Das Kommando Operationen
Geht es um die Planung und die Führung von Einsätzen und Operationen, unterliegt das dem Kommando Operationen. In diesem Armeebereich wird die Erreichbarkeit und die Alarmierung der Armee sichergestellt sowie die Durchführung der Mobilmachung verantwortet.
Ein Teilbereich ist der Militärische Nachrichtendienst MND, der für die nachrichtendienstlichen Aufgaben innerhalb der Armee verantwortlich ist. Unter anderem gehört die Beschaffung und Auswertung bedeutsamer Informationen aus dem Ausland zu den Aufgaben des MND. Auch bei der Planung und Führung von Einsätzen unterstützt der MND. Dabei arbeitet der Nachrichtendienst eng mit nationalen und kantonalen oder auch multinationalen Stellen zusammen.
Der Dienst für den präventiven Schutz der Armee DPSA gehört ebenfalls zum Kommando Operationen. Hier geht es darum, die Schweizer Armee vor Spionage oder Sabotage und anderen unrechtmässigen Handlungen zu schützen. Die DPSA arbeite eng mit Bund und Kantonen zusammen und ist unter anderem vor allem für die Beurteilung der militärischen Sicherheitslage und vorsorgliche Massnahmen für den Spionageschutz zuständig.
Das Heer setzt sich aus einem Miliz- und einem Profibereich zusammen. In diesen Bereichen sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt, sodass es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen gibt. Unter anderem gehören die Panzertruppen, die Artillerie, die Einsatzlogistik und die Sanität zu den einzelnen Bereichen.
Die Luftwaffe kümmert sich um militärische Einsätze im Luftraum, wobei der Schutz des Luftraums und der Transport zu den Aufgaben gehören. Die Luftwaffe sorgt mit passiver und aktiver Überwachung für die Lufthoheit. Die Luftaufklärung sorgt mittels Sensoren, Drohnen und Flächenflugzeugen für Sicherheit und kümmert sich um die Auswertung der Daten.
Das Kommando Spezialkräfte kümmert sich um den Schutz ziviler und militärischer Personen und besonders schutzwürdiger Sachen. Unter anderem übernimmt das Kommando Spezialkräfte Rettungs- und Befreiungsaktionen und die Rückführung von Personen. Dadurch, dass die Spezialkräfte dem Kommando Operationen unterstellt ist, kann die Landesregierung die Kräfte schnell einsetzen und alle profitieren von einer kurzen Befehlskette.
Die Luftwaffe sorgt für die Lufthoheit. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Das Kommando Ausbildung
Unter dem Motto „Erfolg beginnt bei uns“ kümmert sich das Kommando Ausbildung um die Planung, Steuerung und Durchführung der Ausbildung. Möglich ist beispielsweise eine Tätigkeit in einer Rettungs- oder Sanitätstruppe oder auch in einer Kampftruppe. Die Möglichkeiten innerhalb der Schweizer Armee sind breitgefächert.
Für die Ausbildung von Führungskräften ist die Höhere Kaderausbildung HKA zuständig. Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere werden hier auf militärische Führungsaufgaben vorbereitet. In der Zentralschule ZS, die eil der HKA ist, geht es um die militärische Ausbildung von Einheits- oder Truppenkörperkommandanten. Weitere Führungslehrgänge runden in Kooperation mit zivilen Bildungsorganisationen die Ausbildung bei der Schweizer Armee ab.
An der Militärakademie MILAK erfolgt die Aus- und Weiterbildung der Berufsoffiziere. Die MILAK gilt als international anerkanntes Zentrum für Militärwissenschaften und ist die führende Institution in der Schweiz. Mit der Zentralschule, der Generalstabsschule und der Berufsunteroffizierschule gibt es weitere Einrichtungen für die Ausbildung bei der Schweizer Armee.
Motto des Kommandos Ausbildung: „Erfolg beginnt bei uns.“ (Bildquelle: Schweizer Armee)
Die Logistikbasis
Die Logistikbasis LBA kümmert sich um das Material und die Infrastruktur innerhalb der Schweizer Armee. Die Armeeapotheke gehört zu diesem Bereich und sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Lagen. Zu den Aufgaben gehört die Produktion definierter Arzneimittel, die als Ergänzung zum zivilen Markt dienen und die pharmazeutische Versorgung der Armee sicherstellen.