Partnersuche im Wandel der Zeit
von Agentur belmedia
Der Mensch war noch nie dazu geschaffen, allein zu sein, sondern hat zu allen Zeiten einen Partner fürs Leben gesucht, mit dem er durch Dick und Dünn gehen und eine Familie gründen kann.
Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, wenn vielleicht auch nicht unbedingt ein Ehemann oder eine Ehefrau für „immer und ewig“ gefunden werden soll, so doch in jedem Fall ein attraktiver, lieber Mensch, mit dem man eine möglichst lange gemeinsame Zeit erleben kann. Allerdings haben sich die Mittel und Wege, um erfolgreich einen Lebenspartner zu finden, sehr gewandelt. Allgemein lässt sich feststellen, dass wie in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen, auch bei der Partnersuche sehr viel mehr Freiheit besteht und Singles wesentlich mehr Möglichkeiten offenstehen, den oder die Richtige zu finden.
Konventionen bestimmten früher die Partnersuche
Vor dem ersten Weltkrieg mussten strikte gesellschaftliche Regeln bei der Partnersuche beachtet werden, denn es wurden nur Ehen akzeptiert, bei denen Mann und Frau vom sozialen Rang und wirtschaftlichen Hintergrund her zusammenpassten. Eltern und Dienstherren suchten nicht selten den passenden Lebenspartner aus. Noch für die Generation der heute 60jährigen war es in ihrer Jugend völlig normal, einen geeigneten Partner entweder am Arbeitsplatz oder in der Freizeit bei Veranstaltungen wie Tanztees, Discoabende, Kino oder im Eiscafé kennenzulernen. Man war in einer großen Clique unterwegs, und ohne dass die meisten sich explizit darüber Gedanken gemacht hätten, kam man dann irgendwann mit einem Vertreter des anderen Geschlechts zusammen, der einen besonders interessierte.
Der große Vorteil dieser Art des Kennenlernens bestand ohne Zweifel darin, dass man den anderen im gemeinsamen sozialen Umfeld traf und so von Anfang an wusste, mit wem man es zu tun hatte. Allerdings war die Auswahl an möglichen Partnern doch eher beschränkt, viele Menschen waren so gezwungen, Kompromisse einzugehen. Diese mussten zwar nicht unbedingt zum Scheitern der Beziehung oder zur Scheidung führen, aber es lässt sich nicht abstreiten, dass viele Ehen, die früher geschlossen wurden, schlussendlich nicht sonderlich glücklich waren. Die Hilfe von einer professionellen Ehevermittlung wurde nur in Ausnahmefällen in Anspruch genommen und auch eher von Alleinstehenden, die sich aufgrund bestimmter Merkmale (Witwer, Witwen, Status) oder mangelnder Gelegenheiten schwer taten, auf andere Weise einen Partner kennenzulernen.
Alles geht: Partnersuche heute
Während man sich früher höchstens hinter vorgehaltener Hand dazu bekannte, die Dienste einer Partnervermittlung in Anspruch zu nehmen oder eine Kontaktanzeige aufzugeben, ist dies heute längst kein Tabu mehr. Im Gegenteil, es dürfte kaum alleinstehende Menschen unter 35 Jahren geben, die nicht zumindest gelegentlich auf einer Singlebörse wie Parship.ch unterwegs sind und dazu offen stehen. Dabei gibt es für jede Art von gewünschter Beziehung die richtige Plattform, ob gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft, einen One Night Stand, eine unkomplizierte lockere Bindung oder aber auch die Liebe für das ganze Leben.
Die Möglichkeiten, Männer und Frauen kennenzulernen, sind auf diese Art nahezu unbegrenzt. In der Regel steht vor einem Treffen mit einem geeigneten Kandidaten ein reger Austausch im Chat, per E-Mail oder Telefon. Doch nicht immer halten die so geschürten Erwartungen dann der Realität stand. Deswegen suchen viele alleinstehende Frauen und Männer auch über einen langen Zeitraum, bevor sie den passenden Partner finden. Sehr populär sind auch alle Arten von Singleveranstaltungen, wie Partys oder auch Urlaubsreisen nur für Menschen, die auf der Partnersuche sind. Wer schnell möglichst viele potentielle Liebespartner in Augenschein nehmen möchte, besucht auch gerne Speed-Datings. Daneben besteht selbstverständlich nach wie vor die Chance, in einem Kollegen oder Bekannten aus dem Freundeskreis den Partner fürs Leben zu finden.
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