Nato-Aggression gegen Syrien: Mit dreister Giftgas-Lüge in den Krieg
von Agentur belmedia
Ein schweres Verbrechen steht kurz bevor – und alle Welt schaut untätig zu: US-Präsident Obama und seine Kumpane Hollande und Cameron wollen Krieg gegen Syrien führen.
Die imperialistischen Kriegstreiber möchten erst Syrien platt machen, um dann im nächsten Schritt gegen den Iran loszugehen.
Wie schon im Irak-Krieg 2003 wird das Publikum mit Propaganda über angebliche „chemische Massenvernichtungswaffen“ in den Händen eines „gemeingefährlichen Diktators“ beschwatzt. Obama und seine Imperialistenfreunde wollen erst gar nicht abwarten, bis die UN-Inspektoren die Sache mit dem angeblichen Giftgaseinsatz durch den syrischen Präsidenten Assad geklärt haben.
Notfalls wollen die Imperialisten auch ohne UN-Mandat losschlagen. Als Blaupause soll dabei der völkerrechtswidrige Kosovokrieg dienen, der bekanntlich auch mit einer Lüge begann. Die Nato-Killer planen, Syrien feige aus der Luft anzugreifen – während die vom Westen herangezüchteten Rebellen-Terroristen von al-Qaida und Konsorten die Kill-Operationen am Boden besorgen sollen.
Das Vorgehen der Imperialisten ist wie üblich schmutzig, die Kriegspropaganda gewohnt billig. Das Spiel ist immer das gleiche und geht so: Am Anfang steht ein „böser Diktator“, der irgendein „schreckliches Massaker“ verübt. Anschliessend treten die imperialistischen „Gutmenschen“ auf den Plan, die das Land in Schutt und Asche bomben: natürlich ganz „uneigennützig“ und „im Dienst der Bevölkerung“, die man mittels Nato-Bomben lieber selber liquidiert, als dies dem Diktator zu überlassen.
Die Masche der Kriegstreiber
Hinterher stellt sich dann zwar regelmässig heraus, dass die Sache mit dem „Massaker“ ganz anders war, als es der US-Geheimdienst erzählt hat, und dass alle „Beweise“ gefälscht und erlogen war. Aber egal: Dafür gibt es ja die mediale Verblödung, welche die Lüge von gestern vergessen macht und dafür sorgt, dass diese als Lüge von heute wieder aufgetischt werden kann – um das nächste imperialistische Verbrechen einzufädeln.
Aktuell geht es also wieder mal um „chemische Massenvernichtungswaffen“. Die Sache mit dem Giftgas im Syrienkonflikt ist ein Dauerbrenner – Obama hat den Einsatz von Giftgas zur „roten Linie“ erklärt. Am 21. August sollen syrische Regierungstruppen in Ost Ghouta bei Damaskus angeblich Giftgas eingesetzt haben, bis zu 1300 Menschen sollen dem Giftgasangriff zum Opfer gefallen sein. Als angebliche „Beweise“ dienen diverse Videos, die „Rebellen“ auf Youtube hochgeladen haben.
Aber: Bewiesen ist natürlich noch absolut gar nicht! Selbst Obama gibt zu, dass keine klaren Beweise vorliegen. Es sieht wohl danach aus, dass tatsächlich Giftgas eingesetzt worden ist. Doch WER das Giftgas eingesetzt hat, weiss man nicht. Trotz fehlender Beweise sind sich die Aggressoren in Washington, London und Paris sicher: Der Giftgaseinsatz geht auf das Konto von Assad!
Dabei macht dies gar keinen Sinn.
Setzt man ein wenig gesunden Menschenverstand ein, kommt man der Wahrheit auf die Spur:
- Es kann keinen Zweifel daran, dass die „Rebellen“ im Besitz von Giftgas sind. Dass es Hinweise darauf gibt, dass die „Rebellen“ das Giftgas auch einsetzen, hat sogar die frühere UNO-Chefanklägerin Carla del Ponte bestätigt. Zudem gibt es interessante Aufnahmen des russischen Fernsehteams ANNA – sie zeigen eine Giftküche der „Rebellen“ in einem Tunnel in Jobar, wo der Giftgasangriff stattgefunden haben soll (siehe Video unten).
- Wem nützt ein Giftgasangriff in Syrien (CUI BONO)? Garantiert nicht Assad! Sehr wohl aber den islamistischen Rebellenkämpfern, die ein Eingreifen des Westens herbeisehnen. Assad müsste ein geisteskranker Selbstmörder sein, wenn er Giftgas einsetzen würde, weil genau dies die Steilvorlage für einen Nato-Angriff auf sein Land liefert. Assad sagt selbst in einem Interview: Ein Giftgaseinsatz durch die syrische Regierung „widerspricht der Logik“. Man mag von dem Mann halten, was man will – wo er Recht hat, hat er einfach Recht!
- Am 19. August begannen die UN-Inspektoren auf Einladung Assads (!) hin mit Untersuchungen zu Giftgaseinsätzen in Syrien. Und nur zwei Tage später begeht Assad – quasi vor den Augen der Inspektoren – einen massiven Giftgasangriff?!
- Videos vom mutmasslichen Giftgasangriff sind z. T. VOR dem angeblichen Giftgaseinsatz am 21. August auf Youtube hochgeladen worden. Haben die „Rebellen“ etwa hellseherische Fähigkeiten?
- Zählt man 1 und 1 zusammen, spricht vielmehr alles dafür, dass die islamistischen „Rebellen“ das Giftgas eingesetzt haben, um ein Eingreifen des Westens zu erzwingen.
Experten: Giftgas-Einsatz durch Assad ist Unsinn
Hierzu liefert der Nahost-Experte Prof. Günter Meyer aus Mainz eine glasklare Analyse – treffend spricht er von einem „Massaker-Marketing“ der „Rebellen“.
Schwäbische: Das Weisse Haus sieht es als wahrscheinlich an, dass das Regime von Baschar al-Assad für den Einsatz des Giftgases verantwortlich ist. Wie bewerten Sie das?
Prof. Meyer: Das sehe ich als Unsinn an. Wem nützt dieses Verbrechen? Mit Sicherheit nicht der Regierung. Es gibt keinen Grund, warum die Regierung ihre chemischen Kampfstoffe einsetzen sollte.
Schwäbische: Wem also nützt der Giftgas-Einsatz?
Prof. Meyer:Die einzigen, die hier von dem Giftgas-Einsatz profitieren können, sind die Aufständischen. Aber nicht, weil sie auf diese Weise einen militärischen Erfolg erzielen wollen. Sie setzen damit die Strategie des Massaker-Marketings fort, die sie seit mindestens Ende 2011 praktizieren:Sie begehen gezielt Massaker an Zivilisten, um die Verbrechen der Regierung anzulasten.Nun geht es ihnen darum, der Regierung den Einsatz von Massenvernichtungswaffen in die Schuhe zu schieben, um auf diese Art und Weise den Druck auf US-Präsident Barack Obama zu erhöhen.
In der gleichen Richtung argumentiert der Politik- und Islamwissenschaftler Michael Lüders.
Michael Lüders: Grundsätzlich ist dem syrischen Regime jedes Verbrechen zuzutrauen. Das Problem ist nur, dass ein Verdacht keinen Beweis darstellt. Die Truppen Baschar al-Assads – ob uns das gefällt oder nicht – sind im Kampf gegen die Rebellen an den meisten Fronten siegreich. Warum sollen die Truppen von Baschar al-Assad, warum soll dieses Regime Giftgas einsetzen in einer Situation, wo man im Feld sowieso siegreich ist – wohlwissend, dass man damit möglicherweise Interventionen von aussen provoziert. Ich exkulpiere nicht das syrische Regime.Ich stelle lediglich die logische Frage, was für einen Sinn macht es, dass dieses Regime so dumm sein soll, solche Handlungen zu vollziehen.Es ist ja auch bemerkenswert, dass David Cameron, der britische Premierminister, im Parlament sagte: ‚Es wird keinen hundertprozentigen Beweis geben für einen Giftgaseinsatz durch das Regime. Aber die Indizien gehen dahin. Wir können das nicht durchgehen lassen.’ Das ist eine bemerkenswerte Begründung. Im Klartext: Wir wissen nicht genau, dass er es war. Aber wir hauen trotzdem mal drauf.Das ist eine Logik, die man so nicht akzeptieren kann.(Michael Lüders in der ARD-Sendung „Beckmann“ vom 29.08.2013)
Jetzt protestieren
Fazit: Den Nato-Kriegstreibern ist kein Wort zu glauben. Ihre Kriegslügenpropaganda soll nur ihre kriminellen, imperialistischen Vorhaben verschleiern, mit denen sie den Nahen und Mittleren Osten in Brand stecken – sogar unter Inkaufnahme eines 3. Weltkriegs.
Jetzt gilt es, sich gegen die Kriegstreiber zu empören und Solidarität mit dem syrischen Volk zu üben! Dieses darf kein weiteres Nato-Opfer werden! Zu wünschen ist, dass sich Syrien tapfer gegen die Nato-Aggression zu verteidigen weiss.
Video: Giftküche der syrischen „Rebellen“ in Jobar / Damaskus entdeckt
Oberstes Bild: © le0nmd – fotolia