Am 19. September 2025 haben 38 Armeeangehörige das dritte Modul des Technischen Lehrgangs Armeeseelsorge (TLG A AS) erfolgreich beendet und konnten anlässlich der Ernennungsfeier als neue Angehörige des Dienstzweiges Armeeseelsorge zum Hauptmann oder Fachoffizier Armeeseelsorge ernannt werden. Die Zeremonie zum Abschluss des Technischen Lehrgangs Armeeseelsorge fand in Kriens statt.
Wenn die Öffentlichkeit über Spezialkräfte spricht, schwingt oft ein Hauch von Mythen, Kino-Action und geheimnisvoller Elite mit. Doch wer sind die Männer und Frauen wirklich, die im Kommando Spezialkräfte (KSK) der Schweizer Armee dienen? Im Podcast von Oberst i Gst Mathias Müller gibt Oberst i Gst Daniel Stoll, Kommandant des KSK, einen seltenen Einblick – und zeigt sich als reflektierter und kluger Offizier, der den Mythos erdet, ohne die Faszination zu zerstören.
Der Chef der Schweizer Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, ist bis am 23. September 2025 auf Arbeitsbesuch auf der koreanischen Halbinsel. Sein Besuch gilt zum grössten Teil der Neutralen Überwachungskommission für den Waffenstillstand in Korea (NNSC), in der fünf Schweizer Offiziere im Einsatz sind.
Vom 22. September bis 3. Oktober 2025 nimmt die Schweizer Armee wiederum an der multinationalen Übung NATO Tiger Meet in Beja (Portugal) teil. Diese jährlich stattfindende Grossübung zählt zu den bedeutendsten Luftoperationsübungen Europas.
Im August 2025 absolvierte ein Team von Piloten und Fachspezialisten der Schweizer Luftwaffe in Fort Worth (Texas, USA) ein einwöchiges Training im Manned Tactical Simulator (MTS). Dieser Flugsimulator wurde speziell für die Ausbildung auf dem F-35A entwickelt.
Seit 30 Jahren ist Gabriele Derighetti in unterschiedlichen Ländern tätig, zuerst war er Delegierter des IKRK, danach wurde er Diplomat. Er erinnert sich gerne an die Erfahrungen, die er als Rettungspionier gemacht hat und die ihm in Krisensituationen hilfreich waren. Botschafter Gabriele Derighetti war vor allem in Afrika und Südamerika im Einsatz und ist heute Missionschef der Schweizer Botschaft in Bosnien und Herzegowina.
Oberstlt Marco ist als Force Provost Marshal der KFOR der höchste Vertreter der Militärpolizei innerhalb der Mission. Im Interview erzählt er von seiner spannenden Funktion, den damit verbundenen Herausforderungen und seinem Netzwerk im Einsatzraum der KFOR und in der Schweiz.
An seiner Sitzung vom 12. September 2025 hat der Bundesrat die Absichtserklärung für eine Partnerschaft zwischen dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS und der Nationalgarde des US-Bundesstaats Colorado im Rahmen des State Partnership Program (SPP) gutgeheissen. Diese Partnerschaft dient der Ausbildungszusammenarbeit und ermöglicht der Schweizer Armee, ihre Fähigkeiten durch die internationale Zusammenarbeit auszubauen, um die Verteidigungsfähigkeit zu stärken.
Am 11. September 2025 gingen zwei Technische Lehrgänge des Psychologisch-Pädagogischen Dienstes der Armee (PPD A) zu Ende. Sowohl am bewährten Lehrgang für Spezialisten des PPD A als auch am neuen für Truppenpsychologie nahmen rund 30 Personen teil. Beide Lehrgänge leisten einen substanziellen Beitrag zur Weiterentwicklung der psychologischen Kompetenzen innerhalb der Armee.
Einen seltenen und zugleich beeindruckenden Einblick in die Ausbildung des Grenadierbataillons 20 erhielten am 11. September 2025 die landrätliche Sicherheitskommission zusammen mit der Sicherheitsdirektorin Céline Huber und dem Baudirektor Hermann Epp bei einem Besuch in Walenstadt. Auf dem Übungsplatz zeigten die Grenadiere die Vielseitigkeit und den hohen Anspruch ihrer Ausbildung: von taktischen Manövern über den Umgang mit spezieller Ausrüstung bis hin zur präzisen Zusammenarbeit im Team.
Am 13.09.2025 fand die jährliche Herbsttagung der Militärakademie an der ETH Zürich statt. Wie verteidigt sich die Schweiz? Diese Frage stand im Zentrum der diesjährigen Herbsttagung der Militärakademie an der ETH Zürich. Aufgrund der verschlechterten Sicherheitslage setzt die Schweiz künftig auf eine umfassende sicherheitspolitische Strategie.
Der Sicherheitseinsatz des ABC-Bereitschaftsdetachements der Armee im Reitpark Egnach (TG) konnte in den frühen Morgenstunden abgeschlossen werden. Biologische Übungsproben wurden gesichert – laut Armee besteht keine Gefährdung für Personen.
Die Schweizer Armee erhält einen neuen Chef: Benedikt Roos tritt per 1. Januar 2026 die Nachfolge von Thomas Süssli an. Der Bundesrat hat ihn am 12. September 2025 ernannt und gleichzeitig zum Korpskommandanten befördert.
Die kantonalen Amtschefinnen und Amtschefs für Bevölkerungs- und Zivilschutz und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) haben sich am 10. und 11. September in Schwarzenburg (BE) zur zweiten Konferenz des Jahres 2025 getroffen. Das Dispositiv für den Fall eines bewaffneten Konflikts stand erneut im Fokus, dieses Mal unter dem Gesichtspunkt der zivilen und militärischen Zusammenarbeit. Die Teilnehmenden stellten zudem die Weichen für eine neue Strategie Bevölkerungsschutz und tauschten sich über den Stand der laufenden Arbeiten aus.
General Steve Thull, Generalstabschef der luxemburgischen Armee, empfängt den Chef der Schweizer Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in Luxemburg. Der Fokus liegt auf der Ausbildungszusammenarbeit und der Streitkräfteentwicklung.
Die Schweizer Armee rüstet ihre Truppen schrittweise mit dem MBAS aus. In diesem Video präsentiert Oberst i Gst Marco Anrig, Kommandant Ausbildungszentrum Armee, die neue Ausrüstung.
Der Rüstungschef Urs Loher nahm vom 9. bis am 10. September 2025 an der Rüstungsmesse "Defence & Security Equipment International" (DSEI) in London teil. Nebst Treffen mit Industrievertretenden fanden bilaterale Gespräche mit den teilnehmenden Rüstungsdirektoren von Norwegen, Italien, Dänemark und den Niederlanden statt.
Während der Übung «Combined Arms 25» Ende letzter Woche auf dem Waffenplatz Bière wurde das Artilleriefeuer erstmals mittels des Aufklärungsdrohnensystems 15 (ADS 15) geführt. Der Feuerleitoffizier befand sich dabei auf dem Militärflugplatz Emmen.
Das ABC-Bereitschaftsdetachement der Armee leistet in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Thurgau aktuell einen vorsorglichen Sicherheitseinsatz im Reitpark Egnach (TG). Ziel ist die Sicherstellung von biologischen Proben, welche die Armee dort im Rahmen einer Übung verwendet hat. Sie enthalten Stoffe, welche bei näherem Kontakt Durchfall und Lungenentzündungen auslösen können.
An einem sonnigen Tag in der Kaserne Thun haben Milizsoldaten der Panzerschule 21 ihre Erfahrungen geteilt. Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere berichteten vor der Kamera über ihre einzigartigen Eindrücke und gaben so einen schnellen Einblick in die Welt der Armee und der Panzerschule 21.
Grossübung in St.Gallen: Am Mittwoch, 10. September 2025, übten rund 80 Einsatzkräfte im Bundesverwaltungsgericht in St.Gallen ein Bedrohungsszenario. Von Sprengstoff über bewaffnete Täter bis hin zu einem Brand und der Evakuierung des gesamten Gebäudes – die Übung zeigte, wie wichtig eingespielte Zusammenarbeit und klare Abläufe im Ernstfall sind.
LOG-VISION besteht nun seit zehn Monaten erfolgreich und entwickelt sich stetig weiter zur zentralen Kommunikationsplattform der Logistikbasis der Armee. Mit der ständig wachsenden Zahl an Artikeln, Videos und Hintergrundberichten kann es manchmal schwierig sein, den Überblick zu behalten.
Vom 8. bis 11. September 2025 trifft Markus Mäder, Staatssekretär für Sicherheitspolitik, seine schwedischen Amtskollegen für Gespräche zu aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen und zur bilateralen Zusammenarbeit. Im Zentrum der Gespräche mit seinen Amtskollegen, Johan Berggren, Staatssekretär beim Minister für zivile Verteidigung, und Peter Sandwall, Staatssekretär beim Verteidigungsminister, stehen unter anderem die europäische Sicherheit, hybride Konfliktführung in Europa, umfassende Verteidigungskonzepte und Fragen der multilateralen und bilateralen Zusammenarbeit.
Schweizer Armee: Im Rahmen der im September 2024 abgeschlossenen Vereinbarung zwischen dem VBS und der Region Broye beteiligt sich das Bundesamt für Rüstung armasuisse am Aufbau eines zukunftsorientierten Innovationsstandorts in Payerne. Mit einer neuen Aussenstelle werden in den nächsten Jahren Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich dualer Technologien (zivil und militärisch) vorangetrieben sowie neue Arbeitsplätze geschaffen. Die ersten konkreten Arbeiten starten voraussichtlich im Verlauf dieses Jahres, vorerst in Coworking-Arbeitsplätzen auf dem Gelände von swiss aeropole in der Gemeinde Payerne. Der Bezug eigener Räumlichkeiten ist im Sommer 2026 vorgesehen.
Der Tessiner Carlo Simoni träumt bereits als Kind davon, Polizist zu werden. Sein Weg führt ihn zunächst ans Gymnasium, später in die Armee und schliesslich zur Tessiner Kantonspolizei. Heute ist er Fachoffizier der Militärpolizei und engagiert sich in der Jugendprävention.
In dieser Folge des Schweizer Armee-Podcasts geht es um eine Funktion, die unscheinbar wirkt, aber über den Erfolg im Alltag einer Einheit entscheidet: den Fourier. Fourier Philipp Leu erzählt, was es bedeutet, diese Aufgabe zu übernehmen. Es geht nicht nur um Bestellungen, Rationen und Zahlen, sondern um Führung, Verantwortung und Vertrauen. Der Fourier sorgt dafür, dass die Truppe funktioniert – sei es beim Verhandeln mit Lieferanten, beim Planen der Versorgung oder beim Halten der Moral.
Das Projekt Aufklärungsdrohnensystem 15 (ADS 15) kämpft seit vielen Jahren mit Verzögerungen und technischen Problemen. Die Lieferantinnen Elbit und RUAG haben vertragliche Meilensteine wiederholt nicht eingehalten. Bundesrat Martin Pfister, Chef VBS, hat nach seinem Amtsantritt eine vertiefte Analyse des Projekts angeordnet. Aufgrund der Resultate hat das VBS entschieden, das Beschaffungsprojekt ohne das automatische Ausweichsystem, ohne das System für GPS-unabhängige Starts und Landungen sowie ohne das System für die Enteisung fortzuführen. Trotz den Einschränkungen beim Einsatz bleiben zentrale Fähigkeiten wie die Aufklärung mit langer Verweildauer in der Luft sichergestellt.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 3. September 2025 den Bericht zuhanden des Parlaments über den Assistenzdienst zur Unterstützung des Kantons Wallis nach dem vom Abbruch des Birchgletschers ausgelösten Bergsturz am 28. Mai 2025 auf das Dorf Blatten im Lötschental verabschiedet. Der Einsatz der Truppe sowie die Zusammenarbeit mit den zivilen Einsatzkräften und den kantonalen Führungsorganisationen verlief gut. Entlastend wirkten dabei nicht zuletzt die Anstrengungen des kantonalen Verbindungsstabs. Der Bericht wird dem Parlament zur Behandlung während der Herbstsession überwiesen.
Seit Oktober 2024 beantwortet ein Chatbot auf armee.ch die Fragen von Angehörigen der Schweizer Armee – und bildet somit eine zentrale Anlaufstelle. Standardfragen wie "Wie verschiebe ich meinen Dienst?" oder "Wann ist mein nächster Wiederholungskurs?" werden sofort beantwortet, komplexere Anliegen an die zuständige Stelle weitergeleitet. Diese automatisierte Lösung spart Kosten und steigert die Servicequalität.
Das Kompetenzzentrum Drohnen und Robotik Verteidigung hat diesen Sommer in Bure einen weiteren Feldversuch im Bereich der Abwehr von Minidrohnen durchgeführt. Dieser fand mit Angehörigen des Panzersappeurbataillons 11 statt. Das Ziel war, ein Abwehrsystem mit der Truppe in der Praxis zu testen. Dies ermöglicht die Wahl der besten Lösung und die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit.
Das Mechanisierte Bataillon 29 (Mech Bat 29) absolviert derzeit in Bure im Kanton Jura seinen Wiederholungskurs. Als Vertreter des Götti-Kantons besuchte Regierungsrat Mario Fehr heute die Armee-angehörigen und überzeugte sich persönlich von einem der schlag-kräftigsten Kampfverbände der Schweizer Armee.
Auf der A2 in Fahrtrichtung Gotthard kommt es zwischen Erstfeld und Amsteg zu einem rund 5 Kilometer langen Stau. Grund dafür sind Bauarbeiten mit Fahrbahnverengung. Der Zeitverlust beträgt bis zu 30 Minuten.
Der Blick behauptet in seiner Ausgabe vom 22.08.2025, dass die Nutzungsdauer der F/A-18 "problemlos" nochmals um ein paar Jahre verlängert werden könne. Der Kommandant Luftwaffe, Divisionär Peter Merz, habe dies gegenüber Politikerinnen und Politikern bestätigt. Diese Information ist falsch.
Das zentrale Digitalisierungsprojekt "ERP Systeme V/ar" ist auf Kurs und wird pünktlich sowie im vorgegebenen Budgetrahmen umgesetzt. Dies zeigt der Bericht zum Programm "ERP Systeme V/ar", den der Bundesrat an seiner Sitzung vom 20. August 2025 in Erfüllung des Postulates 24.4261 der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats gutgeheissen hat. Mit dem Programm "ERP Systeme V/ar" wurden die veralteten SAP-Systeme der Gruppe Verteidigung und des Bundesamtes für Rüstung armasuisse erfolgreich auf die moderne SAP S/4HANA-Technologie migriert.
Die Logistikchefs der deutschen und der österreichischen Streitkräfte sowie der Schweizer Armee treffen sich am 21. und 22. August in der Schweiz. Der Chef der Logistikbasis der Armee, Divisionär Rolf A. Siegenthaler, ist dieses Jahr der Gastgeber der regelmässig stattfindenden trilateralen Gespräche.
Bundesrat Martin Pfister hat sein Führungsteam im Generalsekretariat gebildet. Dazu gehören Generalsekretär Daniel Büchel, die stellvertretenden Generalsekretäre Marc Siegenthaler und Robert Scheidegger, die persönlichen Mitarbeiterinnen Valériane Michel und Sibyl Eigenmann, der militärpolitische Berater, Divisionär Melchior Stoller, Kommunikationschef Renato Kalbermatten, der Leiter Raum und Umwelt Bruno Locher sowie Anja Herren, Leiterin Referententeam. Zudem stösst Lukas Lanzrein als Stabschef des Generalsekretariates dazu.
Die Schweizer Armee leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Schweiz. Sie gilt als Symbol der nationalen Einheit.
Die Geschichte der Schweizer Armee
Bis zum Ende des Mittelalters waren jeder Ort und jeder Kanton in der Schweiz für die eigene Verteidigung zuständig. Während der Helvetischen Republik wurde zwischen 1798 und 1803 eine eidgenössische Armee aufgebaut, um sich gegen ausländische Angriffe zu schützen. Im Jahr 1815 wurde die Neutralität und die Unabhängigkeit des eidgenössischen Staatenbundes von den europäischen Grossmächten anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Armee zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.
Der Auftrag der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee übernimmt verschiedene Aufgaben:
• Sicherung der Landesverteidigung und Wahrung des nationalen Interesses • Verteidigung des Landes im Fall einer Bedrohung • Unterstützung der Zivilbehörden bei Katastrophen und Notfällen • Stärkung des internationalen Friedens durch humanitäre Unterstützung und Teilnahme an Friedensmissionen im Ausland • Ausbildung und Übung von Reservisten
Die Schweizer Armee sorgt für die Sicherheit der Schweiz. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Aufbau der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee basiert auf einem Milizsystem: Rund fünf Prozent der Armeemitglieder sind Berufs- oder Zeitsoldaten. Den grösseren Anteil machen Wehrpflichtige aus. Nach den Regelungen des Artikels 59 der Bundesverfassung ist jeder Schweizer verpflichtet, Wehrdienst zu leisten, alternativ ist ein ziviler Ersatzdienst abzuleisten. Die Wehrpflicht beginnt im Alter von 18 Jahren und endet mit 34 Jahren. Eine Grundausbildung von 19 Wochen ist zu absolvieren, danach besteht die Pflicht zur Teilnahme an Übungen und dem Dienst als Reservist. Schweizerinnen können freiwilligen Dienst leisten.
Die Schweizer Armee teilt sich in verschiedene Bereiche:
Die Schweizer Armee hat die Landesverteidigung zur Aufgabe. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Armeestab der Schweizer Armee
Der Armeestab, kurz A Stab, ist für die Unterstützung des Chefs der Armee bei der Umsetzung politischer Vorgaben verantwortlich. Zudem verantwortet der Armeestab die gesamte Steuerung der Armee und kümmert sich um Entwicklung, Planung und Ressourcenzuteilung. Auch die Bereiche Ausbildung, Einsatz und Support obliegen dem Stab. Im Armeestab wird also die gesamte strategische Planung und die weitere Entwicklung der Schweizer Streitkräfte gesteuert.
Die Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee
Die Führungsunterstützungsbasis, kurz FUB sorgt mit ihrer Arbeit dafür, dass Einsätze durchgeführt werden können. Dazu gibt es innerhalb der FUB die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie IKT. Anwendungen für Kommunikationssysteme oder der Betrieb geschützter Rechenzentren gehören zum Aufgabengebiet der FUB.
Mit dem Projekt Kommando Cyber gibt es einen besonderen Bereich, der sich um den Schutz der Informatiksysteme gegen Cyberangriffe kümmert. Nötige Massnahmen zum Schutz und die zukünftige Ausrichtung der Armee im cyber- und elektromagnetischen Raum sind Teil der Arbeit. Wichtig ist dabei nicht nur, sich den aktuellen Aufgaben zu stellen, sondern auch für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein.
Ein weiterer Bereich ist die Führungsunterstützungsbrigade 41/SKS, die für den Betrieb der Kommunikationsnetze innerhalb der Armee verantwortlich ist. Auch mobile System für die elektronische Kriegsführung unterliegen diesen Spezialisten.
Das Kommando Operationen
Geht es um die Planung und die Führung von Einsätzen und Operationen, unterliegt das dem Kommando Operationen. In diesem Armeebereich wird die Erreichbarkeit und die Alarmierung der Armee sichergestellt sowie die Durchführung der Mobilmachung verantwortet.
Ein Teilbereich ist der Militärische Nachrichtendienst MND, der für die nachrichtendienstlichen Aufgaben innerhalb der Armee verantwortlich ist. Unter anderem gehört die Beschaffung und Auswertung bedeutsamer Informationen aus dem Ausland zu den Aufgaben des MND. Auch bei der Planung und Führung von Einsätzen unterstützt der MND. Dabei arbeitet der Nachrichtendienst eng mit nationalen und kantonalen oder auch multinationalen Stellen zusammen.
Der Dienst für den präventiven Schutz der Armee DPSA gehört ebenfalls zum Kommando Operationen. Hier geht es darum, die Schweizer Armee vor Spionage oder Sabotage und anderen unrechtmässigen Handlungen zu schützen. Die DPSA arbeite eng mit Bund und Kantonen zusammen und ist unter anderem vor allem für die Beurteilung der militärischen Sicherheitslage und vorsorgliche Massnahmen für den Spionageschutz zuständig.
Das Heer setzt sich aus einem Miliz- und einem Profibereich zusammen. In diesen Bereichen sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt, sodass es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen gibt. Unter anderem gehören die Panzertruppen, die Artillerie, die Einsatzlogistik und die Sanität zu den einzelnen Bereichen.
Die Luftwaffe kümmert sich um militärische Einsätze im Luftraum, wobei der Schutz des Luftraums und der Transport zu den Aufgaben gehören. Die Luftwaffe sorgt mit passiver und aktiver Überwachung für die Lufthoheit. Die Luftaufklärung sorgt mittels Sensoren, Drohnen und Flächenflugzeugen für Sicherheit und kümmert sich um die Auswertung der Daten.
Das Kommando Spezialkräfte kümmert sich um den Schutz ziviler und militärischer Personen und besonders schutzwürdiger Sachen. Unter anderem übernimmt das Kommando Spezialkräfte Rettungs- und Befreiungsaktionen und die Rückführung von Personen. Dadurch, dass die Spezialkräfte dem Kommando Operationen unterstellt ist, kann die Landesregierung die Kräfte schnell einsetzen und alle profitieren von einer kurzen Befehlskette.
Die Luftwaffe sorgt für die Lufthoheit. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Das Kommando Ausbildung
Unter dem Motto „Erfolg beginnt bei uns“ kümmert sich das Kommando Ausbildung um die Planung, Steuerung und Durchführung der Ausbildung. Möglich ist beispielsweise eine Tätigkeit in einer Rettungs- oder Sanitätstruppe oder auch in einer Kampftruppe. Die Möglichkeiten innerhalb der Schweizer Armee sind breitgefächert.
Für die Ausbildung von Führungskräften ist die Höhere Kaderausbildung HKA zuständig. Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere werden hier auf militärische Führungsaufgaben vorbereitet. In der Zentralschule ZS, die eil der HKA ist, geht es um die militärische Ausbildung von Einheits- oder Truppenkörperkommandanten. Weitere Führungslehrgänge runden in Kooperation mit zivilen Bildungsorganisationen die Ausbildung bei der Schweizer Armee ab.
An der Militärakademie MILAK erfolgt die Aus- und Weiterbildung der Berufsoffiziere. Die MILAK gilt als international anerkanntes Zentrum für Militärwissenschaften und ist die führende Institution in der Schweiz. Mit der Zentralschule, der Generalstabsschule und der Berufsunteroffizierschule gibt es weitere Einrichtungen für die Ausbildung bei der Schweizer Armee.
Motto des Kommandos Ausbildung: „Erfolg beginnt bei uns.“ (Bildquelle: Schweizer Armee)
Die Logistikbasis
Die Logistikbasis LBA kümmert sich um das Material und die Infrastruktur innerhalb der Schweizer Armee. Die Armeeapotheke gehört zu diesem Bereich und sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Lagen. Zu den Aufgaben gehört die Produktion definierter Arzneimittel, die als Ergänzung zum zivilen Markt dienen und die pharmazeutische Versorgung der Armee sicherstellen.