Schweizer Armee

Truppenbesuch durch Chef Kommando Operationen auf dem Balkan

Korpskommandant Michaud, Chef Kommando Operationen, besucht vom 31. Juli bis am 2. August 2023 die mit der SWISSCOY in der Kosovo Force (KFOR) und der European Union Force (EUFOR) in Bosnien und Herzegowina im Einsatz stehenden Schweizer Armeeangehörigen. Im Rahmen dieses dreitägigen Truppenbesuchs informiert sich der Chef Kommando Operationen über die aktuelle Sicherheitslage im Einsatzraum und über die verschiedenen derzeit im Einsatz stehenden Elemente, insbesondere über die Schweizer Offiziere, die in den internationalen Stab der KFOR integriert sind.

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Schweizer Armeeangehörige seit 70 Jahren im Einsatz der Friedensförderung

Vor 70 Jahren nahm die militärische Friedensförderung der Schweizer Armee ihren Anfang, als am 27. Juli 1953 das Waffenstillstandsabkommen zwischen Nord- und Südkorea unterzeichnet wurde. Der Bundesrat entschied damals die Entsendung von zum Selbstschutz bewaffneten Armeeangehörigen zur Friedensförderung – mittlerweile beteiligten sich knapp 14'000 Frauen und Männer freiwillig an diesem Armeeauftrag.

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Kinder / Jugendliche können dank J+S und Schweizer Armee top ausgerüstet ins Lager

Sommerzeit – Lagerzeit! Damit es Kindern und Jugendlichen in J+S-Lagern an nichts fehlt, wird das Bundesamt für Sport BASPO tatkräftig von der Logistikbasis der Armee LBA unterstützt. Ob Ausschusszelt, Pickel oder Taschenhöhenmesser: Jugend und Sport, das grösste Sportförderungsprogramm des Bundesamts für Sport BASPO, kann im Bereich der Lagerausrüstung auf die Logistikbasis der Armee LBA zählen.

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Schweizer Armee: Basel Tattoo - Rekrutenspiel in Brass-Band-Formation

Angehörige des Lehrverbands Infanterie, der Logistikbrigade 1 und des Lehrverbands Genie/Rettung/ABC haben die Organisation des Basel Tattoo beim Auf- und Abbau von Infrastruktur und beim Transport von Material unterstützt. Bei dieser mittlerweile nicht mehr wegzudenkenden Veranstaltung, die vom 14. bis 22. Juli 2023 stattfindet, wird zum ersten Mal ein Rekrutenspiel in Brass-Band-Formation auftreten.

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Brandbekämpfung auf Militärflugplätzen: Weltweit grösster Simulator in Payerne VD

Auf dem Militärflugplatz Payerne wird am 14. Juli 2023 das neue Ausbildungszentrum für Brandbekämpfung der Luftwaffe mit modernen Simulatoren und Anlagen eröffnet. Das Ausbildungszentrum „Phénix“ dient in erster Linie der Ausbildung des Berufs- und Milizpersonals der Armee auf den Schweizer Militärflugplätzen. Am Tag der Eröffnungsfeier bietet die Luftwaffe der Bevölkerung die Möglichkeit, sich das Zentrum mit dem weltweit grössten Simulator aus der Nähe anzusehen.

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Der Chef der Schweizer Armee weilt auf Arbeitsbesuch in den USA für die Umsetzung des Programms Air2030

Vom 26. bis zum 30. Juni 2023 befindet sich der Chef der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, auf Arbeitsbesuch in den Vereinigten Staaten von Amerika. Er besucht Militär- und Industriestandorte, um sich einen Überblick über den Zusammenbau und den Betrieb des Systems der bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite PATRIOT sowie des neuen Kampfflugzeugs F-35A und die systemspezifische Ausbildung zu verschaffen. Er trifft auch Vertreterinnen und Vertreter der amerikanischen Streitkräfte.

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Entführungsalarm neu auf Alertswiss

Ab dem 30. Juni 2023 ist der Entführungsalarm in die Alarmierungs-App Alertswiss und die Alertswiss-Website integriert. Der SMS-Alarm, den die Bevölkerung bislang abonnieren konnte, wird voraussichtlich per Ende 2024 ersetzt. Mit Alertswiss steht künftig ein weiterer Kanal zur Verfügung, um im Fall einer Entführung möglichst rasch reagieren zu können.

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Militärflugplatz Emmen: Patrouille Suisse nimmt Flugbetrieb schrittweise wieder auf

Nach dem Zwischenfall über Baar (ZG) am 15. Juni 2023 nimmt die Patrouille Suisse den Flugbetrieb schrittweise wieder auf, zunächst mit einem Erstflug am Freitagnachmittag, 23. Juni 2023, ab dem Militärflugplatz Emmen. Dies nachdem die zuständigen Experten die F-5 Tiger-Flugzeuge der Patrouille Suisse für den Flugbetrieb freigegeben haben. Ausgenommen davon sind die beiden Flugzeuge, die beim Zwischenfall beschädigt worden sind.

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Logo der Schweizer Armee



Die Schweizer Armee

Die Schweizer Armee leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Schweiz. Sie gilt als Symbol der nationalen Einheit.

Die Geschichte der Schweizer Armee

Bis zum Ende des Mittelalters waren jeder Ort und jeder Kanton in der Schweiz für die eigene Verteidigung zuständig. Während der Helvetischen Republik wurde zwischen 1798 und 1803 eine eidgenössische Armee aufgebaut, um sich gegen ausländische Angriffe zu schützen. Im Jahr 1815 wurde die Neutralität und die Unabhängigkeit des eidgenössischen Staatenbundes von den europäischen Grossmächten anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Armee zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.

Der Auftrag der Schweizer Armee

Die Schweizer Armee übernimmt verschiedene Aufgaben:

• Sicherung der Landesverteidigung und Wahrung des nationalen Interesses
• Verteidigung des Landes im Fall einer Bedrohung
• Unterstützung der Zivilbehörden bei Katastrophen und Notfällen
• Stärkung des internationalen Friedens durch humanitäre Unterstützung und Teilnahme an Friedensmissionen im Ausland
• Ausbildung und Übung von Reservisten


Die Schweizer Armee sorgt für die Sicherheit der Schweiz. (Bildquelle: Schweizer Armee)


Der Aufbau der Schweizer Armee

Die Schweizer Armee basiert auf einem Milizsystem: Rund fünf Prozent der Armeemitglieder sind Berufs- oder Zeitsoldaten. Den grösseren Anteil machen Wehrpflichtige aus. Nach den Regelungen des Artikels 59 der Bundesverfassung ist jeder Schweizer verpflichtet, Wehrdienst zu leisten, alternativ ist ein ziviler Ersatzdienst abzuleisten. Die Wehrpflicht beginnt im Alter von 18 Jahren und endet mit 34 Jahren. Eine Grundausbildung von 19 Wochen ist zu absolvieren, danach besteht die Pflicht zur Teilnahme an Übungen und dem Dienst als Reservist. Schweizerinnen können freiwilligen Dienst leisten.

Die Schweizer Armee teilt sich in verschiedene Bereiche:

• Armeestab
• Führungsunterstützungsbasis
• Kommando Operationen
• Kommando Ausbildung
• Logistikbasis


Die Schweizer Armee hat die Landesverteidigung zur Aufgabe. (Bildquelle: Schweizer Armee)


Der Armeestab der Schweizer Armee

Der Armeestab, kurz A Stab, ist für die Unterstützung des Chefs der Armee bei der Umsetzung politischer Vorgaben verantwortlich. Zudem verantwortet der Armeestab die gesamte Steuerung der Armee und kümmert sich um Entwicklung, Planung und Ressourcenzuteilung. Auch die Bereiche Ausbildung, Einsatz und Support obliegen dem Stab. Im Armeestab wird also die gesamte strategische Planung und die weitere Entwicklung der Schweizer Streitkräfte gesteuert.

Die Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee

Die Führungsunterstützungsbasis, kurz FUB sorgt mit ihrer Arbeit dafür, dass Einsätze durchgeführt werden können. Dazu gibt es innerhalb der FUB die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie IKT. Anwendungen für Kommunikationssysteme oder der Betrieb geschützter Rechenzentren gehören zum Aufgabengebiet der FUB.

Mit dem Projekt Kommando Cyber gibt es einen besonderen Bereich, der sich um den Schutz der Informatiksysteme gegen Cyberangriffe kümmert. Nötige Massnahmen zum Schutz und die zukünftige Ausrichtung der Armee im cyber- und elektromagnetischen Raum sind Teil der Arbeit. Wichtig ist dabei nicht nur, sich den aktuellen Aufgaben zu stellen, sondern auch für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein.

Ein weiterer Bereich ist die Führungsunterstützungsbrigade 41/SKS, die für den Betrieb der Kommunikationsnetze innerhalb der Armee verantwortlich ist. Auch mobile System für die elektronische Kriegsführung unterliegen diesen Spezialisten.



Das Kommando Operationen

Geht es um die Planung und die Führung von Einsätzen und Operationen, unterliegt das dem Kommando Operationen. In diesem Armeebereich wird die Erreichbarkeit und die Alarmierung der Armee sichergestellt sowie die Durchführung der Mobilmachung verantwortet.

Ein Teilbereich ist der Militärische Nachrichtendienst MND, der für die nachrichtendienstlichen Aufgaben innerhalb der Armee verantwortlich ist. Unter anderem gehört die Beschaffung und Auswertung bedeutsamer Informationen aus dem Ausland zu den Aufgaben des MND. Auch bei der Planung und Führung von Einsätzen unterstützt der MND. Dabei arbeitet der Nachrichtendienst eng mit nationalen und kantonalen oder auch multinationalen Stellen zusammen.

Der Dienst für den präventiven Schutz der Armee DPSA gehört ebenfalls zum Kommando Operationen. Hier geht es darum, die Schweizer Armee vor Spionage oder Sabotage und anderen unrechtmässigen Handlungen zu schützen. Die DPSA arbeite eng mit Bund und Kantonen zusammen und ist unter anderem vor allem für die Beurteilung der militärischen Sicherheitslage und vorsorgliche Massnahmen für den Spionageschutz zuständig.

Das Heer setzt sich aus einem Miliz- und einem Profibereich zusammen. In diesen Bereichen sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt, sodass es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen gibt. Unter anderem gehören die Panzertruppen, die Artillerie, die Einsatzlogistik und die Sanität zu den einzelnen Bereichen.

Die Luftwaffe kümmert sich um militärische Einsätze im Luftraum, wobei der Schutz des Luftraums und der Transport zu den Aufgaben gehören. Die Luftwaffe sorgt mit passiver und aktiver Überwachung für die Lufthoheit. Die Luftaufklärung sorgt mittels Sensoren, Drohnen und Flächenflugzeugen für Sicherheit und kümmert sich um die Auswertung der Daten.

Das Kommando Spezialkräfte kümmert sich um den Schutz ziviler und militärischer Personen und besonders schutzwürdiger Sachen. Unter anderem übernimmt das Kommando Spezialkräfte Rettungs- und Befreiungsaktionen und die Rückführung von Personen. Dadurch, dass die Spezialkräfte dem Kommando Operationen unterstellt ist, kann die Landesregierung die Kräfte schnell einsetzen und alle profitieren von einer kurzen Befehlskette.


Die Luftwaffe sorgt für die Lufthoheit. (Bildquelle: Schweizer Armee)


Das Kommando Ausbildung

Unter dem Motto „Erfolg beginnt bei uns“ kümmert sich das Kommando Ausbildung um die Planung, Steuerung und Durchführung der Ausbildung. Möglich ist beispielsweise eine Tätigkeit in einer Rettungs- oder Sanitätstruppe oder auch in einer Kampftruppe. Die Möglichkeiten innerhalb der Schweizer Armee sind breitgefächert.

Für die Ausbildung von Führungskräften ist die Höhere Kaderausbildung HKA zuständig. Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere werden hier auf militärische Führungsaufgaben vorbereitet. In der Zentralschule ZS, die eil der HKA ist, geht es um die militärische Ausbildung von Einheits- oder Truppenkörperkommandanten. Weitere Führungslehrgänge runden in Kooperation mit zivilen Bildungsorganisationen die Ausbildung bei der Schweizer Armee ab.

An der Militärakademie MILAK erfolgt die Aus- und Weiterbildung der Berufsoffiziere. Die MILAK gilt als international anerkanntes Zentrum für Militärwissenschaften und ist die führende Institution in der Schweiz. Mit der Zentralschule, der Generalstabsschule und der Berufsunteroffizierschule gibt es weitere Einrichtungen für die Ausbildung bei der Schweizer Armee.


Motto des Kommandos Ausbildung: „Erfolg beginnt bei uns.“ (Bildquelle: Schweizer Armee)


Die Logistikbasis

Die Logistikbasis LBA kümmert sich um das Material und die Infrastruktur innerhalb der Schweizer Armee. Die Armeeapotheke gehört zu diesem Bereich und sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Lagen. Zu den Aufgaben gehört die Produktion definierter Arzneimittel, die als Ergänzung zum zivilen Markt dienen und die pharmazeutische Versorgung der Armee sicherstellen.